Universität Wien

170128 UE Übung "Medienanalyse" (2019S)

"Ich sehe was, was Du siehst." - Medien, Ereignisse, Augenzeugenschaft

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Anmeldung: Die selbstständige Anmeldung über u:space innerhalb der Anmeldephase zu Semesterbeginn ist für die Teilnahme an dieser Lehrveranstaltung verpflichtend. Eine nachträgliche Anmeldung ist nicht möglich. Die Anmeldezeiten entnehmen Sie bitte unserer Homepage unter https://spl-tfm.univie.ac.at/studium/

Anwesenheitspflicht in der ersten Einheit: Studierende, die der ersten Einheit unentschuldigt fern bleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung. Studierende von der Warteliste können nachrücken.

Plagiate: Prüfungsleistungen und Prüfungszugänge, die durch das Verwenden unerlaubter Hilfsmittel oder durch absichtsvolles Plagiieren erlangt werden, werden laut Satzung der Universität Wien (§13, §74) nicht beurteilt, sondern im Sammelzeugnis untilgbar mit (X) bewertet. Dies ist auch nach bereits erfolgter Benotung rückwirkend möglich, wenn sich der Tatbestand des Plagiats erst im Nachhinein erweisen sollte. Als Plagiat gilt die absichtsvolle und undeklarierte Übernahme von fremdem geistigen Eigentum ohne Angabe der Quelle; der Begriff des Plagiats umfasst dabei wörtliche Zitate ebenso wie übersetzte Übernahmen und Paraphrasen.

Weitere Infos zum Studium finden Sie unter https://spl-tfm.univie.ac.at/

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 60 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Mittwoch 13.03. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Mittwoch 20.03. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Mittwoch 27.03. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Mittwoch 03.04. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Mittwoch 10.04. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Mittwoch 08.05. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Mittwoch 15.05. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Mittwoch 22.05. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Mittwoch 29.05. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Mittwoch 05.06. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Mittwoch 12.06. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Mittwoch 19.06. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Mittwoch 26.06. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Irak-Krieg, Fussball-WM, der „11. September“, der „Eurovision Song-Contest“, ein Tsunami oder Pabst-Begräbnis haben gemeinsam, dass sie alle unter dem Label „Medienereignis“ verhandelt werden. Ereignisse sind Momente spezifischer und expliziter Sichtbarkeit. Das Kompositum „Medienereignis“ weist darauf hin, dass Medien einen prägenden Einfluss auf die Herstellung eben dieser Sichtbarkeit besitzen. Gleichzeitig bieten Ereignisse die Gelegenheit zu exzessiver Selbstthematisierung der Medien. Dennoch gehen ‚Medium‘ und ‚Ereignis‘ aber nicht einfach ineinander auf, sondern scheinen vielmehr wechselseitig aufeinander bezogen. Oder begründen möglicherweise erst Medien den Ereignischarakter von Geschehnissen? Welchen Einfluss haben ›soziale Netzmedien‹ auf die Herstellung von Ereignishaftigkeit? Verändern sich Ereignisse durch die Allgegenwart von Liveticker und Livestream? Wie entstehen visuelle Ikonen medial bestimmter Ereignishaftigkeit und welche Rolle spielen sie für das kulturelle Gedächtnis? Was passiert, wenn die entsprechenden Medienereignisse wiederum zur Grundlage fiktionaler Spielfilme oder Serienformate werden? In dem Seminar werden wir über eine Lektüre theoretischer Konzeptionen der Verbindung von Medien und Ereignissen Rückschlüsse auf die Medialität von Ereignissen und die Ereignislogik von Medien ziehen. Gelesen werden u.a. Texte von Daniel Dayan/Elihu Katz, Jean Baudrillard, Jaques Derrida und Stuart Hall. Anschließend werden anhand von Beispielen Konsequenzen für die Analyse medialisierter Ereignishaftigkeit diskutiert.

Ziele:

- Erarbeitung kulturtheoretischer Modellierungen des Verhältnisses von Medien und Ereignissen
- Erarbeitung von Kenntnissen zur Kulturtheorie des Medienereignisses
- Einübung kritischer Textlektüre und erlenen analytischer Distanz
- Erarbeitung historischer Kenntnisse zeitgeschichtlicher (Medien-)Ereignisse, ihrer Ikonen und entsprechenden Erinnerungskultur

Methoden:

- close-reading
- Referate
- Gruppenarbeit
- forschendes Lernen
- Filmsichtung

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mögliche Kombinationen zur Leistungskontrolle:

1) Referat/Gruppenpräsentation (ca. 20 Min.) + Hausarbeit (12-15 Seiten)
2) Referat/Gruppenpräsentation (ca. 20 Min.) + mind. 6 Lesekarten (1-2 Seiten) incl. eigener Stellungnahme
unter Vorbehalt: 3) mind. 6 Lesekarten (1-2 Seiten) incl. eigener Stellungnahme + Hausarbeit (12-15 Seiten)

Die Gewichtung der jeweiligen Prüfungsleistungen beträgt 50%.

Die Lesekarten müssen jeweils vor Beginn der Sitzung abgegeben werden, in der der Text besprochen wird.
Spätester Abgabetermin für Hausarbeiten ist der 15.09.2019.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Regelmäßige Anwesenheit (nicht mehr als 3 verpasste Termine) wird vorausgesetzt.

Grundkennisse zeitgenössischer Medienwissenschaft

Prüfungsstoff

Themenfelder des Seminars

Literatur

Ein Reader wird zu Beginn des Semesters auf Moodle zur Verfügung gestellt.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Sa 02.04.2022 00:21