Universität Wien

170137 PS Proseminar "Medientheorie" (2021S)

Zur Geschichte und Ästhetik des Schwindels

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
DIGITAL

Ab dem Sommersemester 2020 werden im Aufbaumodul "Theorie" neben regulären Proseminaren auch Proseminare mit Schreibwerkstatt angeboten. In Proseminaren mit Schreibwerkstatt werden neben der Vermittlung fachwissenschaftlicher Lehrinhalte gezielt wissenschaftliche Arbeitsweisen vermittelt, geübt und angewendet.

Die entsprechenden Proseminare werden mit dem Zusatz "mit Schreibwerkstatt" versehen. (z.B. Übung "Medientheorie" mit Schreibwerkstatt)

Weitere Informationen entnehmen Sie dem Handout Wissenschaftliches Arbeiten: https://spl-tfm.univie.ac.at/fileadmin/user_upload/p_spl_theaterwissenschaft/Informationsmaterial/Handout_Wissenschaftliches_Arbeiten_NEU.pdf

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Montag 03.05. 15:00 - 16:30 Digital
  • Freitag 14.05. 10:00 - 16:00 Digital
  • Samstag 15.05. 10:00 - 16:00 Digital
  • Freitag 04.06. 15:00 - 16:30 Digital
  • Freitag 18.06. 10:00 - 16:00 Digital
  • Samstag 19.06. 10:00 - 16:00 Digital
  • Freitag 25.06. 15:00 - 16:30 Digital

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Das Phänomen des Schwindels gilt als Symptom und Inbegriff der Moderne, als klassischer Topos des 19. Jahrhunderts, der Begriffe wie Großstadt, Geschwindigkeit und Rausch aufruft.
Bereits um 1800 wurde der Schwindel aber zum Gegenstand systematischer Experimente und Selbstexperimente. Als solcher ist er Teil einer Geschichte der Sinnes- und Wahrnehmungsphysiologie, an deren Ende in den 1860er Jahren die Entdeckung des Gleichgewichtssinns im Innenohr stand.
Die Lektüren des Seminars verschränken diese beiden Perspektiven. Sie kombinieren medientheoretische, historisch-epistemologische und ästhetische Ansätze und rekonstruieren die Experimentalisierung des Schwindels ausgehend von einer Geschichte der Verkehrsmittel (Schiff – Eisenbahn – Flugzeug – Raumschiff) und schwindelerregenden Apparate, die die materiellen und medialen Rahmenbedingungen und Dispositive des Schwindels bilden. Ziel des Seminars ist es, diese verschiedenen methodischen Zugriffe und theoretischen Perspektiven auf den Untersuchungsgegenstand anzuwenden, der als Ausnahmezustand des Subjekts und psychophysisches Grenzphänomen zwischen der Kontrolle des Ich (Gleichgewicht) und Ich-Verlust (Sturz / Taumel) zu analysieren ist.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

- Regelmäßige Teilnahme
- Lektüre und Diskussion ausgewählter Texte; Lösung kleiner Lektüreaufgaben; Protokolle
- Arbeitsgruppen (Moderation oder Gestaltung einer Lehrveranstaltungseinheit)

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die Endnote berechnet sich aus zwei mündlichen Teilleistungen und einer schriftlichen Teilleistung: Regelmäßige Teilnahme und Engagement in der Diskussion (25%); Kurzreferat oder Präsentation zu einem Text und Diskussionsleitung zum Text, gern in Gruppenarbeit (50%), schriftliches Protokoll, Thesenpapier oder Zusammenfassung der Diskussion auf ca. einer Seiten (25%). Vgl. https://spl-tfm.univie.ac.at/lehre/beurteilung-und-fristen/

Prüfungsstoff

Literatur

Die Literatur ebenso wie die Themen der einzelnen Lehrveranstaltungseinheiten werden auf Moodle zur Verfügung gestellt.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Fr 12.05.2023 00:18