170128 UE Übung "Medienanalyse" (2016S)
Macht, Gewalt und Begehren: Analysen medialer Politiken
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Di 16.02.2016 09:00 bis Mi 02.03.2016 23:59
- Abmeldung bis Fr 18.03.2016 23:59
Details
max. 70 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Donnerstag 07.04. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde (Vorbesprechung)
- Samstag 23.04. 09:45 - 14:45 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
- Sonntag 24.04. 09:45 - 14:45 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
- Freitag 27.05. 15:00 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
- Samstag 28.05. 09:45 - 14:45 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
- Sonntag 29.05. 09:45 - 14:45 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
1. Präsentation von Texten und Theorien sowie Beispielanalysen im Seminar (Referat) oder 2 Lesekarten (1 bis 2 Seiten) zu jeweils einem Text 2. Hausarbeit 8-10 Seiten zu einem selbstgewählten Thema aus dem Seminarkontext
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Grundlage der Beurteilung sind die Einzelleistungen. Die Bewertungskriterien werden in der ersten Seminarsitzung vorgestellt.
Prüfungsstoff
Gegenstände und Texte aus dem Seminar, selbstgewählte Themen bzw. Gegenstände für die Hausarbeit (nach vorheriger Absprache)
Literatur
Die Literatur wird auf moodle bereitgestellt. Im Seminar werden ua. Texte von Judith Butler, Brian Massumi, Georges Didi-Huberman, W.J.T. Mitchell und Gilles Deleuze gelesen.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Sa 02.04.2022 00:21
Die Affektpolitik audiovisueller Medien und die Kontrollfunktion digitaler Medienformen bilden einen weiteren Gegenstandbereich unserer Diskussionen. Zusammenhänge und Differenzen von Macht, Gewalt und Politik werden durch Machtbegriffe wie jenen Michel Foucaults und Brian Massumis erarbeitet und auf mediale Zusammenhänge übertragen. Ziel des Seminars ist es, eine skandalisierende Perspektive auf "Medienwirkung" durch eine Vielzahl an paradigmatischen und differenzierenden Beschreibungsweisen zu ersetzen, die auch postkoloniale Perspektiven, Gendertheorien und Begehrenspolitiken miteinbeziehen. Es lassen sich so eher komplexe Verdichtungspunkte von Begehren, Affekt und Verletzbarkeit (im Sinne Judith Butlers) anhand von Bildern und Szenen von Macht und Gewalt ausmachen als einseitige Beeinflussungen. Ein wichtiger Fokus bildet auch die Wahrnehmung von Gewaltinszenierungen. Im Seminar wird diese Grundannahme differenziert analysiert und neben Beispielen aus dem Bereichen der Produktion auch Auszüge aus einem empirischen Projekt zur Rezeption von Gewalt im populären Film vorgestellt und besprochen.Ziele: Das Verständnis für die Zentralität von Macht in Medienanalyse soll geschärft werden. Es werden verschiedene Machtbegriffe vermittelt. Gewaltinszenierungen sollen unter gendertheoretischen und kulturwissenschaftlichen sowie ästhetischen Aspekten analysiert werden. Die Verknüpfung von Macht, Gewalt und Begehren soll anhand von Beispielen vermittelt werden. Ein häufig schon in den Produktionsanalysen virulenter Begriff der Medienwirkung soll hinterfragt werden.Methoden: Textlektüre, Analyse von Beispielen filmischer Medien, Bildanalyse, Diskursanalyse, kulturwissenschaftliche und philosophische Theoriearbeit, Rezeptionsanalyse, Transferleistung, Methodenreflektion.