170214 UE Übung "Körperpraktiken und Geschlechterinszenierungen" (2021W)
Kategorien des "Anderen" in zeitgenössischem Tanz und Performance
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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VOR-ORT
An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mi 15.09.2021 09:00 bis Mi 22.09.2021 23:55
- Anmeldung von Sa 25.09.2021 09:00 bis Do 30.09.2021 23:55
- Abmeldung bis Fr 29.10.2021 23:55
Details
max. 35 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
Es wird vorbehaltlich der pandemischen Situation zwei Exkursionen geben:
1.) Podiumsdiskussion am 29.10. für alle (Uhrzeit tbc) Tanzquartier WienPLUS2.) mind. 1 Vorstellungsbesuch zur Auswahl:Florentina Holzinger (23.10.) Tanzquartier Wien und/oderCherish Menzo (29.10.) Tanzquartier Wien und/oder
Isabel Lewis (30.10) (Belvedere 21)
- Montag 18.10. 09:45 - 11:15 Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde
- Montag 25.10. 09:45 - 11:15 Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde
- Montag 08.11. 09:45 - 11:15 Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde
- Montag 15.11. 09:45 - 11:15 Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde
- Montag 22.11. 09:45 - 11:15 Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde
- Montag 29.11. 09:45 - 11:15 Digital
- Montag 06.12. 09:45 - 11:15 Digital
- Montag 13.12. 09:45 - 11:15 Digital
- Montag 20.12. 09:45 - 11:15 Digital
- Montag 10.01. 09:45 - 11:15 Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde
- Montag 17.01. 09:45 - 11:15 Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde
- Montag 24.01. 09:45 - 11:15 Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde
- Montag 31.01. 09:45 - 11:15 Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung:- Anwesenheit und aktive Teilnahme an den asynchronen und interaktiven Textlektüren, sowie an den Diskussionen und Stichwortsammlungen per Etherpad (20%)- Mündliche Zusammenfassung eines der Texte (bzw. eines Kapitels) der Literaturliste in der Lehrveranstaltung und Abgabe einer Lesekarte zu diesem Text am gleichen Termin. (25 %)- Tanz-/ Performanceanalyse unter Bezugnahme auf die erarbeitete Literatur als PowerPoint Präsentation (evtl. in der Gruppe) und Abgabe eines Handouts (35 %)- kurzes schriftliches Exposé (max. 2000 Zeichen) zu einem weiteren theoretischen Ansatz unter dem die gleiche Performance untersucht werden könnte (20 %). (Abgabe in der letzten LV-Einheit)
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Jede der Teilleistungen muss positiv bewertet werden, um die Lehrveranstaltung positiv abschließen zu können.Es besteht Anwesenheitspflicht.
Es darf höchstens 1 LV unentschuldigt versäumt werden. Studierende, die der ersten Einheit unentschuldigt fernbleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung. Studierende von der Warteliste können nachrücken.
Es darf höchstens 1 LV unentschuldigt versäumt werden. Studierende, die der ersten Einheit unentschuldigt fernbleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung. Studierende von der Warteliste können nachrücken.
Prüfungsstoff
Literatur
Literatur wird über Moodle zur Verfügung gestellt.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Fr 12.05.2023 00:18
Seit Audre Lords Aufsatz „Age, Race, Class, and Sex: Women Redefining Difference“ (1980) musste die Liste von Kategorien, anhand derer das vermeintlich „Andere“ konstruiert und diskriminiert wird, noch um einiges erweitert werden. Zu Alter, Rasse, Klasse, Gender und sexueller Orientierung kommen unter anderem noch Religion, Nationalität, Ability/Gesundheit und normative Körperbilder. Unter Bezugnahme auf theoretische Texte zu postcolonial studies, kritischer Weißseinsforschung, Intersektionalitätstheorie und border thinking von Gloria Anzaldúa, Nikita Dhawan, Kien Nghi Ha, Grada Kilomba, Audre Lorde, Maria do Mar Castro Varela und Hito Steyerl werden wir uns Gedanken zu diesen Kategorien machen. Beim Besuch einer Diskussionveranstaltung zur Positionalität von Tänzer*innen / Performer*innen „of colour“ von der Moderne bis zur Gegenwart (mit u.a. Sandra Chatterjee, Franz Anton Cramer, Nicole Haitzinger und Amanda Piña) sehen wir, wie diese Theorien in der (künstlerisch) forschenden Praxis angewandt werden (unter Vorbehalt. Diese Veranstaltung findet in Paris statt, wird aber je nach Situation auch über Zoom zugänglich sein). Alternativ besuchen wir eine andere Podiumsdiskussion. In einem weiteren Schritt werden wir uns einige zeitgenössische Tanz-/Performanceproduktionen (u.a. von: Cherish Menzo, Radouan Mriziga, Andrew Tay, Stephen Thompson, Eisa Jocson, Isabel Lewis, Lau Lukarilla, Florentina Holzinger, Linda Samaraweerová, Amanda Piña, Sorour Darabi) ansehen (teilweise auf Video, teilweise live – mindestens eine Performance werden wir in einer Exkursion in der Gruppe besuchen) und zu den Theorien in Bezug setzen. Wie wird Identität in diesen Produktionen verhandelt? Um den eigenen analytischen Blick zu schärfen, skizzieren wir zu jeder Performance einen weiteren Aspekt, unter dem man diese untersuchen könnte.Ziele:
Die Studierenden können die Begriffe postcolonial studies, kritische Weißseinsforschung, Intersektionalitätstheorie und border thinking im Diskurs verorten und mit aktuellen Tanz-/Performance-Produktionen in Beziehung setzen.Methoden
Gemeinsame und asynchrone Lektüre und Diskussion von Basistexten (zu intersektionaler Theorie, sowie Methoden der Tanzanalyse). Nach der individuellen Lektüre werden die vorgeschlagenen, vertiefenden Texte im Plenum präsentiert (je nach Teilnehmer*innenanzahl einzeln oder in der Gruppe), diskutiert und zueinander in Beziehung gesetzt. Jede*r setzt sich also mit einem Text intensiv auseinander, hat aber einen Überblick über die Argumentation aller Texte. Bei der Exkursion zu einer themenverwandten Diskussionsveranstaltung mit Wissenschafter*innen und Künstler*innen aus dem Feld kann das erarbeitete Wissen noch einmal erweitert, reflektiert und diskutiert werden. (je nach aktuellen Regelungen findet diese evtl. online statt.). Anhand von Videos und Live-Performances (bzw. -streams) werden einzelne Arbeiten zu den erarbeiteten Theorien in Beziehung gesetzt und in Form von PowerPoint- oder Videopräsentationen (einzeln oder in der Gruppe) dem Plenum zugänglich gemacht. Abschließend soll in einem kurzen Exposé noch einmal über den Rahmen der Lehrveranstaltung hinaus gedacht und eine weitere Fragestellung skizziert werden, unter der die analysierte Performance untersucht werden könnte.