Universität Wien

170139 PS Proseminar "Medientheorie" (2024S)

Medientheorie für Anfänger_innen

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Ab dem Sommersemester 2020 werden im Aufbaumodul "Theorie" neben regulären Proseminaren auch Proseminare mit Schreibwerkstatt angeboten. In Proseminaren mit Schreibwerkstatt werden neben der Vermittlung fachwissenschaftlicher Lehrinhalte gezielt wissenschaftliche Arbeitsweisen vermittelt, geübt und angewendet.

Die entsprechenden Proseminare werden mit dem Zusatz "mit Schreibwerkstatt" versehen. (z.B. Übung "Medientheorie" mit Schreibwerkstatt)

Weitere Informationen entnehmen Sie dem Handout Wissenschaftliches Arbeiten: https://spl-tfm.univie.ac.at/fileadmin/user_upload/p_spl_theaterwissenschaft/Informationsmaterial/Handout_Wissenschaftliches_Arbeiten_NEU.pdf

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Neben den wöchentlichen Terminen sind Teil der Lehrveranstaltung:

1. Besuch der Fachbibliothek an einem Dienstag im April oder Mai nach Wahl in Kleingruppen von 3-4 Teilnehmer_innen, 15.45 - 16.30 Uhr;
Anmeldung erfolgt im Kurs
2. Zwischenfeedback (Einzeltermine via Zoom; 15 Minuten Dauer; Anmeldung erfolgt im Kurs, Termine ganztägig nach Wahl am 23.04.)
3. Abschlussgespräch (Einzeltermine via Zoom; 15 Minuten Dauer; Anmeldung erfolgt im Kurs, Termine ganztägig nach Wahl am 03.07.)

Dienstag 05.03. 16:45 - 18:15 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
Dienstag 19.03. 16:45 - 18:15 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
Dienstag 09.04. 16:45 - 18:15 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
Dienstag 16.04. 16:45 - 18:15 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
Dienstag 14.05. 16:45 - 18:15 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
Dienstag 28.05. 16:45 - 18:15 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
Dienstag 04.06. 16:45 - 18:15 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
Dienstag 11.06. 16:45 - 18:15 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
Dienstag 18.06. 16:45 - 18:15 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
Dienstag 25.06. 16:45 - 18:15 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Medientheorie befasst sich mit Medien. Was aber unter 'Medien' verstanden wird, ist oft ziemlich unterschiedlich. Im Alltag (und in der Kommunikationswissenschaft) sind Medien Zeitungen, Rundfunk, Instagram oder auch YouTube. Die kulturwissenschaftliche Medienwissenschaft – das Fach, das Sie studieren – hat einen anderen Begriff von Medien. Für Medienwissenschaftler_innen sind Medien die Bedingungen der Möglichkeit von Handeln, Fühlen, Denken und Erkennen. Das klingt erstmal kompliziert. Aber am Ende dieses Kurses werden Sie – das ist das Versprechen – diesen Satz verstehen und erläutern können. Sie lernen, was eine medienwissenschaftliche 'Metaperspektive' ist, warum Ihre Lehrenden so oft Anführungszeichen in der Luft machen, und was eigentlich 'Wissenschaftlichkeit' ist (Spoiler: das hat nichts mit Fremdwörtern und gestelzter Sprache zu tun). Vor allem werden Sie erfahren, dass Medientheorie zwar herausfordernd ist und mit vielen Erwartungen bricht, aber auch spannend und vielfältig. Und ein intellektuelles Abenteuer darstellt, das sogar Spaß machen kann.

In dieser Einführung lernen Sie, dass es in der Medientheorie keine feststehende Definition von 'Medium' gibt, dass das nicht schlimm ist, und dass es viele Ansätze gibt, Medien zu betrachten und zu untersuchen. Sie werden verstehen, nachvollziehen und einüben, dass Medienwissenschaft zu betreiben, heißt, nach dem "Gewordensein der Gegenwart" zu fragen. Und dass dazu vor allem ein bestimmter Blick auf die Welt (oder das, was uns als 'Welt' erscheint) gehört. Am Ende dieses Kurses werden Sie die medienwissenschaftliche Brille ausprobiert haben, die Ihnen diesen Blick ermöglicht, und mit anderen Augen auf Ihren Alltag schauen.

