Universität Wien

170166 PS Proseminar "Theatrale und mediale Räume" (2013W)

Räume des Rechts und der Gerechtigkeit. Zur Geschichte des Courtroom Drama

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Voraussetzung: Positiver Abschluss der Studieneingangsphase

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 70 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Mittwoch 16.10. 17:15 - 18:45 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Mittwoch 23.10. 17:15 - 18:45 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Mittwoch 30.10. 17:15 - 18:45 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Mittwoch 06.11. 17:15 - 18:45 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Mittwoch 13.11. 17:15 - 18:45 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Mittwoch 20.11. 17:15 - 18:45 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Mittwoch 27.11. 17:15 - 18:45 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Mittwoch 04.12. 17:15 - 18:45 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Mittwoch 11.12. 17:15 - 18:45 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Mittwoch 18.12. 17:15 - 18:45 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Mittwoch 08.01. 17:15 - 18:45 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Mittwoch 15.01. 17:15 - 18:45 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Mittwoch 22.01. 17:15 - 18:45 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Mittwoch 29.01. 17:15 - 18:45 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Rede von "Räumen des Rechts und der Gerechtigkeit" ist nicht nur metaphorisch zu verstehen. Ist das Geschehen in einem Gerichtssaal doch durch eine nicht zuletzt räumliche Anordnung von Wissen und Macht gekennzeichnet: "Auf der einen Seite der Gerichtsschranken stehen diejenigen, die ein bestimmtes Wissen haben, jedoch ohne Macht sind. Auf der anderen Seite befindet sich die Instanz ohne Wissen, die jedoch mit der Macht ausgestattet ist, es zu erfragen" (Cornelia Vismann). Aus dieser räumlichen Anordnung lässt sich ohne weiteres die Nähe der Gerichtsverhandlung zum Theater ableiten und in weiterer Folge die Nähe zu einem Öffentlichkeitsideal, dessen theatrale und agonale Elemente auch den Film (insbesondere den US-amerikanischen) von Beginn an fasziniert haben. Am Leitfaden der Geschichte des Courtroom Drama fragt das Proseminar also sowohl nach der Verbreitung und Transformation von Rechtsfiktionen als auch nach der Rolle, die der Film und später das Fernsehen als Medium der Rechtsprechung gespielt haben und spielen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Wöchentliche Textzusammenfassungen (Lesekarten), Referat/Arbeitsgruppe, schriftliche Abschlussarbeit.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die Übung vermittelt medien- und kulturwissenschaftliche Zugänge zu ihrem Gegenstand sowie filmhistorisches und rechtstheoretisches Wissen mit dem Ziel, eigenständige Fragestellungen zu entwickeln.

Prüfungsstoff

Im Mittelpunkt stehen Lektüre und Diskussion theoretischer Ansätze sowie medien- und kulturwissenschaftliche Methoden der Filmanalyse.

Literatur

(Auswahl)
Foucault, Michel: Die Wahrheit und die juristischen Formen. FaM 2002.
Kramer, Sven (Hg.): Die Shoah im Bild. München 2003.
Kuzina, Matthias: Der amerikanische Gerichtsfilm: Justiz, Ideologie, Dramatik. Göttingen 2000.
Luhmann, Niklas: Legitimation durch Verfahren. FaM 2005.
Niehaus, Michael: Evidenz. Die Wahrheit des Films und die Wahrheit des Verfahrens. In: Stefan Machura und Stefan Ulbrich (Hg.), Recht im Film, Baden-Baden 2002, S. 19-35.
Vismann, Cornelia: Medien der Rechtsprechung. FaM 2011.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

gilt für I.3.8.

Letzte Änderung: Sa 24.04.2021 00:19