Universität Wien

170127 UE Übung "Medienanalyse" (2016W)

Um/Ordnungen: Dokumentarische und fiktionale Repräsentationen des Katastrophischen

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 70 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Samstag 15.10. 13:15 - 16:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Freitag 25.11. 13:15 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Samstag 26.11. 08:00 - 13:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Freitag 13.01. 13:15 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Samstag 14.01. 13:15 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Katastrophen sind einschneidende Ereignisse, Zäsuren, deren kulturelle, soziale und politische Bedeutungen nicht unabhängig von ihren medialen Repräsentationen zu denken sind. Etymologisch bezeichnet die »Katastrophe« eine »Wendung zum Niedergang«. In der zeitgenössischen Verwendung des Begriffs scheinen Katastrophen (medial) zwar stets zu überwinden, rufen aber immer ein verstärktes Bedürfnis nach Orientierung und Einordnung hervor. Das Eintreten der Katastrophe verlangt nach einer »Wiedereinführung der Normalität«. Die Repräsentation von Katastrophen hat somit immer auch Einfluss auf die Entwicklung von Strategien zu ihrer Bewältigung. In dem ersten Block des Seminars wird die Nachrichtenberichterstattung über Katastrophen im Vordergrund stehen. Wie hat sich Berichterstattung über Katastrophen historisch entwickelt? Welche Rolle spielen Katastrophen für das Fernsehen, und das Fernsehen für Katastrophen? Welchen Stereotypen und Konventionen unterliegt die Berichterstattung über Katastrophen? Entsteht eine neue Darstellung von Katastrophensituationen durch den Einsatz von social media? Welches Verhältnis besteht zwischen Praktiken der Repräsentation und den Umgangsweisen mit katastrophalen Situationen? In dem zweiten Block des Seminars rücken fiktionale Repräsentationen des Katastrophischen in den Blick: Welche Funktion weisen Spielfilme »den Medien« im Katastrophenfall zu? In welcher Verbindung stehen »Kino-Blockbuster« zu dem »Spektakel des Katastrophischen«? Welche Akteure behalten im fiktiven Eintreten der Katastrophe die Kontrolle? Auf welche Weise werden antizipierte »dauerhafte Katastrophen«, wie die »Klimakrise« in Spielfilmen (z.B. THE DAY AFTER TOMORROW; CHILDREN OF MEN; DIE KOMMENDEN TAGE) oder Serien (z.B. TREME; SURVIVORS) visualisiert und welche Problemkomplexe wirken im vorgestellten Einbruch des Katastrophischen zusammen?

Methoden: gemeinsame und individuelle Textlektüre; close-reading; Referate; Gruppenarbeit; Filmsichtung

Lenziele:

- Reflexion und kritische Analyse medialer Repräsentationen von Katastrophenereignissen
- Übung kritischer Textlektüre und erlenen analytischer Distanz

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mögliche Kombinationen zur Leistungskontrolle:

1) Referat/Gruppenpräsentation + Hausarbeit
2) Referat/Gruppenpräsentation + Thesenpapiere zu mind. 2 Texten je Termin
unter Vorbehalt: 3) Thesenpapiere zu mind. 2 Texten je Termin + Hausarbeit

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

In Summe positive Beurteilung der Einzelleistungen. Beurteilungskriterien werden in der ersten Sitzung vorgestellt.

Prüfungsstoff

Themenfelder des Seminars

Literatur

Ein Reader wird über Moodle zur Verfügung gestellt

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Sa 02.04.2022 00:21