170213 UE Übung "Körperpraktiken und Geschlechterinszenierungen" (2017W)
Der 'jüdische Körper' auf der Bühne. Der Diskurs um 'jüdisches' Schauspiel und entsprechende Zuschreibungen
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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Anmeldung: Die selbstständige Anmeldung über u:space innerhalb der Anmeldephase zu Semesterbeginn ist für die Teilnahme an dieser Lehrveranstaltung verpflichtend. Eine nachträgliche Anmeldung ist nicht möglich. Die Anmeldezeiten entnehmen Sie bitte unserer Homepage unter https://spl-tfm.univie.ac.at/studium/Anwesenheitspflicht in der ersten Einheit: Studierende, die der ersten Einheit unentschuldigt fern bleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung. Studierende von der Warteliste können nachrücken.Plagiate: Prüfungsleistungen und Prüfungszugänge, die durch das Verwenden unerlaubter Hilfsmittel oder durch absichtsvolles Plagiieren erlangt werden, werden laut Satzung der Universität Wien (§13, §74) nicht beurteilt, sondern im Sammelzeugnis untilgbar mit (X) bewertet. Dies ist auch nach bereits erfolgter Benotung rückwirkend möglich, wenn sich der Tatbestand des Plagiats erst im Nachhinein erweisen sollte. Als Plagiat gilt die absichtsvolle und undeklarierte Übernahme von fremdem geistigen Eigentum ohne Angabe der Quelle; der Begriff des Plagiats umfasst dabei wörtliche Zitate ebenso wie übersetzte Übernahmen und Paraphrasen.Weitere Infos zum Studium finden Sie unter https://spl-tfm.univie.ac.at/
An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Di 05.09.2017 09:00 bis Mo 25.09.2017 23:55
- Anmeldung von Mi 27.09.2017 09:00 bis Di 03.10.2017 23:55
- Abmeldung bis Fr 20.10.2017 23:55
Details
max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Donnerstag 12.10. 13:15 - 14:45 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
- Donnerstag 19.10. 13:15 - 14:45 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
- Donnerstag 09.11. 13:15 - 14:45 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
- Donnerstag 16.11. 13:15 - 14:45 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
- Donnerstag 23.11. 13:15 - 14:45 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
- Donnerstag 30.11. 13:15 - 14:45 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
- Donnerstag 07.12. 13:15 - 14:45 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
- Donnerstag 14.12. 13:15 - 14:45 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
- Donnerstag 11.01. 13:15 - 14:45 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
- Donnerstag 18.01. 13:15 - 14:45 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
- Donnerstag 25.01. 13:15 - 14:45 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Anwesenheit, Mitarbeit, Lektüre; Verfassen von drei Lektürekarten und Abhaltung einer Präsentation samt Leitung einer Moderation; ev. Verfassen einer Theaterkritik.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Interesse an historischen und aktuellen Diskursen über den jüdischen Körper und „jüdische“ Darstellungsweisen und deren Rezeption. Die Note setzt sich aus den Teilleistungen Mitarbeit, Lektürekarten und Präsentation, sowie ev. einer Theaterkritik zusammen.
Mitarbeit: 10%, drei Lektüreprotokolle: 40 %, Präsentation: 40%; Theaterkritik: 10%.
Mitarbeit: 10%, drei Lektüreprotokolle: 40 %, Präsentation: 40%; Theaterkritik: 10%.
Prüfungsstoff
Literatur
Eine Literaturliste und grundlegende Literatur werden auf Moodle bereit gestellt.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Sa 02.04.2022 00:21
Zu den Kritikern und Theoretikern gehört Arnold Zweig, der im Band "Juden auf der deutschen Bühne" (erschienen 1928) zwei zentrale Punkte annimmt: dass Theater eine Funktion für die „national community“ hat; und dass Juden ein besonderes Talent zum Schauspiel besitzen. Das ist natürlich eine stereotype Zuschreibung, hier von einem jüdischen Autor. Zweig ging es aber nicht darum, die jüdischen SchauspielerInnen zu stigmatisieren; er versuchte vielmehr, sich dem Phänomen des jüdischen Schauspiels und Theaters von der Seite des Körpers und der Performance her zu nähern. Dazu analysierte er beispielsweise die Darstellungsweisen der berühmten Bühnen- und Filmstars Sarah Bernhardt und Elisabeth Bergner. KünstlerInnen, die ab etwa den 1970er Jahren bis heute den jüdischen Körper und dessen Zuschreibungen (u.a.) in ihren Arbeiten thematisieren, sind etwa Woody Allen und Mel Brooks, Barbra Streisand, Amy Schumer und Sara Silverman, sowie Oliver Polack und Sascha Baron Cohen.
Ziele:
Auseinandersetzung mit historischen und aktuellen Diskursen über den jüdischen Körper und „jüdische“ Darstellungsweisen, mit besonderem Fokus auf Schauspielerinnen in Hinblick auf Geschlechter-inszenierung/en.
Methode:
Einführung in das Themengebiet, Auseinandersetzung mit theoretischen Annäherungen und Diskursen, kritische Analyse und Herausarbeiten von historischen und aktuellen Stereotypen und Zuschreibungen in Zusammenhang mit den entsprechenden Produktionen jüdischer KünstlerInnen und deren Rezeption.