Universität Wien

170223 PS Intermediale Übersetzung (2009S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Details

Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Mittwoch 11.03. 13:00 - 15:00 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Mittwoch 18.03. 13:00 - 15:00 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Mittwoch 25.03. 13:00 - 15:00 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Mittwoch 01.04. 13:00 - 15:00 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Mittwoch 22.04. 13:00 - 15:00 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Mittwoch 29.04. 13:00 - 15:00 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Mittwoch 06.05. 13:00 - 15:00 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Mittwoch 13.05. 13:00 - 15:00 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Mittwoch 20.05. 13:00 - 15:00 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Mittwoch 27.05. 13:00 - 15:00 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Mittwoch 03.06. 13:00 - 15:00 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Mittwoch 10.06. 13:00 - 15:00 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Mittwoch 17.06. 13:00 - 15:00 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Mittwoch 24.06. 13:00 - 15:00 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die LV beschäftigt sich mit intermedialen Phänomenen und konzentriert sich dabei gemäß dem Titel ¿ intermediale Übersetzung ¿ auf das, was Irina Rajewsky "Medienwechsel" nennt, Chiel Kattenbelt "Transmedialität" und Christopher Balme "Transposition eines Stoffes oder Textsegments aus einem Medium in ein anderes". Es geht zum einen darum, wie Theater in Film, Fernsehen und Fotografien ¿übersetzt¿ wird, und zum anderen, wie z.B. Dramen, Romane oder Filme als Vorlage für Theaterinszenierungen ein- und umgesetzt werden.

Der Inhalt der Stunden, also das Anschauungsmaterial für die Medienwechsel, ergibt sich aus den Produktionen, die an Wiener Theatern und bei den Wiener Festwochen zu sehen sind. Da es bei den Festwochen schwer sein wird, für eine Vorstellung Karten für alle 80 SeminarteilnehmerInnen zu bekommen, aber sehr spannende Inszenierungen auf dem Spielplan stehen, bitte ich Sie, selbständig mindestens eine Inszenierung mit Roman- oder Filmvorlage anzuschauen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die Leistungsnachweise und Benotungen setzen sich aus vier Elementen zusammen: 1.) Regelmäßige Anwesenheit, 2) eine kurze Klausur, 3.) zwei kleine Hausübungen und 4.) eine Hausarbeit am Ende des Semesters.
Durch die Übernahme eines Kurz-Referates kann man die beiden Hausübungen ersetzen (näheres siehe oben).
Gewichtung voraussichtlich: 50 % Hausarbeit, 20 % Klausur, 2 x 15 % Hausübung.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Zunächst wird ein Überblick über klassische und aktuelle Positionen zum Medienvergleich und zur Intermedialtät gegeben. Mit dem dabei erarbeiteten Vokabular und Problembewusstsein sollen im weiteren Verlauf des Seminars verschiedene Medienwechsel ins Visier genommen werden. Zum einen diejenigen, die Theater/Dramen in Film und Fernsehen zeigen, also Dramenverfilmungen, Inszenierungsaufzeichnungen, Live-Übertragungen und "Theaterfilme". Zum anderen die ¿umgekehrte Richtung¿: Dramen, Romane und Filme als Vorlagen für Theaterinszenierungen. In der Verbindung aus Theorien der Intermedialität und Analysen verschiedener Arten des Medienwechsels soll das Bewusstsein für verschiedene Dramaturgien und Ästhetiken der darstellenden Künste geschärft werden.

Prüfungsstoff

1.) Der erste Teil der Lehrveranstaltung soll Positionen des Medienvergleichs und Theorien der Intermedialität vorstellen, sodass ein kleiner Überblick über wesentliche Begriffe und Probleme hergestellt wird, der in einer kurzen Klausur getestet werden soll (voraussichtlich am 29.04.).
2.) Im Laufe der Lehrveranstaltung gibt es zu allen Stunden/Themen eine Hausübung, die vorbereitend gelöst bzw. problematisiert werden soll. Als Seminarbesucher/in wählen Sie im Laufe des Semesters nach eigenem Geschmack ZWEI dieser Hausübungen (die auf maximal einer DIN 4 4-Seite zu lösen und spätestens am Montag vor der jeweiligen Veranstaltung einzureichen sind). Ziel ist, damit eine Vorbereitung auf die bevorstehenden Stunde, eigene Reflexion und Diskussionsbedarf anzuregen.
3.) Am Ende des Semesters steht eine kleine Hausarbeit von 4-6 Seiten, in der Sie das Gelernte und Ihre Fähigkeit zu wissenschaftlichem Arbeiten unter Beweis stellen können. Inhaltlich kann sich die Hausarbeit auch aus einer der Kurz-Hausübungen oder einem Referat entwickeln. Die Themenwahl ist freigestellt, sofern Aspekte der Intermedialität und des Medienwechselns im Zentrum stehen.
4.) Trotz der Größe der Lehrveranstaltung möchte ich Studierenden die Möglichkeit für Referate geben. (Knappe 10 Minuten Präsentation, inkl. vorgeführter Videoausschnitte höchstens 20 Minuten. Keine Gruppenreferate, nur einzeln, bei Wunsch max. zu zweit). Mit dem Referat ersetzen Sie die zwei kleinen Hausarbeiten. Das Referatsthema kann zur Hausarbeit ausformuliert werden. Wer Interesse an einem Referat gleich zu Semesterbeginn hat (Theorieteil, z.B. Medienvergleich bei Platon oder Lessing), möge sich bitte frühzeitig per E-Mail bei mir melden.

Literatur

Die genaue Literaturliste mit Texten im PDF-Format zu Download werden Sie über Moodle bekommen. Es wird sich u.a. um Texte aus folgenden Büchern handeln:
Balme, Christopher (1999): Einführung in die Theaterwissenschaft. Berlin: Erich Schmidt
Klein, Thomas (2004): Ernst und Spiel. Grenzgänge zwischen Bühne und Leben im Film. Mainz: Bender.
Knopf, Robert (Hg.) (2005): Theater and Film. A Comparative Anthology. New Haven/London: Yale UP.
Paech, Joachim/Jens Schröter (Hg.) (2008): Intermedialität. Analog/digital. Theorien - Methoden - Analysen München: Fink.
Rajewsky, Irina (2002): Intermedialität. Tübingen/Basel: Francke.
Schoenmakers, Henri/Stefan Bläske/Kay Kirchmann/Jens Ruchatz (Hg.) (2008): Theater und Medien / Theatre and the Media. Bielefeld: transcript.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

I.3.7.

Letzte Änderung: Sa 24.04.2021 00:19