170167 SE Seminar zu Theorien und Methoden der Theaterwissenschaft (2009S)
Gegenwartstheater und Theatergeschichte - Schreiben über Aufführungen der Wiener Festwochen
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Dienstag 10.03. 16:30 - 18:00 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
- Dienstag 17.03. 16:30 - 18:00 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
- Dienstag 24.03. 16:30 - 18:00 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
- Dienstag 31.03. 16:30 - 18:00 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
- Dienstag 21.04. 16:30 - 18:00 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
- Dienstag 28.04. 16:30 - 18:00 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
- Dienstag 05.05. 16:30 - 18:00 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
- Dienstag 12.05. 16:30 - 18:00 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
- Dienstag 19.05. 16:30 - 18:00 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
- Dienstag 26.05. 16:30 - 18:00 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
- Dienstag 09.06. 16:30 - 18:00 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
- Dienstag 16.06. 16:30 - 18:00 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
- Dienstag 23.06. 16:30 - 18:00 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
- Dienstag 30.06. 16:30 - 18:00 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Das Bestreben der Theaterwissenschaft nicht mit ¿Theatergeschichte" gleichgesetzt zu werden, hat in den letzten Jahrzehnten methodologisch dazu geführt, dass Berührungspunkte der Bereiche Aufführungsanalyse/Inszenierungsanalyse und Theaterhistoriographie kaum diskutiert wurden. Dasselbe gilt für die Ebene der Phänomene, wo bestimmte Fachrichtungen sich entweder mit Gegenwartstheaterdiskursen oder mit historischen Aufführungen beschäftigen. - Dass die methodische Frage einer Theaterrezeption mit historischem Bewusstsein bzw. einer in der Gegenwart sensibilisierten Historiographie dringlich ist, zeigt sich aber in verschiedener Hinsicht. Etwa in der Beobachtung, dass den breit zur Fokussierung von Gegenwartstheater herangezogenen Diskursen etwa über ¿Performativität" oder ¿Postdramatisches Theater" ganz bestimmte Geschichtsbilder inhärent sind. Oder in Äußerungen, die entweder die grundsätzliche Differenz oder Affinität von Analyse und Historiographie betonen. So schreibt beispielsweise im Metzler Lexikon Theatertheorie Erika Fischer-Lichte über ¿Aufführungsanalyse": ¿Anders als Texte und Bilder sind Aufführungen der Vergangenheit einer Analyse nicht zugänglich. Theaterhistoriographie vermag daher keine Analyse von Aufführungen vergangener Epochen vorzunehmen [...]". Und in demselben Lexikon äußert sich Friedemann Kreuder im Artikel ¿Theaterhistoriographie": ¿Jedes Schreiben über Aufführungen befindet sich somit im fließenden Übergang zu der Historiographie, die ebenfalls auf fragmentarischen Fort-Schreibungen von Theaterereignissen basiert."
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Prüfungsstoff
Im Seminar werden zunächst methodische Zugänge zu Gegenwartstheateranalyse und Historiographie samt ihren Widersprüchen und Lücken als Ausgangspunkt genommen, um diesbezügliche Grundpositionen zu erarbeiten. In einer zweiten Phase werden diese an Aufführungen der Wiener Festwochen erprobt. Und zwar an Aufführungen von Theaterschaffenden, die in Gegenwartstheateranalysen modellhaft diskutiert werden. In einer dritten Phase werden Methodendiskurse und Theatererfahrungen im Schreiben über Aufführungen der Wiener Festwochen in Seminararbeiten bilanziert.Da die SeminarteilnehmerInnen im Mai und Juni rund fünf Produktionen der Festwochen zu stark reduzierten Eintrittspreisen (zw. 8¿-14 ¿) besuchen können, und die inhaltliche Problematik intensive Diskussionen voraussetzt, können maximal 30 Studierende das Seminar besuchen. Eine Anmeldung über das institutseigene Anmeldesystem ist nicht erforderlich. Als Voraussetzung für die Aufnahme in das Seminar ist jedoch eine Einstiegsaufgabe zu bearbeiten und bis zum 03. März 09 um 18 h 00 in den roten Abgabekasten vor dem Sekretariat einzuwerfen. Die Einstiegsaufgabe ist ab 6. Februar auf der Lernplattform Moodle zu finden. Bis zum 09. März 09 werden diejenigen, welche die Einsteigsaufgabe abgegeben haben, über die Lernplattform informiert, ob sie das Seminar besuchen können oder nicht.
Literatur
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
II.2.1., 092: § 5(1)
Letzte Änderung: Sa 24.04.2021 00:19