170231 PS Proseminar "Theatrale und mediale Räume" (2014W)
Filmischer Raum
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mi 17.09.2014 09:00 bis Mi 01.10.2014 23:59
- Abmeldung bis Fr 17.10.2014 23:59
Details
max. 70 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Freitag 10.10. 15:00 - 20:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
- Freitag 17.10. 16:45 - 20:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
- Samstag 18.10. 09:00 - 14:00 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
- Freitag 16.01. 15:00 - 20:00 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
- Samstag 17.01. 15:00 - 20:00 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Filme erzählen nicht nur Geschichten, entwerfen Figuren und erzeugen Emotionen, sie konstruieren stets auch spezifische Räume, in denen die Figuren sich bewegen, die Geschichten spielen und die Gefühle sich entfalten. Zu den Mitteln dieser Konstruktionsarbeit gehören die Optik der Kamera, die Mise en scène, die Montage und das Sounddesign. Sie modulieren im genauer zu bestimmenden Zusammenspiel die phänomenale Erfahrung des jeweiligen Raums.Im Seminar sollen verschiedene Aspekte des filmischen Raums anhand von zentralen Texten und Filmbeispielen behandelt werden. Schwerpunkte bilden die Debatten zu Zentralperspektive und ‹Positionierung› der Zuschauerinnen (Dispositiv-Theorie), die Dialektik von ‹Cadre› und ‹Cache›, das Verhältnis des Bildraums zum Off, die Figurenchoreografie, sowie die Dynamisierung und Paradoxierung des Raums. Neben Theorien und Kategorien sollen exemplarische Analysen diskutiert werden, z.B. jene von Eric Rohmer zu Murnaus FAUST oder von Noël Burch zu Renoirs NANA.Theatrale und mediale Räume sind mehr als dreidimensionale, messbare Einheiten. Räume geben Struktur und werden gleichzeitig durch Nutzung, Intervention, körperliche Präsenz strukturiert. Zeigen sich Räume als künstlerisch oder politisch hergestellt, erzeugen sie ein Bewusstsein von diesen Prozessen. Sie vermitteln zwischen kulturell geformten Raumvorstellungen, historisch gewachsenen Raumproduktionen, technisch vermittelten Raumgründungen und körperlich geprägten Raumwahrnehmungen.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Wahlweise Referate mit schriftlicher Referatsausarbeitung oder Hausarbeit.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Im Seminar sollen verschiedene Aspekte des filmischen Raums anhand von zentralen Texten und Filmbeispielen behandelt werden. Schwerpunkte bilden die Debatten zu Zentralperspektive und ‹Positionierung› der Zuschauerinnen (Dispositiv-Theorie), die Dialektik von ‹Cadre› und ‹Cache›, das Verhältnis des Bildraums zum Off, die Figurenchoreografie, sowie die Dynamisierung und Paradoxierung des Raums. Neben Theorien und Kategorien sollen exemplarische Analysen diskutiert werden, z.B. jene von Eric Rohmer zu Murnaus FAUST oder von Noël Burch zu Renoirs NANA.
Prüfungsstoff
Erarbeitung theoretischer Konzepte anhand von Texten und Beispielen und deren Anwendung in der Analyse.
Literatur
Einführender Text:
Karl Sierek: «Filmwissenschaft», in: Raumwissenschaften. Hg. v. Stephan Günzel, Frankfurt a.M.: Suhrkamp, S. 242–250.
Karl Sierek: «Filmwissenschaft», in: Raumwissenschaften. Hg. v. Stephan Günzel, Frankfurt a.M.: Suhrkamp, S. 242–250.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
gilt für I.3.8.
Letzte Änderung: Sa 24.04.2021 00:19