Universität Wien

170139 PS Proseminar "Medientheorie" (2016W)

Eine Einführung.

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 60 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Samstag 22.10. 09:45 - 16:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Sonntag 23.10. 09:45 - 16:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Samstag 29.10. 09:45 - 16:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Sonntag 30.10. 09:45 - 14:45 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

The medium is the message" (McLuhan, "Medien bestimmen unsere Lage, die (trotzdem oder deshalb) eine Beschreibung verdient" (Kittler), "Alles, was wir über unsere Gesellschaft, ja über die Welt, in der wir leben, wissen, wissen wir durch die Massenmedien" (Luhmann). Das sind nicht bloß drei berühmte Thesen zur sozialen oder kulturellen Relevanz der Medien, an die man gewiss heutzutage niemanden erinnern muss, vielmehr stellen sie nicht weniger als Fundamentaleinsichten innerhalb eines Paradigmenwechsel dar, der als "Initialzündung der Medienwissenschaft" (Winkler) beschrieben wurde: Insbesondere mit McLuhan und später mit Kittler wurde der Blick auf "die Medien" nachhaltig umgestellt: Statt (populäre) Medien (u.a. Film, Fernsehen) hinsichtlich ihrer Formen und Inhalte hermeneutisch zu befragen, interessiert man sich seitdem vermehrt dafür, wie Medien die Sinne affizieren oder rückt die medialen Anordnungen in den Mittelpunkt, die überhaupt erst Sinn hervorbringen. Ziel des Seminars wird es sein, den hier knapp skizzierten Paradigmenwechsel im Mediendenken theoriegeschichtlich nachzuzeichnen und ausgewählte Konzepte vorzustellen, wie Medien auf je unterschiedliche Weise als Bedingungen kultureller Praxis verstanden werden können. Insbesondere vier Ansätze sollen dabei vertiefend diskutiert werden: die Akteur-Netzwerk-Theorie/Akteur-Medien-Theorie (u.a. Latour, Schüttpelz), die Systemtheorie (u.a. nach Luhmann) sowie McLuhan und Kittler als "Klassiker" der Medientheorie. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf Theorieansätzen zum Themenfeld der Digitalkultur. Seminarmethoden sind Close Reading, Diskursanalyse, Theoriearbeit

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

schriftliche Arbeit (50% der Endnote), Lesekarte (25%) und Gruppenarbeit (25%)

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Das Seminar vermittelt Grundlagenwissen zur Medientheorie und ihrer Geschichte. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen Erkenntnisinteresse, Kontexte, Anwendungsszenarien und zentrale Argumente der im Seminar behandelten Medientheorien verstehen und kritisch reflektieren können.

Prüfungsstoff

Klassische und neue Texte zur Medientheorie, Schwerpunkt: medientheoretische Beiträge zur Digitalkultur, Anfertigung einer Hausarbeit zu einem frei gewählten Thema, Arbeitsgruppen, Referate

Literatur

Seminarliteratur wird per Moodle zur Verfügung gestellt.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Sa 02.04.2022 00:21