Universität Wien

170092 SE MA (T) 2.1. "Ästhetik und Poetik" (2013S)

Forschungsseminar. Hanns Eisler und Bertolt Brecht: Filmmusik, Theater, Texte

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

PERSÖNLICHE ANMELDUNG: Ab 4. 2. im Büro des Filmmuseums, 1., Augustinerstraße 1 (MO-Do 10-18 Uhr, Fr. 10-13 Uhr).
Forschungsseminar in Kooperation mit dem Österreichischen Filmmuseum

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Dienstag 12.03. 11:00 - 13:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Dienstag 19.03. 11:00 - 13:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Dienstag 09.04. 11:00 - 13:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Dienstag 16.04. 11:00 - 13:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Dienstag 23.04. 11:00 - 13:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Dienstag 30.04. 11:00 - 13:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Dienstag 07.05. 11:00 - 13:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Dienstag 14.05. 11:00 - 13:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Dienstag 28.05. 11:00 - 13:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Dienstag 04.06. 11:00 - 13:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Dienstag 11.06. 11:00 - 13:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Dienstag 18.06. 11:00 - 13:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Dienstag 25.06. 11:00 - 13:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Monika Meister und Daniela Pillgrab
Lektüre- und Foschungsseminare in Kooperation mit dem Österreichischen Filmmuseum
Hanns Eisler und Bertolt Brecht: Filmmusik, Theater, Texte

Die künstlerische Zusammenarbeit des Komponisten Hanns Eisler und des Stückeschreibers, Regisseurs und Theatertheoretikers Bertolt Brecht steht im Zentrum der Lehrveranstaltung. Inmitten einer „Atmosphäre des Zerfalls“ (Hannah Arendt), die sich in Europa ausbreitet, ist es Brecht und Eisler darum zu tun, mittels neuer ästhetischer und politischer Verfahrensweisen die Künste zu revolutionieren. Der Zweite Weltkrieg zwingt sie ins Exil, unter anderem nach Amerika, wo sie ihre in Deutschland begonnene Zusammenarbeit fortsetzen.
Ausgangspunkt für die Lehrveranstaltungen bilden ausgewählte Filme, zu denen Eisler die Musik komponierte; bei manchen arbeitete Brecht am Drehbuch mit. Diese Filme werden im April und im Mai in Form einer Eisler-Retrospektive im Österreichischen Filmmuseum gezeigt, die Teilnahme an der Filmreihe ist verpflichtend. Ebenso sollten die Einführunen sowie der Vortrag von Johannes C. Gall am 18. und 19. 4. 2013 im Filmmuseum besucht werden. Zudem werden in Lektüreeinheiten theoretische Texte und Gespräche, Materialien zu den poetischen Verfahren (Musik, Theater, Film, Text) von Brecht und Eisler analysiert und diskutiert.

Beginn der LV: 12. 3. 2013, 11-13 und 13-15 Uhr

Termine für Filme im Filmmuseum (ACHTUNG: Anmeldung zu den Filmen im Filmmuseum ab 4. Februar, Kosten: für alle 6 Filme insgesamt 18 ¤)

18. April, 19 Uhr: Eröffnung und Einführung von Johannes C. Gall im Filmmuseum zur Eisler-Retrospektive
19. April, 19 Uhr: Vortrag von Johannes C. Gall im Filmmuseum

22. April 19.00 und 21.00 Uhr
24. April 19.00 und 21.00 Uhr
29. April 19.00 Uhr
6. Mai 19.00 Uhr

Diesen Terminen werden folgende 6 Film(programm)e zugeordnet:

KUHLE WAMPE (Dudow, Brecht)
HANGMEN ALSO DIE (Lang, Brecht)
HERR PUNTILA UND SEIN KNECHT MATTI (Cavalcanti, Brecht)
JORIS IVENS BLOCK (Regen/Komsomol/Nieuwe gronden)
A SCANDAL IN PARIS (Sirk)
NIEMANDSLAND (Trivas) + NUIT ET BROUILLARD (Resnais)

Ausgewählte Literatur:
Bertolt Brecht: „Das moderne Theater ist das epische Theater. Anmerkungen zur Oper ‚Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny‘“, in: GBA, Bd. 24, S. 78-79.
Bertolt Brec ht: „Über die Verwendung von Musik für ein episches Theater“ , GBA Bd. 22/1, S. 155-164.
Bertolt Brecht: „Die Rundköpfe und die Spitzköpfe oder Reich und reich gesellt sich gern“, GBA Bd. 4.
Bertolt Brecht: „Herr Puntila und sein Knecht Matti“, GBA Bd. 6.
Theodor W. Adorno, Hanns Eisler: Komposition für den Film, Frankfurt/Main: Suhrkamp 2006.
Hans Bunge: Fragen Sie mehr über Brecht. Hanns Eisler im Gespräch. Rogner & Bernhard: München 1970.
Friederike Wißmann: Hanns Eisler. Komponist, Weltbürger, Revolutionär.München: C. Bertelsmann 2012.
Michael Haas und Wiebke Krohn (Hg.): Hanns Eisler. Mensch und Masse. (Begleitpublikation zur AussstellungHanns Eisler. Mensch und Masse des Jüdischen Museums Wien 2009.) Jüdisches Museum der Stadt Wien GmbH 2009.
Hartmut Krones (Hg.): Hanns Eisler – Komponist ohne Heimat? Schriften des Wissenschaftszentrums Arnold Schönberg Band 6. Wien: Böhlau 2012.

Detaillierte Literaturliste wird zur Verfügung gestellt
Leseliste wird laufend auf Moodle bekannt gegeben

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Art der Leistungskontrolle:
kontinuierliche Anwesenheit in der LV, Teilnahme an der Filmreihe im Filmmuseum, Diskussionsbereitschaft, kontinuierliches Recherchieren und Präsentieren von Forschungs- und Lektürematerial

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Ziele: Ziel der Lehrveranstaltung ist es, den Studierenden Grundlagen poetischer Verfahrensweisen und ästhetischen Vokabulars zu vermitteln, insbesondere in Hinblick auf den zeitgeschichtlichen Kontext und das „politische Schreiben“.

Prüfungsstoff

Methoden: Materialrecherche, kritische Lektüre und Anwendung von Analyseverfahren bilden den methodischen Schwerpunkt der Lehrveranstaltung. Durch die gemeinsame Rezeption der Filmreihe, die Lektüreeinheiten und Schwerpunktreferate wird eine fokussierte Arbeit gewährleistet.

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

II.2.2. Theaterwissenschaft; 092: § 5(1)

Letzte Änderung: Sa 24.04.2021 00:19