170186 SE MA (G) 2.3. "Bruchstellen der Moderne" (2010W)
Methodenseminar: Garrick und die griechische Tragödie. Zur Geburt des modernen Theaters
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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Di von 16-18 Uhr im Hörsaal 46 Hauptgebäude, 2. Stock, Stiege 8 am 12.10., 19.10., 9.11., 16.11., 23.11., 30.11., 7.12.2010; 11.1., 18.1. und 25.1.2011
An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mi 22.09.2010 12:00 bis Sa 02.10.2010 17:00
- Abmeldung bis Mi 20.10.2010 17:00
Details
max. 50 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine
Zur Zeit sind keine Termine bekannt.
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Friedrich Nietzsches Geburt der Tragödie und seine ritualistische Philosophie der theatralischen Aufführung bilden das Herz des modernen Dramas. Die enorme Wirkung dieses Textes ist jedoch ohne den Blick auf die Entwicklungsgeschichte des romantischen und klassischen Theaters kaum zu verstehen. Besonders wichtig in dem voran gegangenen Jahrhundert waren die Wiederentdeckung Shakespeares und der griechischen Tragödie. Wären diese Ereignisse mit einer Person zu verknüpfen, so wäre das David Garrick, Dramaturg, Theaterdirektor, und der größte Schauspieler Englands. Garrick hat die aristotelischen Einheiten von Zeit, Ort, und Handlung zugunsten einer neuen Einheit des Charakters verworfen. Was folgteSturm und Drang, das innere Theater der Romantik, das liturgische Musikdrama Wagnerssind Etappen einer modernen Kunst, das nicht moralisieren, sondern Gemeinschaft bauen wollte. Die Auseinandersetzung mit den frühen Formen dieser Theorien bildet die Voraussetzung für das Verständnis ihrer Auswirkungen im 20. Jahrhundert.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Die Benotung setzt sich aus der Teilnahme an den Diskussionen, kurze schriftliche Reflexionen über die Pflichtlektüre, und einem zehnseitigen Aufsatz über einen gewählten Text zusammen.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Ein tieferes Verständnis des Zusammenhangs zwischen bildender Kunst und Theater, sowie kritisches Hinterfragen zeitgenössischer Texte.
Prüfungsstoff
Wir nähern uns der vor-nietzscheanischen Kultur der theatralischen Avantgarde sowohl über die neueste Literatur, als auch im Besonderen über historische Quellen der deutschen und englischen Romantik.
Literatur
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
II.2.1., II.2.2., 092: § 5(1)
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:36