Universität Wien

170134 PS Proseminar "Filmtheorie" mit Schreibwerkstatt (2023S)

Filmmanifeste

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Ab dem Sommersemester 2020 werden im Aufbaumodul "Theorie" neben regulären Proseminaren auch Proseminare mit Schreibwerkstatt angeboten. In Proseminaren mit Schreibwerkstatt werden neben der Vermittlung fachwissenschaftlicher Lehrinhalte gezielt wissenschaftliche Arbeitsweisen vermittelt, geübt und angewendet.

Die entsprechenden Proseminare werden mit dem Zusatz "mit Schreibwerkstatt" versehen. (z.B. Übung "Medientheorie" mit Schreibwerkstatt)

Weitere Informationen entnehmen Sie dem Handout Wissenschaftliches Arbeiten: https://spl-tfm.univie.ac.at/fileadmin/user_upload/p_spl_theaterwissenschaft/Informationsmaterial/Handout_Wissenschaftliches_Arbeiten_NEU.pdf

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Dienstag 07.03. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Dienstag 14.03. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Dienstag 21.03. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Dienstag 28.03. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Dienstag 18.04. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Dienstag 25.04. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Dienstag 02.05. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Dienstag 09.05. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Dienstag 16.05. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Dienstag 23.05. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Dienstag 06.06. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Dienstag 13.06. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Dienstag 20.06. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Dienstag 27.06. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Inhalte

"1. We must make political films.
2. We must make films politically."

– Jean-Luc Godard, „What is to be done?“ (1970)

In diesem Proseminar widmen wir uns der Bedeutung des Filmmanifests für die Filmtheorie. Dabei werfen wir Schlaglichter auf Bewegungen, die wiederholt ihre Abgrenzungen vom Status Quo und ihre utopischen Bestrebungen in Form von Manifeste zum Ausdruck gebracht haben. In der Filmgeschichte zeigt sich, dass Manifeste den Film schon seit dem frühen zwanzigsten Jahrhundert begleiten. So sind einige kanonisierte filmtheoretische Texte wie z.B. Sergei Eisensteins „The Method of Making Worker‘s Films“ (1925) als ästhetische und/oder politische Programme entstanden. Im Kontext des Seminars werden wir uns auf Manifeste und Filmbewegungen in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts konzentrieren und dabei einen Fokus legen auf die Neue Film-Bewegungen (u.a. Nouvelle Vague, Neuer Deutscher Film, New American Film), post- und dekoloniale Filmbewegungen, sowie feministische und queere Filmbewegungen.

Methoden

Sie werden sich aktiv mit den Texten und Filmen auseinander setzen, die aus Pflichtlektüre und weiterführende Lektüre besteht. Dazu werden Sie Methoden kennenlernen, die Ihnen auch im weiteren Verlauf des Studiums dabei unterstützen werden, sich Theorie lesend, schreibend und präsentierend anzueignen und Ihre Kenntnisse des wissenschaftlichen Arbeitens zu vertiefen. Gemeinsam werden wir in Kleingruppen und im Plenum über die Filme und Texte diskutieren.

Ziele

Ziel des Seminars ist die Vermittlung einiger Schlüsselmomente der Filmgeschichte und Filmtheoriebildung im jeweiligen gesellschaftlichen Kontext in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts. Des Weiteren soll vermittelt werden, wie Filmtheorie entstehen kann und welche Funktionen das Manifest als Form dabei innehat. Das Seminar soll Ihnen auch die Möglichkeit geben, das wissenschaftliche Arbeiten im Kontext des TFM-Studiums zu erproben: Dazu gehört das Einüben von Lesestrategien, das Erlernen von formalen Standards im wissenschaftlichen Schreiben, das Konzipieren von umfangreicheren schriftlichen Arbeiten und das Ausbalancieren eines respektvollen Miteinanders, aus dem eine produktive und inkludierende Gesprächskultur hervorgehen kann.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Abschluss- oder Bachelorarbeit: 50 %
Im Rahmen dieses Seminars schreiben Sie eine Abschlussarbeit im Umfang von etwa 18.000 Zeichen (ca 10 Seiten), die sich mit Inhalten des Seminars auseinandersetzt. Sie können in dieser LV alternativ auch eine Bachelorarbeit verfassen. In diesem Fall richten Sie sich nach den Vorgaben zum Erfassen einer Bachelorarbeit im Bereich TFM, die Sie auf der SPL-Seite nachlesen können: https://spl-tfm.univie.ac.at/studium/bachelor/. In beiden Fällen gelten die im Handbuch Wissenschaftliches Arbeiten der TFM gesammelten formellen Vorgaben: https://spl-tfm.univie.ac.at/studium/wissenschaftliches-schreiben/wissenschaftliches-arbeiten/

