Universität Wien

170214 UE Übung "Körperpraktiken und Geschlechterinszenierungen" (2024S)

Das Publikum isst mit - Kochen und Essen als Performance

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 35 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Es wird zwei Exkursionen geben. Die Termine werden in der ersten Einheit vereinbart.

Montag 04.03. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
Montag 11.03. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
Montag 18.03. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
Montag 08.04. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
Montag 15.04. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
Montag 22.04. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
Montag 06.05. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
Montag 13.05. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
Montag 27.05. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
Montag 03.06. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
Montag 10.06. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
Montag 17.06. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
Montag 24.06. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Inhalt

In dieser Lehrveranstaltung werden wir anhand verschiedener Beispiele untersuchen, wie das gemeinsame Kochen und/oder Essen in den Sparten zeitgenössischer Tanz / Perfomance als performative Strategie eingesetzt wird, um (u.a.) Fragen kultureller/nationaler Identität, Gender, Race, Klasse und Körpernormen zu diskutieren. In allen vorgestellten Beispielen wird dabei die Zubereitung und/oder der gemeinsame Verzehr der Speisen zur Choreografie, zum Erlebnis von Gemeinschaft. Die räumliche Trennung von Publikum und Performer*innen wird aufgehoben, das herkömmliche Machtgefüge im Theaterraum gerät ins Wanken, die Hierarchie der Sinne wird in Frage gestellt. Performances folgender Künstler*innen werden wir dafür analysieren: Claudia Heu, Barbara Kraus, Julischka Stengele, Calixto Neto, Omar Rajeh / Maqamat Dance Theatre, Toxic Dreams, Tanja Ostojic, Mirna Bamieh, Laia Fabre / Thomas Kasebacher / notfoundyet, Steffo Sourial, Alexander Gottfarb.
Ziele
Die Studierenden können dramaturgische Verfahrensweisen erkennen und beschreiben und lernen kritische Betrachtungsweisen zu den Themen Ernährung und Identität kennen.
Methoden
Gemeinsame und asynchrone Lektüre und Diskussion der vorgeschlagenen Texte. Gemeinsame Erarbeitung eines Analyserasters, anhand dessen die Performances analysiert werden. Anhand von Videos und Live-Performances (bzw. -streams) werden einzelne Performances (einzeln oder in der Gruppe) analysiert und dem Plenum präsentiert, danach als PowerPoint- oder Videopräsentationen zugänglich gemacht. Abschließend wird die Analyse in einem kurzen Exposé noch einmal individuell vertieft und verschriftlicht.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

- Mündliche Präsentation einer Performanceanalyse (30 %)
- Abgabe einer PowerPoint Präsentation (evtl. in der Gruppe) oder eines Videos (30 %)
- kurzes schriftliches Exposé (ca. 10000 Zeichen) als verschriftlichte Analyse (40 %).

Jede der Teilleistungen muss positiv bewertet werden, um die Lehrveranstaltung positiv abschließen zu können.

Es besteht Anwesenheitspflicht. Es dürfen höchstens 2 LV unentschuldigt versäumt werden. Studierende, die der ersten Einheit unentschuldigt fernbleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung. Studierende von der Warteliste können nachrücken.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

- Gute Englischkenntnisse erforderlich, da der Großteil der Literatur und die Performances englischsprachig sind.
- Teilnahme an der Exkursion und aktive Teilnahme an den Diskussionen

Prüfungsstoff

Die vorgestellten Inhalte müssen reflektiert, die gemeinsam erarbeiteten Analysekriterien müssen selbständig auf die praktischen Beispiele angewandt werden.

Literatur

Pierre Bourdieu Die feinen Unterschiede (1979).
Anja Herrmann, Tae Jun Kim, Evangelia Kindinger, Nina Mackert, Lotte Rose, Friedrich Schorb, Eva Tolasch, Paula-Irene Villa (Hrsg.) Fat Studies: Ein Glossar. (2022).
Yong Chen „Food, Race, and Ethnicity“ In: The Oxford Handbook of Food History (2012)
Emma-Jayne Abbots, Anna Lavis (Hg.) Why We Eat, How We Eat - Contemporary Encounters between Foods and Bodies (2013)

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Do 29.02.2024 00:02