Universität Wien

170211 PS Proseminar "Konzepte und Techniken von Schau/Spiel" (2025S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Samstag 05.04. 15:00 - 20:00 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
  • Sonntag 06.04. 09:45 - 16:30 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
  • Freitag 09.05. 13:15 - 18:15 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
  • Samstag 10.05. 13:15 - 20:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Freitag 30.05. 13:15 - 18:15 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
  • Samstag 31.05. 09:45 - 16:30 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Feste und Spiele sind ein nicht zu vernachlässigender Teil sozialer Prozesse. Dass sie auch einen Ausgangspunkt für die Herausbildung theatraler Praktiken bilden, ist jedoch weitgehend aus dem alltäglichen Wissen über Theater verschwunden. Daher soll hinterfragt werden, inwieweit die Herausbildung theatraler Praktiken als Ersetzungsprozess von Spektakeln der Gewalt durch „zivilisiertere“ Formen verstanden werden kann. Anhand ausgewählter Beispiele soll die Vielfalt der Spielformen untersucht werden, ihre je unterschiedliche Funktion und ihre erstaunliche Anpassungsfähigkeit an verschiedene Kontexte. Zu untersuchen ist ebenso der Wandel kultureller Muster, die die Rolle von Spiel, Fest und Theater in der frühneuzeitlichen Gesellschaft prägen. Betrachtet man Spiele als Inszenierung und Sichtbarmachung von Allianzen oder Konflikten, die anders keinen Ausdruck fänden, wird ihre Bedeutung als Form sozialer Verständigung über Bedürfnisse deutlich. Das im Spiel geschaffene soziale Gebilde ist offen und labil: Seine Exklusionen und Inklusionen sind zwar an Regeln und Konventionen gebunden, müssen aber im Vollzug bestätigt werden. So stellt sich die Frage nach der performativen Hervorbringung von Gemeinschaft und Partizipation.
Ziel wird es sein, mittels Lektüre, Gruppenarbeit und offenen, problemorientierten Diskussionen grundlegende theatertheoretische Konzepte zu erarbeiten und zu vertiefen, theaterhistorische Kenntnisse zu vermitteln und ein Verständnis für den Zusammenhang künstlerischer und sozialer bzw. gesellschaftlicher Praxis zu vermitteln.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Folgende Leistungen sind für einen positiven Abschluss der Lehrveranstaltung zu erbringen: 1) schriftliche Abschlussarbeit im Umfang von 20.000 Zeichen (inklusive Leerzeichen) - Gewichtung: 60% 2) Erstellung einer Lesekarte zu einem Seminartext Ihrer Wahl - Gewichtung: 20% 3) Impulsreferat oder Podcast oder Powerpoint-Präsentation oder Poster-Präsentation zu einem Thema Ihrer Wahl (thematische Übereinstimmung mit Ihrer geplanten schriftlichen Abschlussarbeit ausdrücklich erwünscht) - Gewichtung: 20% Es ist möglich, im Proseminar eine Bachelor-Arbeit zu verfassen. Sie tritt dann an die Stelle der schriftlichen Abschlussarbeit und hat den doppelten Umfang (40.000 Zeichen inkl. Leerzeichen).
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Hinweis der Studienprogrammleitung: Wir möchten faire Bedingungen für alle Studierenden sicherstellen. Im Zuge der Beurteilung kann eine Plagiatssoftware (Turnitin in Moodle) zur Anwendung kommen. Die Verwendung von KI-Tools (z. B. ChatGPT) für die Produktion von Texten ist nur dann gestattet, wenn dies ausdrücklich eingefordert wird. Alle Informationen zu Ihren Rechten und Pflichten finden Sie in der Satzung, https://satzung.univie.ac.at/studienrecht/.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Anwesenheit und aktive Mitarbeit werden vorausgesetzt.
Für einen positiven Abschluss der LV müssen alle Teilprüfungen (s. Art der Leistungskontrolle) bestanden werden.
Es darf maximal ein Tag des Blockseminars versäumt werden. Studierende, die in der ersten Sitzung abwesend sind, werden laut Studienordnung von der Lehrveranstaltung abgemeldet.
Ihre Leistungen werden auf der Basis der Handreichung der SPL beurteilt.

Prüfungsstoff

Gemeinsam gelesene Texte sowie Diskussionsbeiträge

Literatur

Zentrale Texte werden vor Seminarbeginn auf moodle bereitgestellt.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Fr 14.02.2025 15:26