Universität Wien

170157 PS Regie und Schauspielkunst: BerufsschauspielerInnen (2006W)

Regie und Schauspielkunst: BerufsschauspielerInnen des 18. Jahrhunderts zwischen Maskenspiel und Menschendarstellung

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

alter Studienplan: § 1(1)2a
Anmeldung vom 25.9. bis 8.10. über http://www.univie.ac.at/film/php/anmeldung/tfmanm.php?anmtyp=2

Details

Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Mittwoch 08.11. 10:00 - 12:00 Hörsaal 33 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
Mittwoch 15.11. 10:00 - 12:00 Hörsaal 33 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
Mittwoch 22.11. 10:00 - 12:00 Hörsaal 33 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
Mittwoch 29.11. 10:00 - 12:00 Hörsaal 33 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
Mittwoch 06.12. 10:00 - 12:00 Hörsaal 33 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
Mittwoch 13.12. 10:00 - 12:00 Hörsaal 33 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
Mittwoch 10.01. 10:00 - 12:00 Hörsaal 33 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
Mittwoch 17.01. 10:00 - 12:00 Hörsaal 33 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
Mittwoch 24.01. 10:00 - 12:00 Hörsaal 33 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
Mittwoch 31.01. 10:00 - 12:00 Hörsaal 33 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Während des 18. Jahrhunderts, so ist in vielen Theatergeschichten und -lexika zu lesen, habe sich die Schauspielkunst in Europa überhaupt erst herausgebildet und parallel dazu ihre theoretische Fundierung erfahren. Dass dieser "Fortschritt" mit der gezielten Verdrängung der "falschen" Schauspielkunst einherging, wird sehr schnell deutlich. Beispielsweise in den von Widersprüchen und Brüchen geprägten Biographien von Schauspielerinnen und Schauspielern. Oder anhand der dezidierten Bemühungen, die traditionell in Verbindung stehenden Bereiche Schauspielkunst und Heilkunst voneinander zu trennen. Oder in den Schauspieltraktaten der Zeit, wo sich im Anschreiben gegen das improvisierte Maskenspiel das Auseinanderklaffen von theoretischen Ansprüchen und theaterpraktischen Gegebenheiten bemerkbar macht. Im Proseminar wird diese widersprüchliche Entwicklung der veristischen Schauspielkunst auch im Hinblick auf ihre anthropologischen Implikationen thematisiert.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Der Seminarplan, eine Literaturliste und die Prüfungsanforderungen werden in der einführenden Sitzung am 8.11.2006 kommuniziert.

Literatur

(Auswahl)
- Baumbach, Gerda (Hrsg.): Theaterkunst & Heilkunst. Studien zu Theater und Anthropologie. Köln, Weimar, Wien 2002.
- Bender, Wolfgang F.: Schauspielkunst im 18. Jahrhundert. Grundlagen, Praxis, Autoren. Stuttgart 1992.
- Brandes, Johann Christian: Meine Lebensgeschichte. 3 Bde. Berlin 1799-1801.
- Münz, Rudolf: Das "andere" Theater. Studien über ein deutschsprachiges teatro dell'arte der Lessingzeit. Berlin 1979.
- Schulze-Kummerfeld, Karoline: Lebenserinnerungen der Karoline Schulze-Kummerfeld. Hrsg. und erläutert von Emil Benezé. 2 Bände. (Schriften der Gesellschaft für Theatergeschichte ; 23 & 24) Berlin 1915.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

I.3.6.

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:36