Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

170123 UE Ereignis Film, Artefakt Film (2006W)

Film (im) Museum, Ereignis Film, Artefakt Film

[alt: § 2(1)3, § 3(1)3]
max. 165 TeilnehmerInnen; Block im Filmmuseum, Augustinerstraße 1, 1010 Wien: 7. Dezember, 11 bis 14 Uhr;
13., 14. und 15. Dezember jeweils 10:30 bis 16:30 Uhr

Details

Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine

Zur Zeit sind keine Termine bekannt.

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Was ist Film? fragt Peter Kubelka im Titel seines Filmmuseum-Zyklus. Darin ist eine Suche nach dem Inneren des Mediums Film angelegt. Die Utopie Film ist der Titel des zweiten, von Alexander Horwath kuratierten Zyklus im Filmmuseum. Darin steckt die Frage nach den Außenbeziehungen und Zwischenräumen des Films. Vor diesem Horizont ergeben sich in der Praxis einschlägiger Institutionen die Fragen WAS IST EIN FILMMUSEUM?, WAS IST FILM IM MUSEUM? und WIE MAG EINE "UTOPIE FILMMUSEUM" AUSSEHEN?
Als ein Ort, der Film zugleich als Artefakt und als Ereignis bewahrt, vermittelt und zugänglich macht, kommt das Filmmuseum im Rahmen der LV mit seinen unterschiedlichen Praxisbereichen und historisch-theoretischen Fragestellungen zum Ausdruck. Mitarbeiter des Hauses und Gäste werden die Perspektive ergänzen.
Die zahlreichen projizierten Filmbeispiele stammen u.a. von Jean-Luc Godard, Gustav Deutsch, Peter Tscherkassky, Peter Kubelka u.v.m., aus dem frühen Kino, dem Dokumentar-, Avantgarde- und Spielfilm.
Die LV ist im Sinne einer filmischen Echokammer aufgebaut und konfrontiert die Studierenden in möglichst großer Intensität mit vielfältigem Material d.h. mit den Filmen selbst, mit daraus hervorgehenden Artikulationsweisen, sowie mit kuratorischen Vernetzungstechniken und konservatorischen Praktiken. Die Echos, die dabei entstehen, zielen auf erweiterte Handlungsmöglichkeiten in potentiellen Berufsfeldern: Kuratorenschaft, Museums- und Archivpraxis, Filmkritik, Filmgeschichtsschreibung, Kulturmanagement, Medienarbeit, Kunstpraxis usw.
Die Veranstaltung geht von zwei Prämissen aus:
1. dass die konkrete Anschauung, die Lektüre von Filmen im Kino zentraler Ausgangspunkt jeder reflexiven Beschäftigung mit dem Medium ist. Das Filmmuseum bietet dafür den adäquaten Ort und das Anschauungsmaterial aus der eigenen Sammlung.
2. dass eine reine , folgenlose Anschauung weder wünschenswert noch möglich ist, da die Artikulationsweisen des Films stets andere - ästhetische, gesellschaftliche, theoretische Diskurse und Artikulationen nach sich ziehen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Abschluss: kleinere schriftliche Arbeit;
Anmeldung und Unkostenbeitrag:
Anmeldung nicht via e-mail, sondern PERSÖNLICH ab 25.9. (10.00) und bis spätestens 7.12. (10.30 Uhr) im Büro des Filmmuseums, 1., Augustinerstraße 1 (Bürozeiten Mo-Do 10-18 Uhr, Fr 10-14 Uhr);
Unkostenbeitrag 29 Euro.

Literatur

Die Hinweise gelten nicht der Sekundär-, sondern der Kino-"Primärliteratur". Schon in den Monaten vor der LV besteht die Möglichkeit, in den Retrospektiven und Zyklen des Filmmuseums grundlegende Ideen zum Thema kennenzulernen:
- WESTERN, 1945-62 (ab 1. September);
- WAS IST FILM (Filmzyklus von P.Kubelka, jeden Dienstag ab 5.9.);
- DIE UTOPIE FILM (Filmzyklus von A.Horwath, jeden Dienstag ab 5.9.);
- AGNES VARDA / JACQUES DEMY (Okt.);
- NEW CROWNED HOPE. Eine Filmgeschichte der Gegenwart (Nov.);
- JEAN RENOIR (ab 1. Dezember)

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

II.4.

Letzte Änderung: Fr 31.08.2018 08:52