Universität Wien

170121 UE Übung "Aufführungs- und Inszenierungsanalyse" (2015S)

Ästhetische Verfahrensweisen theatraler Text- und Inszenierungsformen in zeitgenössischen Aufführungen

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 50 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Mittwoch 11.03. 15:00 - 16:30 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Mittwoch 18.03. 15:00 - 16:30 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Mittwoch 25.03. 15:00 - 16:30 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Mittwoch 15.04. 15:00 - 16:30 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Mittwoch 22.04. 15:00 - 16:30 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Mittwoch 29.04. 15:00 - 16:30 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Mittwoch 06.05. 15:00 - 16:30 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Mittwoch 13.05. 15:00 - 16:30 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Mittwoch 20.05. 15:00 - 16:30 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Mittwoch 27.05. 15:00 - 16:30 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Mittwoch 03.06. 15:00 - 16:30 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Mittwoch 10.06. 15:00 - 16:30 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Mittwoch 17.06. 15:00 - 16:30 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Mittwoch 24.06. 15:00 - 16:30 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Im Zentrum der Auseinandersetzung mit der Pluralität gegenwärtiger Theaterformen und ihren je unterschiedlichen ästhetischen Verfahrensweisen, die sich auf das traditionelle Drama ebenso beziehen können wie auf den zeitgenössischen postdramatischen Theatertext, werden - basierend auf der Aneignung wissenschaftlicher Analysemethoden und damit verbundener wissenschaftlicher Begrifflichkeiten - aktuelle Inszenierungen an Wiener Theatern von RegisseurInnen mit sehr unterschiedlichen Regiehandschriften von Theatertexten vom Beginn des 19., vom Beginn und Ende des 20. Jahrhunderts und der Gegenwart stehen. (Die genaue Anzahl und Auswahl der Inszenierungen wird aus Dispositionsgründen erst noch bekannt gegeben. Maximaler Unkostenbeitrag für die Aufführungsbesuche pro Person Euro 24,-. )
Die Auseinandersetzung mit der jeweiligen Ästhetik und dem spezifischen Inhalt unterschiedlicher Theatertexte und Inszenierungen bzw. Aufführungen soll einen analytisch-vergleichenden Einblick in verschiedene Textformen und Aufführungsstrategien bieten und gleichzeitig die kritische Reflexion schärfen. Dabei wird es auch um die Auseinandersetzung mit den historischen Bedingungen der Entstehung und mit dem gesellschaftspolitischen Gehalt der Dramentexte gehen und um deren ästhetische Transformation in den gegenwärtigen Aufführungen. Um das Verhältnis zwischen AkteurIn und ZuschauerIn und die je spezifische Auffassung von Schauspiel, die Rolle neuer Medien auf dem Theater und die Reflexion medialer Vermittlung bei per Videomitschnitt dokumentierten Aufführungen. In Form von moderierten Diskussionsrunden wird es darüber hinaus die Möglichkeit für den Diskurs mit Persönlichkeiten aus der Theaterpraxis - wie etwa mit RegisseurInnen, DramaturgInnen und SchauspielerInnen - geben, für die Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen Organisationsformen von Theatern, für Einblicke in die Produktionsdramaturgie und in den Kulturjournalismus mit Schwerpunkt auf Theaterkritik in Printmedien und Radio.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

- "Aufführungs- und Inszenierungsanalyse" ist eine Lehrveranstaltung mit immanentem Prüfungscharakter; es gilt Anwesenheitspflicht (die Sitzungen beginnen pünktlich um 15 Uhr).
- Die ausführlich vorbereitete Teilnahme an den Vorbesprechungen zu den Referaten bzw. Moderationen jeweils im Anschluss an die dem Referat bzw. der Moderation vorausgehende Sitzung ist verpflichtend und Bedingung für die Übernahme von Referaten bzw. Moderationen.
- Die Lektüre der den Inszenierungen zu Grunde liegenden Theatertexte und ausgewählter wissenschaftlicher Literatur ist verpflichtend.
- Die Teilnahme an den Theaterbesuchen und die Sichtung des Videodokuments sind verpflichtend.
- Die Endnoten setzen sich aus den Teilnoten des Referats (ausführliches Handout) oder der Gesprächsmoderation (ausführliches Handout und Protokoll) oder der schriftlichen Abschlussarbeit und Lektüretests, mehreren Hausübungen und der aktiven Mitarbeit (Diskussionsbereitschaft) zusammen.

Teilnahmevoraussetzungen:
- erfolgreicher Abschluss des Pflichtmoduls der Studieneingangs- und Orientierungsphase
- unbedingte Anwesenheitspflicht in der 1. und 2. Sitzung. Achtung: Dies gilt auch für Studierende, die auf der Warteliste zur Anmeldung bei der LV stehen! Angemeldete Studierende, die in einer der ersten beiden Sitzungen abwesend sind, werden von der LV automatisch wieder abgemeldet.
- dringliche Empfehlung: erfolgreicher Abschluss des Aufbaumoduls "Wissenschaftliches Arbeiten"
- PC-Grundkenntnisse, Kenntnis von der Arbeit mit eLearning und Moodle
- Lektüre der wissenschaftlichen Texte und der Stücktexte
- Diskussionsbereitschaft

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Auf der Grundlage der Lektüre von theaterwissenschaftlichen Texten der jüngeren Zeit sowie der Rezeption von ausgewählten Inszenierungen soll die Möglichkeit gegeben werden, text- und inszenierungsanalytische Instrumentarien kritisch anzuwenden, verschiedene Theaterformen kennen, unterscheiden und hinterfragen zu lernen und in Bezug auf Inszenierungen bzw. Aufführungen fundiert zu argumentieren.

Prüfungsstoff

Zu Beginn dieser Lehrveranstaltung sollen, ausgehend von theoretischen Texten - wie etwa von Christopher Balme, Erika Fischer-Lichte, Guido Hiß, Hans-Thies Lehmann, Katharina Pewny, Gerda Poschmann, Bernd Stegemann und Stefan Tigges - verschiedene wissenschaftliche Methoden der Aufführungs- und Inszenierungsanalyse vorgestellt und diskutiert werden. Sie dienen als Grundlage für anschließende eigenständige Aufführungsanalysen ausgewählter Inszenierungen und für damit in Zusammenhang stehende Text- und Spielfassungsanalysen in Form von Referaten, aber auch als fundierte Gesprächsgrundlage für - von den Studierenden moderierte - Begegnungen mit Persönlichkeiten aus der Theaterpraxis. Im methodischen Zentrum steht das dialogische Lernen.

Literatur

Eine ausführliche Liste der verpflichtenden und weiterführenden Lektüre und div. Textdokumente werden auf der eLearning-Plattform Moodle bereitgestellt.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Sa 24.04.2021 00:19