Universität Wien

170172 PS Proseminar "Narrativität in Theater, Film und Medien" (2013S)

Was heißt hier postdramatisches Theater?

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 50 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Mittwoch 13.03. 15:00 - 17:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Mittwoch 20.03. 15:00 - 17:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Mittwoch 10.04. 15:00 - 17:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Mittwoch 17.04. 15:00 - 17:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Mittwoch 24.04. 15:00 - 17:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Mittwoch 08.05. 15:00 - 17:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Mittwoch 15.05. 15:00 - 17:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Mittwoch 22.05. 15:00 - 17:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Mittwoch 29.05. 15:00 - 17:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Mittwoch 05.06. 15:00 - 17:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Mittwoch 12.06. 15:00 - 17:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Mittwoch 19.06. 15:00 - 17:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Mittwoch 26.06. 15:00 - 17:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Konzeptionen zeitgenössischen Theaters: Dekonstruktion, das Infragestellen eines traditionell-normativen Theaterverständnisses basierend auf Illusion und Einfühlung in der Selbstreflexion theatraler Mittel und Erzählweisen verbinden in ihren Grundzügen die inszenatorischen Konzeptionen einer Reihe von Protagonisten gegenwärtiger Theaterpraxis wie etwa Frank Castorf, René Pollesch, Nicolas Stemann, Roland Schimmelpfennig, die britische Performancetruppe Forced Entertainment und die belgische Needcompany. Ähnlichkeiten und Differenzen in ihren ästhetischen Verfahrensweisen, der spezifische Umgang mit Textmaterial - von der Roman-Adaption über die Auseinandersetzung mit "klassischen" Dramen bis hin zu postdramatischen Theatertexten bzw. eigener Textproduktion - und die je spezifischen Auffassungen von den Produktionsbedingungen bilden die zentralen Fragestellungen in Hinblick auf den Versuch einer Beschreibung, Einordnung und Begriffsbestimmung gegenwärtiger Aufführungs- und Schreibstrategien postdramatischen Theaters bzw. dessen historischer Verortung.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

- Diese Lehrveranstaltung ist als prüfungsimmanente Lehrveranstaltung konzipiert; es gilt Anwesenheitspflicht.
- Die ausführlich vorbereitete Teilnahme an den Vorbesprechungen zu den Referaten jeweils am Ende einer Sitzung ist verpflichtend und Bedingung für die Übernahme von Referaten.
- Die Lektüre der Primärtexte und empfohlener Sekundärliteratur ist verpflichtend.
- Die Sichtung von Videodokumenten bzw. der Besuch von etwaigen Theateraufführungen ist verpflichtend.
- Die Endnoten setzen sich aus den Teilnoten des Referats (ausführliche Handouts) oder der schriftlichen Abschlussarbeit und Lektüretests, mehreren Hausübungen und der aktiven Mitarbeit zusammen.

Teilnahmevoraussetzungen:
Im Rahmen des Diplomstudiums der Theater-, Film- und Medienwissenschaft:
- positiv absolvierte Studieneingangsphase der Theater-, Film- und Medienwissenschaft:
- "Einführung in das Studium der Theater-, Film- und Medienwissenschaft"
- "Techniken wissenschaftlichen Arbeitens"
Im Rahmen des Bachelorstudiums der Theater-, Film- und Medienwissenschaft:
- positiver Abschluss der Studieneingangs- und Orientierungsphase
- positiver Abschluss der Pflichtmodulgruppe "Aufbau"
- PC-Grundkenntnisse, Kenntnis von der Arbeit mit eLearning und Moodle.
- Diskussionsbereitschaft
- Anwesenheitspflicht in der 1. und 2. Sitzung

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Ziel der Lehrveranstaltung ist es, anhand der kritischen Lektüre ausgewählter wissenschaftlicher Texte über gegenwärtige Schreib- und Inszenierungsstrategien eines postdramatischen (oder auch anders beschreibbaren) Theaters und gemeinsamer Aufführungs- und Textanalyse Grundzüge des Theaterverständnisses zeitgenössischer Theaterregisseure kennen zulernen, um zudem auch die Unterschiede in deren jeweiliger Auffassung von Theaterpraxis beschreiben, begrifflich fassen und einordnen zu können.

Prüfungsstoff

Anhand der kritischen Analyse ausgewählter Inszenierungen (vorliegend als Video-Dokumente und durch laufende Inszenierungen an Theatern in Wien) und diesen zugrunde liegenden Textfassungen und entsprechenden Quellenmaterials, begleitet von der analytischen Lektüre wissenschaftlicher Texte wie etwa von Hans-Thies Lehmann, Gerda Poschmann, Erika Fischer-Lichte, Christopher Balme, Guido Hiß, Katharina Pewny, Stefan Tigges und Bernd Stegemann sollen in Form von Referaten (bzw. schriftlichen Arbeiten) die inszenatorischen Verfahren und Themen unterschiedlichster Regisseure postdramatischer Schreib- und Inszenierungsstrategien vorgestellt, analysiert und diskutiert werden.

Literatur

Eine ausführliche Lektüreliste und Textdokumente werden auf der eLearning-Plattform Moodle bzw. im Handapparat auf der TFM-Fachbibliothek bereitgestellt.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

gilt für I.3.7.

Letzte Änderung: Sa 24.04.2021 00:19