Im Kurs lesen wir ausgewählte theoretische Texte in deutscher und englischer Sprache. Vor allem aber werden Sie selber viel schreiben und ausprobieren. In diesem Kurs gibt es keine Referate; in den einzelnen Sitzungen steht vor allem das Üben und die Arbeit in Kleingruppen im Vordergrund. Am Ende der Lehrveranstaltung folgt keine Hausarbeit, stattdessen verfassen Sie in jeder Woche mit Hilfe von gezielten Anleitungen kleinere Texte. In diesen Texten werden Sie schriftlich reflektieren, Ergebnisse eigenständiger Recherchen darstellen und das medienwissenschaftliche Argumentieren erproben. In der Summe ergeben die so entstehenden Texte ein sogenanntes Schreibportfolio, mit dem Sie den Kurs am letzten Tag der Vorlesungszeit abschließen.

Die Lehrveranstaltung wird von einem Tutorium begleitet, das der gemeinsamen Texterarbeitung dient. Hier lernen Sie, wie Sie auch schwierige und auf den ersten Blick unverständliche medienwissenschaftliche Texte lesen und verstehen können. Neben dem Besuch der Lehrveranstaltung und des Tutoriums sollten Sie im Durchschnitt fünf bis sechs Stunden Zeitaufwand pro Woche einplanen (dies entspricht der Zahl von 6 ECTS für diesen Kurs und gilt auch für die Parallelkurse). Bitte planen Sie Ihr Semester realistisch und rechnen Sie diese im Curriculum vorgesehene Zeit ein. Ohne geht es nicht. Machen Sie lieber weniger Kurse, aber das, was Sie machen, richtig, so dass Sie Ihr ganzes Studium davon profitieren können.

Zur Lehrveranstaltung gehört ein verpflichtender, organisierter Besuch unserer Fachbibliothek (an einem Dienstag im April oder Mai nach Wahl in Kleingruppen von 3-4 Teilnehmer_innen, 15.45 - 16.30 Uhr; Anmeldung erfolgt im Kurs). Außerdem sind ein individuelles Zwischenfeedbackgespräch und ein Abschlussgespräch Teil der Lehrveranstaltung (Einzeltermine via Zoom von 15 Minuten Dauer; Anmeldung erfolgt im Kurs, Termine ganztägig nach Wahl am 23.04. und 03.07.). In den Gesprächen blicken wir auf Ihre bisher erbrachten Leistungen und tauschen uns aus über die Dinge, die Sie persönlich gelernt und sich erarbeitet haben.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Schreibportfolio (kleinere Texte nach und vor jeder Sitzung, die zusammen bewertet werden): 30% der Endnote des Kurses setzt sich aus jenen Texten, die vor dem Zwischenfeedback verfasst wurden, zusammen, weitere 70% aus jenen danach. Sämtliche Schreibaufgaben müssen rechtzeitig erbracht werden. Das Nicht-Erbringen oder nicht rechtzeige Erbringen von Einzelleistungen führt zum Nicht-Bestehen des Kurses. Beide Einzelleistungen müssen für eine positive Gesamtbeurteilung positiv sein. Teilnahme an den Gesprächen und Bibliotheksbesuch sind verpflichtend. Anwesenheitspflicht, maximal ein Fehltermin.

Bachelorarbeiten: Bitte melden Sie sich bis zum 24. Mai 2024 per E-Mail (t.waitz@univie.ac.at) an, wenn Sie im Kurs eine Bachelorarbeit verfassen wollen. Sie können also das Zwischenfeedback abwarten und danach in Ruhe entscheiden. Die Bachelorarbeit besteht aus dem regulären Schreibportfolio, das Sie wie alle Teilnehmer_innen erbringen, und zusätzlich einer 15-seitigen Gegenstandsanalyse, für die Sie eine medientheoretische Perspektive nutzbar machen. Die Abgabefrist ist der 1. August. Sie erhalten eine Note bis zum 10. August, so dass Sie sich problemlos im nächsten Semester für Veranstaltungen des Vertiefungsmoduls anmelden können.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Es gelten die im Handbuch "Wissenschaftliches Arbeit in der Theater-, Film- und Medienwissenschaft" verzeichneten Kriterien für schriftliche Arbeiten.

Prüfungsstoff

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Literatur

Sämtliche Literatur wird via Moodle vereitgestellt

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mi 28.02.2024 14:06