Universität Wien

170098 SE Seminar zu Theorien und Methoden der Theater-, Film- und Medienwissenschaft (2009S)

Innovationen im 20. Jhdt., vor allem in den Sechziger Jahren

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Blocktermine: Do 21. Mai 14-18 Uhr im Schreyvogelsaal, Sa 23. Mai 10-13 Uhr im Jura Soyfer-Saal, Fr 5. Juni 17-20 Uhr im Jura Soyfer-Saal, Sa 6. Juni 14-18 Uhr im Schreyvogelsaal und Fr 19. Juni 13-16 Uhr im Jura Soyfer-Saal

Details

Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine

Zur Zeit sind keine Termine bekannt.

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Seit dem Anfang des 20. Jahrhunderts wehren sich viele Theatermacher gegen die Realismus- und Illusionismuskonventionen, die das Theater im letzten Viertel des 19. Jahrhundert dominierten (die aber im Kontext ihrer Zeit als innovativ erfahren wurden). Nach den Vorschlägen um der Jahrhundertwende herum, von, zum Beispiel, Adolphe Appia und Edward Gordon Craig für eine weitgehende Stilisierung der Bühnengestalten, findet seit dem Anfang des Jahrhunderts ein Explosion an neue Initiative statt die zu Strömungen und Bewegungen geführt haben als Expressionismus, Futurismus, Dada, Konstruktivismus, Politisches Theater, Bauhaus etc.. Durch die politischen Entwicklungen in mit Namen Deutschland und in Russland konnte diese Entwicklung einer weitgehenden Vielfalt an ästhetischen Prinzipien sich nicht durchsetzen, wodurch nach dem zweiten Weltkrieg ein Neuanfang stattfindet mit Strömungen wie das amerikanische Realismus (Actor's Studio), Absurdismus Happenings, Performances, Armes Theater, Theatre of Images, das postmoderne und postdramatische Theater usw..
Vor allem seit den sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts ändert das Selbstverständnis des Theaters sich grundlegend indem Merkmale die Jahrhunderte lang als wesentlich für das Theater galten, von Theatermachern nicht mehr als selbstverständlich betrachtet werden. Die ¿Als-ob'-Verabredung, das Spielen von Figuren, Konfliktstrukturen und logisch-kausale Narrationsprinzipien werden nicht länger als wesentliche Merkmale des Theaters akzeptiert.
In dieser Vorlesung werden die internationalen Entwicklungen diachron und synchron vergleichend analysiert. Die folgenden Analyse-Aspekte stehen dabei in der Vordergrund: die Haltung der Theatermacher und Autoren zum Theater und zu der Gesellschaft, die Merkmale der Produktionsprozesse, die benutzten theatralen Mittel und die Dominanzverhältnissen der theatralen Mitteln, der Schauspielstil und die Beziehungen zwischen Regie- und Schauspielstil, die Merkmale der Theaterräume und der theatrale Räume, die Beziehungen mit den Zuschauern und die Beziehungen mit anderen künstlerischen Disziplinen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die Hausarbeit kann eine theoretisch-analytische Arbeit oder eine theoretisch-empirische Arbeit, die individuell oder in Gruppenarbeit angefertigt wird, sein.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

II.2.1., 092: § 5(1)

Letzte Änderung: Fr 31.08.2018 08:52