Universität Wien

170135 PS Proseminar "Filmtheorie" (2015W)

Politiken des Dokumentarischen

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 70 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Mittwoch 14.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Mittwoch 21.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Mittwoch 28.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Mittwoch 04.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Mittwoch 11.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Mittwoch 18.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Mittwoch 25.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Mittwoch 02.12. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Mittwoch 09.12. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Mittwoch 16.12. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Mittwoch 13.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Mittwoch 20.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Mittwoch 27.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Wenn von "Politiken des Dokumentarischen" die Rede ist, dann sind damit in erster Linie jene Begründungsversuche angesprochen, die im Lauf der Geschichte vorgebracht wurden, um den Dokumentarfilm als eigenständige filmische Gattung von anderen Gattungen (Nachrichten, Wochenschauen, TV-Dokus etc.) abzugrenzen. Ausgehend von Dziga Vertovs Überlegungen zum "Kinoglaz", die den (Dokumentar-)Film als Instrument der Wahrnehmung einer neuen Wirklichkeit feierten, und John Griersons "Grundsätzen des Dokumentarfilms", die sozialrealistische Dokumentarfilme im staatlichen Auftrag zu legitimieren suchten, soll ein Bogen gespannt werden, der über das Direct Cinema der 1960er-Jahre bis zur New Documentary Wave (Michael Chanan) der Gegenwart reicht. Neben grundsätzlichen Fragen nach dem Verhältnis der einzelnen Positionen zur Wirklichkeit bzw. zur Fiktion werden auch die damit verbundenen Vorstellungen von Politik zur Sprache kommen: von propagandistischen über gesellschaftskritische bis hin zu explizit ästhetischen Formen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Im Mittelpunkt stehen Lektüre, Diskussion und Anwendung theoretischer Ansätze ebenso wie medien- und kulturwissenschaftliche Methoden der Filmanalyse.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die Veranstaltung vermittelt medien- und kulturwissenschaftliche Zugänge zu einem interdisziplinären Gegenstand sowie filmhistorisches Wissen mit dem Ziel, eigenständige Forschungsfragen zu entwickeln.

Prüfungsstoff

Im Mittelpunkt stehen Lektüre, Diskussion und Anwendung theoretischer Ansätze ebenso wie medien- und kulturwissenschaftliche Methoden der Filmanalyse.

Literatur

Michael Chanan: The politics of documentary. London 2007.
Christof Decker: Die ambivalente Macht des Films. Explorationen des Privaten im amerikanischen Dokumentarfilm. Trier 1995.
Forsyth Hardy (Hg.): Grierson und der Dokumentarfilm. Gütersloh 1947.
Eva Hohenberger (Hg.): Bilder des Wirklichen. Texte zur Theorie des Dokumentarfilms. Berlin 1998.
Bill Nichols: Representing Reality. Issues and Concepts in Documentary. Bloomington 1991.
Jacques Rancière: Die Geschichtlichkeit des Films. In: Eva Hohenberger, Judith Keilbach (Hg.): Die Gegenwart der Vergangenheit. Berlin 2003, S. 230-246.
Brian Winston: Claiming the Real. The Griersonian Documentary and Its Legitimations. London 1999.
Hito Steyerl: Die Farbe der Wahrheit. Dokumentarismen im Kunstfeld. Wien 2008.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Sa 02.04.2022 00:21