Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.
170230 PS Proseminar "Theatrale und mediale Räume" (2018W)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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Anmeldung: Die selbstständige Anmeldung über u:space innerhalb der Anmeldephase zu Semesterbeginn ist für die Teilnahme an dieser Lehrveranstaltung verpflichtend. Eine nachträgliche Anmeldung ist nicht möglich. Die Anmeldezeiten entnehmen Sie bitte unserer Homepage unter https://spl-tfm.univie.ac.at/studium/Anwesenheitspflicht in der ersten Einheit: Studierende, die der ersten Einheit unentschuldigt fern bleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung. Studierende von der Warteliste können nachrücken.Plagiate: Prüfungsleistungen und Prüfungszugänge, die durch das Verwenden unerlaubter Hilfsmittel oder durch absichtsvolles Plagiieren erlangt werden, werden laut Satzung der Universität Wien (§13, §74) nicht beurteilt, sondern im Sammelzeugnis untilgbar mit (X) bewertet. Dies ist auch nach bereits erfolgter Benotung rückwirkend möglich, wenn sich der Tatbestand des Plagiats erst im Nachhinein erweisen sollte. Als Plagiat gilt die absichtsvolle und undeklarierte Übernahme von fremdem geistigen Eigentum ohne Angabe der Quelle; der Begriff des Plagiats umfasst dabei wörtliche Zitate ebenso wie übersetzte Übernahmen und Paraphrasen.Weitere Infos zum Studium finden Sie unter https://spl-tfm.univie.ac.at/
An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mo 10.09.2018 09:00 bis Mo 24.09.2018 18:00
- Anmeldung von Do 27.09.2018 09:00 bis Mi 03.10.2018 23:55
- Abmeldung bis Fr 19.10.2018 23:55
Details
max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Mittwoch 10.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
- Mittwoch 17.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
- Mittwoch 24.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
- Mittwoch 31.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
- Mittwoch 07.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
- Mittwoch 14.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
- Mittwoch 21.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
- Mittwoch 28.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
- Mittwoch 05.12. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
- Mittwoch 12.12. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
- Mittwoch 09.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
- Mittwoch 16.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
- Mittwoch 23.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
- Mittwoch 30.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Gemeinsam werden Theorietexte, Theaterkonzepte und ausgewählte Szenographien wissenschaftskritisch analysiert und diskutiert.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Ziele: Die themenspezifische Übung zielt auf eine Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Raumkonzepten im historischen und zeitgenössischen Kontext, soll zum bewussten (Hin)Schauen und Sehen anregen und zu Fragen nach den Funktionen von Licht und ihrer Bedeutung als szenographisches Gestaltungsmittel führen.
Prüfungsstoff
Abschluss der Lehrveranstaltung:
- Stundenreflexionen, mündliche Mitarbeit
- Referat mit Handout
- Stundenreflexionen, mündliche Mitarbeit
- Referat mit Handout
Literatur
siehe Plattform
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Sa 02.04.2022 00:21
Bild- und Raumkonzepte thematisieren die Visualisierung szenischer Bild- und Spielräume, die einen adäquaten szenischen Rahmen schaffen, einen zugleich realen und geistigen Raum. Die moderne Bühnentechnik am Beginn des 20. Jahrhunderts ermöglicht neue Formen der Szenographie. Mit der Autonomisierung der Bilderfahrung verschiebt sich zunehmend die literarisch-dramatische Bedeutung der Inszenierung zugunsten einer Visualisierung des Geschehens mit höchst unterschiedlichen szenographischen Profilen. Beeinflusst von der Architektur, der Bildenden Kunst und vom Design wird der theatrale Raum zum autonomen Thema. Die Bevorzugung bestimmter Materialien (Metall, Plastik etc.), Farben (Primärfarben, gedeckte Farben, Lichteffekte, interästhetische und mediale Praktiken (filmische Schnitt- und Überblendungstechniken) führen zu einer breiten Palette szenographischer Gestaltungsmöglichkeiten. Einem historischen Abriss über die Entwicklung und Tendenzen szenographischer Räume folgt die die optische Auseinandersetzung und die verbale Analyse ausgewählter Beispiele mit Schwerpunkt auf die Gestaltung von Lichträumen.Das komplexe Wechselspiel zwischen Wissenschaft und Kunst, zwischen empirischer und ästhetisch-virtueller Erfahrung der Realität inszeniert Effekte und eine Ikonographie ausgreifender Raumassoziationen aus Licht und Bewegung, die erst durch divergente Wahrnehmungssituationen hergestellt werden. Enigmatische Riesen-Environments werden zu eigenständigen, inszenierten Räumen. Mythos und Technik des Lichts werden im Nationalsozialismus zu Architekturen immaterieller Materialität (Lichtdom von Albert Speer) vereinigt. Die Integration künstlicher wie natürlicher Lichtquellen in kollektiv besuchten offenen und geschlossenen Räumen lässt trotz Säkularisierungen immer auch die mythisch-kultische Tradition der Lichtsymbolik erkennen. Das mystische Offenbarungslicht verwandelt sich in funktionales Gestaltungslicht, in Beleuchtungseffekte.Licht als ästhetisierendes Ereignis ist in der westlichen Konsumwelt auf sämtliche Bereiche im licht-inszenierten und licht-gestylten öffentlichen Raum ausgedehnt. Im Theaterraum stehen Funktionslicht und die dramaturgische Bedeutung als Gestaltungslicht einander gegenüber. Der Gebrauch des Lichts als dramatischer Effekt und die Dynamisierung des Raumes erhält in den abstrahierenden Lichtfigurationen von Appia und Craig und insbesondere im expressionistischen Theater/Film Symbolcharakter. Licht wird im Bauhaus Bestandteil einer „Grammatik der Bühnenelemente“(Baumann). Atmendes Lichtgeschehen erfüllt die Erfahrungsräume und kulminiert in den Lichtspielen von Kandinsky und in den Lichtreliefs und Licht-Plastiken von Moholy-Nagy. Lichtkünstler wie Jackie Cassen und Rudi Stern, Don Snyder, die USCO-Gruppe, das Künstlerkollektiv ZERO und Gustav Metzger schaffen Licht- Environments und kinetische Skulpturen. Der öffentliche Raum wird von den Lichtkünstler*innen James Turrell, Brigitte Kowanz, Olafur Elliasson und Jenny Holzer bespielt. Bild- und Raumassoziationen aus Licht und Bewegung führen bei Minks, Freyer, Wonder, Wilson zur autonomen Bildästhetiken in szenographischen (Bühnen)Räumen.Methode: Transdisziplinäres Arbeiten.