Universität Wien

170139 PS Proseminar "Medientheorie" (2020S)

Medientheorien des Technischen und der Technologie

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Ab dem Sommersemester 2020 werden im Aufbaumodul "Theorie" neben regulären Proseminaren auch Proseminare mit Schreibwerkstatt angeboten. In Proseminaren mit Schreibwerkstatt werden neben der Vermittlung fachwissenschaftlicher Lehrinhalte gezielt wissenschaftliche Arbeitsweisen vermittelt, geübt und angewendet.

Die entsprechenden Proseminare werden mit dem Zusatz "mit Schreibwerkstatt" versehen. (z.B. Übung "Medientheorie" mit Schreibwerkstatt)

Weitere Informationen entnehmen Sie dem Handout Wissenschaftliches Arbeiten: https://spl-tfm.univie.ac.at/fileadmin/user_upload/p_spl_theaterwissenschaft/Informationsmaterial/Handout_Wissenschaftliches_Arbeiten_NEU.pdf

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Der erste Termin am 24.4. dient der Vorbesprechung und Organisation und ist von allen Studierenden verpflichtend wahrzunehmen. Studierende, die zum ersten Termin nicht erscheinen, werden vom Proseminar abgemeldet.

  • Freitag 24.04. 13:15 - 16:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Samstag 16.05. 14:00 - 19:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Sonntag 17.05. 14:00 - 19:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Samstag 23.05. 14:00 - 19:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Sonntag 24.05. 14:00 - 19:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Das Theorieseminar behandelt Medientheorien, philosophische Konzeptualisierungen von Medialität sowie methodologische Ansätze zur Erforschung von Medien, welche das Mediale von seiner technologischen Verfasstheit her erschließen. Erarbeitet werden sollen dabei grundlegende medientheoretische Problemstellungen, die das Verhältnis von Technik, Praxis und (soziokultureller/ökonomischer) Organisationsform der Medien einerseits, die Ver- und Entflechtung von Subjektivität, Wissen und Medientechnik andererseits adressieren. Zu den behandelten Inhalten zählen u.a. technikphilosophische Ansätze (Heidegger, Simondon), klassische Texte der Kanadischen Schule wie der Medienarchäologie und Kulturtechnikforschung. Schließlich werden auch Screen Theory und Dispositivtheorien wie auch Ansätze der Science and Technology Studies (STS), Akteur-Netzwerk-Theorie (ANT), Medienökologie und der Interfacetheorie diskutiert.
Die Studierenden erlangen vertiefte Kenntnisse unterschiedlicher historischer wie zeitgenössischer Medientheorien im Hinblick auf deren Verhältnis zur Technik/Technologie. Sie lernen dabei Grundfiguren und Aporien der Medientheorie (z.B. technologischer Determinismus vs. Aneignung/Rezeption/Praxis) kennen und schärfen somit die medientheoretische Reflexionskompetenz in Bezug auf das komplexe Verhältnis von Technik, Subjektivität, Ästhetik und Praxis. Sie üben dabei den vergleichenden und kritischen, begriffsbasierten Umgang mit anspruchsvoller medienwissenschaftlicher Primärliteratur sowie die Darstellung komplexer theoretischer Sachverhalte in Form von mündlichen Präsentationen und Lektürekarten ebenso ein wie die textbasierte vertiefte Auseinandersetzung (Seminararbeit).
Im Mittelpunkt des Seminars steht die textbasierte Auseinandersetzung mit Begriffen und Theorien der Medienwissenschaft. Dies setzt ein gründliches Selbststudium voraus, in dem die Studierenden ein erstes Verständnis des Textes ausbilden. Kurzreferate dienen dazu, einen gemeinsamen Wissensstand über den Text zu rekapitulieren, die Arbeit in Kleingruppen soll dann dazu dienen, zentrale Thesen herauszustellen, Verständnisschwierigkeiten zu bündeln und erste kritische Einwände zu formulieren. Diese werden dann im Plenum gesammelt. Schließlich dienen kurze "follow up"-Referate dazu, anhand eines konkreten Gegenstands Potentiale und Grenzen der Theorien anschaulich machen und diskutieren zu können.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

- ein Kurzreferat (10-15 Minuten)
- zwei Lektürekarten (à 1 Seite)
- eine Seminarbeit (12-15 Seiten)

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Kurzreferat: 25 % der Note
Lektürekarten: je 15 % der Note (gesamt 30 %)
Seminararbeit: 45 % der Note

Prüfungsstoff

Die im Seminar verhandelten Texte sowie selbst recherchierte, weiterführende medienwissenschaftliche Literatur.

Literatur

zur Anschaffung empfohlen: Jens Schröter: Handbuch Medienwissenschaft. Metzler 2014.
Weitere Literatur wird über moodle zur Verfügung gestellt.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Sa 02.04.2022 00:21