170209 PS Bild- und Raumkonzepte in Theater, Film und Medien (2008W)
Licht-Räume
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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Di 17-18:30 Uhr, Hörsaal 50, Hauptgebäude, 2. Stock, Beginn: 14.10.2008
Teilnahmevoraussetzung: Positiver Abschluss der Studieneingangsphase von 317
Teilnahmevoraussetzung: Positiver Abschluss der Studieneingangsphase von 317
Details
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Bild- und Raumkonzepte thematisieren die Visualisierung szenischer Bild- und Spielräume, die einen adäquaten szenischen Rahmen schaffen, einen zugleich realen und geistigen Raum. Die moderne Bühnentechnik am Beginn des 20. Jahrhunderts ermöglicht neue Formen der Szenographie. Mit der Autonomisierung der Bilderfahrung verschiebt sich zunehmend die literarisch-dramatische Bedeutung der Inszenierung zugunsten einer Visualisierung des Geschehens mit höchst unterschiedlichen szenographischen Profilen. Beeinflusst von der Architektur, der Bildenden Kunst und vom Design wird der theatrale Raum zum autonomen Thema. Die Bevorzugung bestimmter Materialien (Metall, Plastik etc.), Farben (Primärfarben, gedeckte Farben), Lichteffekte, interästhetische und mediale Praktiken (filmische Schnitt- und Überblendungstechniken), führen zu einer breiten Palette szenographischer Gestaltungsmöglichkeiten. Einem historischen Abriss über die Entwicklung und Tendenzen szenographischer Räume folgt die die optische Auseinandersetzung und die verbale Analyse ausgewählter Beispiele mit Schwerpunkt auf die Gestaltung von Lichträumen.Licht als ästhetisierendes Ereignis ist in der westlichen Konsumwelt auf sämtliche Bereiche im licht-inszenierten und licht-gestylten öffentlichen Raum ausgedehnt. Im Theaterraum stehen Funktionslicht und die dramaturgische Bedeutung als Gestaltungslicht einander gegenüber. Der Gebrauch des Lichts als dramatischer Effekt und die Dynamisierung des Raumes erhält in den abstrahierenden Lichtfigurationen von Appia und Craig und insbesondere im expressionistischen Theater/Film Symbolcharakter. Licht wird im Bauhaus Bestandteil einer "Grammatik der Bühnenelemente" (Baumann). Atmendes Lichtgeschehen erfüllt die Erfahrungsräume und kulminiert in den Lichtspielen von Kandinsky und in den Lichtreliefs und Licht-Plastiken von Moholy-Nagy. Lichtkünstler wie Jackie Cassen und Rudi Stern, Don Snyder, die USCO-Gruppe, das Künstlerkollektiv ZERO und Gustav Metzgers schaffen Licht- Environments und kinetische Skulpturen. Bild- und Raumassoziationen aus Licht und Bewegung führen bei Minks, Freyer, Wonder, Wilson, zur autonomen Bildästhetik szenographischer Räume.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Abschluss der Lehrveranstaltung:
- Kontinuierliche Anwesenheit und mündliche Mitarbeit
- Entweder Referat mit ausführlichem Handout oder Abgabe mehrer Abstracts
- Kontinuierliche Anwesenheit und mündliche Mitarbeit
- Entweder Referat mit ausführlichem Handout oder Abgabe mehrer Abstracts
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Die themenspezifische Übung zielt auf eine Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Raumkonzepten im historischen und zeitgenössischen Kontext, soll zum bewussten (Hin)Schauen und Wahrnehmen anregen und die Funktion von Licht und ihrer Bedeutung als szenographisches Gestaltungsmittel analysieren.
Prüfungsstoff
Transdisziplinäres Arbeiten; gemeinsam werden Theorietexte und ausgewählte Szenographien wissenschaftskritisch analysiert und diskutiert.
Literatur
siehe elearning Plattform
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
I.3.8.
Letzte Änderung: Fr 31.08.2018 08:52