Die Beurteilung der Bachelor- und Seminararbeiten orientiert sich an dem Beurteilungsschema für schriftliche Arbeiten des CTL (Center for Teaching and Learning):
https://ctl.univie.ac.at/fileadmin/user_upload/z_ctl/Qualitaet_von_Studien/Qualitaet_von_Pruefungen/19_02_2015_Beurteilungsschema_Schriftliche_Arbeiten.pdf

Die Deadline zur Abgabe von Seminararbeiten ist der 23. Juli 2023. Die Deadline zur Abgabe von Bachelorarbeiten ist der 06. August 2023.

Rechercheprotokoll zur Abschluss- oder Bachelorarbeit: 15 %
Im Laufe des letzten Drittels des Semesters entwerfen Sie für Ihre bevorstehende Seminararbeit/Bachelorarbeit ein Rechercheprotokoll, in dem Sie 20-30 Titel sammeln (Monografien, Aufsätze, Webadressen, Medien wie Filme, Podcasts usw.) und nach einem für Ihre Arbeit sinnvollen System anordnen (alphabetisch/nach Quellentyp/nach Schlüsselbegriffe Ihrer Arbeit/ nach den Kapiteln Ihrer Arbeit/usw...). Sie versehen die Quellen mit allen für die Zitation relevanten Daten (orientieren Sie sich an das Handbuch Wissenschaftliches Arbeiten der TFM: https://spl-tfm.univie.ac.at/studium/wissenschaftliches-schreiben/wissenschaftliches-arbeiten/) und einigen Stichpunkten zu Inhalt und Relevanz für Ihre Arbeit.

Konzept zur Abschluss- oder Bachelorarbeit: 15 %
Teil des Konzepts ist eine knappe Zusammenfassung des Themas, Ihres Vorhabens, Ihrer Fragestellungen und Thesen, sowie ein Zeitplan, Inhaltsverzeichnis und Quellenverzeichnis. Das Konzept wird im Mai entworfen. Sie erhalten darauf ein Feedback, das Ihnen eine Orientierung gibt, ob Sie Ihren Plan so umsetzen können, welche Aspekte genügend ausgearbeitet sind und welche Bereiche noch der Überarbeitung bedürfen. Zusammen mit dem Rechercheprotokoll bereitet Sie das Konzept auf die Durchführung Ihrer Seminar-, bzw. Bachelorarbeit vor.

Abgabe von Lesekarten: 20 %
Sie haben wöchentlich die Möglichkeit, eine Lesekarte im Umfang von ca 1/2 - 1 Seite zu den jeweiligen Texten und Filmen zu verfassen, in denen Sie das Gelesene und Rezipierte unter Einhaltung der Formalia zusammenfassen und reflektieren (insgesamt 8). Damit vertiefen Sie nicht nur Ihr Textverständnis, sondern legen so auch eine Lesekartensammlung an, die Ihnen im weiteren Studium nutzen kann.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Abschluss- oder Bachelorarbeit: 50 %
Rechercheprotokoll zur Abschluss- oder Bachelorarbeit: 15 %
Konzept zur Abschluss- oder Bachelorarbeit: 15 %
Abgabe von Lesekarten: 20 %

Um den Kurs zu bestehen, müssen alle Teilleistungen mindestens „genügend“ erbracht werden.

Anwesenheit in der ersten Einheit ist voraussetzend für die Seminarteilnahme. Falls Sie auf der Warteliste stehen, kommen Sie auch zur ersten Einheit, für den Fall dass noch Plätze frei werden. Wer unentschuldigt fehlt wird abgemeldet, damit diejenigen, die auf der Warteliste stehen, aufrücken können.
Die maximale konsequenzlose Fehlzeit beträgt 3 Seminareinheiten.

Prüfungsstoff

Keine Prüfung.

Literatur

Die Primärtexte (ausgewählte Filmmanifeste) stammen größtenteils aus der Sammlung "Film Manifestos and Global Cinema Cultures. A Critical Anthology" von Scott MacKenzie (Kalifornien: U. o. C. Press 2014). Diese werden um kontextualisierende Lektüre und Filme ergänzt.

Alle Texte und Filme werden auf Moodle bereitgestellt.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 27.02.2023 11:09