Universität Wien

170131 PS Proseminar "Theatertheorie" mit Schreibwerkstatt (2022S)

Alles Theater? Praktiken, Phänomene, Theorien

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Ab dem Sommersemester 2020 werden im Aufbaumodul "Theorie" neben regulären Proseminaren auch Proseminare mit Schreibwerkstatt angeboten. In Proseminaren mit Schreibwerkstatt werden neben der Vermittlung fachwissenschaftlicher Lehrinhalte gezielt wissenschaftliche Arbeitsweisen vermittelt, geübt und angewendet.

Die entsprechenden Proseminare werden mit dem Zusatz "mit Schreibwerkstatt" versehen. (z.B. Übung "Medientheorie" mit Schreibwerkstatt)

Weitere Informationen entnehmen Sie dem Handout Wissenschaftliches Arbeiten: https://spl-tfm.univie.ac.at/fileadmin/user_upload/p_spl_theaterwissenschaft/Informationsmaterial/Handout_Wissenschaftliches_Arbeiten_NEU.pdf

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 35 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Dienstag 08.03. 13:15 - 14:45 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
  • Dienstag 15.03. 13:15 - 14:45 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
  • Dienstag 22.03. 13:15 - 14:45 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
  • Dienstag 29.03. 13:15 - 14:45 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
  • Dienstag 05.04. 13:15 - 14:45 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
  • Dienstag 26.04. 13:15 - 14:45 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
  • Dienstag 03.05. 13:15 - 14:45 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
  • Dienstag 10.05. 13:15 - 14:45 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
  • Dienstag 17.05. 13:15 - 14:45 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
  • Dienstag 24.05. 13:15 - 14:45 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
  • Dienstag 31.05. 13:15 - 14:45 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
  • Dienstag 14.06. 13:15 - 14:45 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
  • Dienstag 21.06. 13:15 - 14:45 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
  • Dienstag 28.06. 13:15 - 14:45 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Frage, was Theater ist, wurde zu unterschiedlichen Zeiten unterschiedlich beantwortet; als Institution, kulturelle Praxis oder Denkfigur erfüllt es verschiedene Funktionen. Es kann als moralisch wertvoll oder unsittlich, als erziehend oder unterhaltend beschrieben werden; es kann soziale Kohäsion stiften oder Krisen anzeigen, von dieser Welt oder von vielen anderen Welten handeln. Oftmals wurde Theater als dramatische Kunst theoretisiert. Auf der Suche nach theatralen Phänomenen jenseits von Kunst schlägt Bertolt Brecht in seinem Fragment „Der Messingkauf“ eine provisorische Begriffsverschiebung vor: „Thaeter“ soll die Praxis forschenden Suchens, Zeigens und Erkennens heißen, die Theater und Wissenschaft verbindet. Das Seminar nimmt Brechts Denkversuch eines „Thaeters“ zum Ausgangspunkt, um nach den Zusammenhängen von Theater und seiner Theorie zu fragen: Wie wird Theater als Forschungsgegenstand theoretisiert – und inwiefern ermöglicht Theater selbst einen forschenden Zugriff auf die Welt?

ZIEL des Seminars ist die Erarbeitung, Analyse und Diskussion grundständiger Theorien von Theater in Geschichte und Gegenwart.

Wir erschließen dabei historisch und kulturell variable INHALTE: ausgehend von Brechts Idee eines forschenden "Thaeters" des wissenschaftlichen Zeitalters fragen wir, von welchen Theaterformen und -theorien sich Brecht abgegrenzt, welche er sich angeeignet hat und welche Formen seine Ideen später aufnehmen. Das Seminar bietet damit mikrohistorische Einblicke in Theatertheorien der Frühen Neuzeit, des bürgerlichen Zeitalters sowie des 20. und 21. Jahrhunderts - und makrohistorische Verknüpfungslinien, Kontinuitäten und Brüche des Nachdenkens und Forschens über Theater.

Das Seminar arbeitet METHODISCH mit einem Set unterschiedlicher wissenschaftlicher Praktiken (u.a. Text-, Bild- und Videoanalyse, Historisierung, wissenschaftliche Schreib-, Review- und Recherchetechniken, u.a.). Dem Seminar ist eine Schreibwerkstatt angegliedert, deren Übungen verpflichtender Teil des Seminars sind. Ein Theaterbesuch ist vorgesehen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die Seminarnote setzt sich aus 3 Teilleistungen zusammen:

1) Abgabe einer Lektürekarte, eines Thesenpapiers oder eines kurzen Essays (ca. 1-2 Seiten), 20% der Note.

2) Schriftliche Seminararbeit (ca. 8-10 Seiten), inkl. Abgabe eines Exposés und einer Textprobe vorab (ca. 1/2 bis 1 Seite), 70% der Note. Studierende können in diesem Kurs statt einer Seminararbeit auch eine Bachelorarbeit anmelden. Informationen dazu in der ersten Einheit.

3) Mitarbeit und Beteiligung im Seminar, 10% der Note

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die regelmäßige und aktive Teilnahme sowie die Vorbereitung der Lektüre und die Teilnahme an der Schreibwerkstatt wird als Mindestanforderung vorausgesetzt. Zusätzlich ist ein kurzer, mündlicher Impuls zu einem Seminartext (unbenotet, 3-4 Minuten) vorgesehen.

Prüfungsstoff

Alle in der LV behandelten Inhalte sind prüfungsrelevant. Teilnehmer:innen können auf Basis der Seminarinhalte eigene thematische Schwerpunkte setzen.

Literatur

wird in der ersten Einheit bekanntgegeben.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Fr 01.04.2022 09:08