170210 PS Proseminar "Konzepte und Techniken von Schau/Spiel" (2016W)
Choreographie: Schrift und Technik der Bewegung
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Di 06.09.2016 09:00 bis Di 27.09.2016 23:59
- Abmeldung bis Mo 17.10.2016 23:59
Details
max. 80 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Samstag 15.10. 08:00 - 13:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
- Sonntag 16.10. 09:45 - 14:45 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
- Samstag 17.12. 09:45 - 16:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
- Sonntag 18.12. 09:45 - 16:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Regelmäßige Teilnahme und Mitarbeit sowie Textlektüre sind erwünscht, die Note setzte sich zusammen aus der Mitarbeit in einer Referatsgruppe (Präsentation eines Textes mit Beispiel) oder dem Erstellen einer Lesekarte sowie der schriftlichen Hausarbeit zu einem selbst gewählten Thema.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Bewertungskriterien: Die Bewertungskriterien werden in der ersten Sitzung vorgestellt
Prüfungsstoff
Gegenstände des Seminars, eigene daran angeschlossene Forschungsfragen für die Hausübung
Literatur
Die Literatur wird auf Moodle bereitgestellt.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Sa 02.04.2022 00:21
Das Seminar wird zentrale Dokumente der Choreographiegeschichte betrachten und herausarbeiten, welche ästhetischen aber auch politischen Vorstellungen von Bewegung und Körper in ihnen zum Ausdruck kommen. Wir wollen uns dabei sowohl mit den choreographischen Ansätzen von Arbeau (Orchésographie, 1589), Feuillet (Chorégraphie, 1700) und Noverres (Lettres sur la danse, 1760) beschäftigen aber auch zentrale Auseinandersetzungen aus dem 20. Jahrhundert (Laban, Ausdruckstanz, Judson Church) betrachten. Wie haben sie das Verhältnis von Schrift/Zeichen und Bewegung verändert? Welche choreographischen Praktiken existieren heute? Welche Probleme werfen sie auf?
Ein besonderer Fokus des Seminars wird auf der Produktivität der Choreographie liegen: Welche Bewegungen wurden durch ihren Einsatz hervorgebracht? Welche „Aussagegefüge“ (Deleuze/Guattari) sind durch das Zusammenspiel von Zeichen und Bewegung entstanden? Und wie lässt sich der Begriff der Choreographie auch außerhalb des Tanzes (im Sinne einer expanded choreography) zur Beschreibung/Analyse von Bewegungen einsetzen?Methoden: Textlektüre, projektbezogenes Arbeiten, kontextbezogene Analyse historischer Schriften, Analyse von Inszenierungstechniken, Übertragung historischen Wissens, MethodenreflexionZiele: Die Geschichte choreographischer Aufzeichnungssysteme soll anhand von ausgewählten Beispielen vermittelt werden. Die zentrale Rolle choreographischer Niederschriften für die Tanz- und Theaterwissenschaft soll durchdrungen werden, Vermittlung historiographischer Forschungsmethoden anhand historisch spezifischer Wiedergaben von Bewegung, es sollen Probleme des Dokumentarismus der Bewegungsaufzeichnung vermittelt werden.