170118 UE Bildpolitik, Gouvernementalität und Geschlechterverhandlung (2011S)

Zwei Aspekte unserer gesellschaftlichen Situation bilden den Horizont des Seminars: dass wir in einer visuellen Kultur leben, d.h. das Bilder (materielle wie Vorstellungsbilder) eine tragende Rolle für unser Welt-und Selbstverständnis spielen; dass wir mehr denn je aufgerufen sind, unser Leben selbst zu gestalten und zu verantworten, auch in Hinblick auf unserer geschlechtliche Identität(en). Zusammengeführt werden diese Aspekte in der Frage, in welcher Weise und in welchen Kontexten Bilder wirksam werden, Geschlechterverhältnisse und -identitäten zu stabilisieren oder auch zu verändern.
Theoretische Grundlage für die Seminardiskussion bilden zwei aktuelle Publikationen, die - mit unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten - einen Zusammenhang zwischen visueller Kultur und Gouvernementalität herstellen. Der Schwerpunkt des Seminars liegt auf exemplarischen Bildlektüren, die im Plenum und in Gruppenarbeit vorgenommen werden.