Universität Wien

170134 PS Proseminar "Filmtheorie" (2019S)

Filmische Reflexivität

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Anmeldung: Die selbstständige Anmeldung über u:space innerhalb der Anmeldephase zu Semesterbeginn ist für die Teilnahme an dieser Lehrveranstaltung verpflichtend. Eine nachträgliche Anmeldung ist nicht möglich. Die Anmeldezeiten entnehmen Sie bitte unserer Homepage unter https://spl-tfm.univie.ac.at/studium/

Anwesenheitspflicht in der ersten Einheit: Studierende, die der ersten Einheit unentschuldigt fern bleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung. Studierende von der Warteliste können nachrücken.

Plagiate: Prüfungsleistungen und Prüfungszugänge, die durch das Verwenden unerlaubter Hilfsmittel oder durch absichtsvolles Plagiieren erlangt werden, werden laut Satzung der Universität Wien (§13, §74) nicht beurteilt, sondern im Sammelzeugnis untilgbar mit (X) bewertet. Dies ist auch nach bereits erfolgter Benotung rückwirkend möglich, wenn sich der Tatbestand des Plagiats erst im Nachhinein erweisen sollte. Als Plagiat gilt die absichtsvolle und undeklarierte Übernahme von fremdem geistigen Eigentum ohne Angabe der Quelle; der Begriff des Plagiats umfasst dabei wörtliche Zitate ebenso wie übersetzte Übernahmen und Paraphrasen.

Weitere Infos zum Studium finden Sie unter https://spl-tfm.univie.ac.at/

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 60 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Freitag 12.04. 15:00 - 18:15 UZA2 Hörsaal 4 (Raum 2Z221) 2.OG
  • Samstag 11.05. 13:15 - 20:00 UZA2 Hörsaal 4 (Raum 2Z221) 2.OG
  • Sonntag 12.05. 13:15 - 18:15 UZA2 Hörsaal 4 (Raum 2Z221) 2.OG
  • Freitag 14.06. 15:00 - 20:00 UZA2 Hörsaal 4 (Raum 2Z221) 2.OG
  • Samstag 15.06. 13:15 - 18:15 UZA2 Hörsaal 4 (Raum 2Z221) 2.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Seit seinen Anfängen verweist der Film immer wieder nicht nur auf äußere und imaginierte Wirklichkeiten, sondern auch in reflexiver Weise auf sich selbst und auf andere Medien. Filmische Reflexivität kann dabei in vielerlei Weise vorkommen, z.B. über Autothematisierung („Film im Film“) oder Transtextualität, über selbstreferenzielle Verweise auf sich selbst als Kunst- und Medienprodukt oder über die metaisierende Reflexion bestimmter eigen- oder fremdmedialer Darstellungsprinzipien.

Ziele:
Im Kurs soll zunächst gemeinsam ein Überblick über verschiedene Formen und Funktionen medialer Selbst- und Medienreflexivität erarbeitet werden. Die Teilnehmer*innen lernen anhand ausgewählter Forschungstexte die - teils widersprüchliche - Terminologie kennen, mit der reflexive Phänomene in Literatur und audiovisuellen Medien beschrieben werden (Selbstreflexivität, Selbstreferentialität, Autothematik, Metaisierung, ...). Auf diese Weise sollen sie Begrifflichkeiten zur Hand haben, um Phänomene der Medienreflexivität vor im Film differenziert beschreiben und auf ihre Funktionen hin befragen zu können.

Methoden:
- Textlektüre (individuell und in Gruppen) mit anschließender Diskussion
- Fruchtbarmachung der theoretischen Konzepte in der Analyse von Filmbeispielen (im Plenum, in Kleingruppen und individuell)

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

- kleine Hausübung (20 %)
- Gruppenreferat und Erstellung eines Handouts (30 %)
- schriftliche Abschlussarbeit (50 %)

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

- regelmäßige Teilnahme (Anwesenheit in der ersten Einheit unbedingt erforderlich, Fehlzeiten von 5h und mehr können ggf. nach Absprache unter Vorlage einer Entschuldigung durch eine Kompensationsleistung ausgeglichen werden)
- Bereitschaft zur häuslichen Sichtung von relevanten Filmbeispielen
- Erreichen von über 50% der für alle drei Teilleistungen möglichen Gesamtpunktzahl
Die Beurteilungskriterien für die drei Teilleistungen werden in der ersten Sitzung vorgestellt und sind auf Moodle einsehbar.

Prüfungsstoff

Prüfungsstoff sind die in der Einführungsphase durch individuelle Textlektüren und gemeinsame Diskussionen erarbeiteten theoretischen Hintergründe und Begrifflichkeiten. Erwartet wird spätestens bis zum Ende des Kurses zudem eine Kenntnis von mindestens acht der auf Moodle angegebenen Beispielfilme.

Literatur

Auswahlliteratur:
- Kirchmann, Kay (1994): „Zwischen Selbstreflexivität und Selbstreferentialität. Überlegungen zur Ästhetik des Selbstbezüglichen als filmischer Modernität“, in: Film und Kritik: Selbstreflexivität im Film. Heft 2, S. 23-37.
- Kirchmann, Kay / Jens Ruchatz (Hg.): Medienreflexion im Film. Ein Handbuch. Bielefeld: Transcript 2014.
- Stam, Robert (1992): Reflexivity in Film and Literature: From Don Quixote to Jean-Luc Godard. New York: Columbia University Press.
- Withalm, Gloria (1999): „Der Blick des Films auf Film und Kino. Selbstreferentialität und Selbstreflexivität im Überblick“, in: Michael Latzer (Hrsg.): Die Zukunft der Kommunikation. Phänomene und Trends in der Informationsgesellschaft. Innsbruck: Studienverlag, S. 147-160.
- Wolf, Werner (2007): „Metaisierung als transgenerisches und transmediales Phänomen. Ein Systematisierungsversuch metareferentieller Formen und Begriffe in Literatur und anderen Medien“, in: Hauthal, Janine / Julijana Nadj / Ansgar Nünning / Henning Peters (Hrsg.): Metaisierung in Literatur und anderen Medien. Theoretische Grundlagen – Historische Perspektiven – Metagattungen – Funktionen. Berlin / New York: De Gruyter, S. 25-64.
- Hettich, Katja (2014): „Reflexivität und Genrereflexivität im Spielfilm. Begriffsklärungen und Überlegungen zu Genrereflexionen im zeitgenössischen Kino”, in: Rabbit Eye 6, S. 48-67.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Sa 02.04.2022 00:21