170232 PS Proseminar "Theatrale und mediale Räume" (2017S)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
Labels
An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Di 07.02.2017 09:00 bis Di 21.02.2017 23:59
- Anmeldung von Do 23.02.2017 09:00 bis Mi 01.03.2017 23:59
- Abmeldung bis Mo 20.03.2017 23:59
Details
max. 45 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
Beginn: 15.März 2017
Mittwoch
08.03.
16:45 - 18:15
(ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Mittwoch
15.03.
16:45 - 18:15
(ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Mittwoch
22.03.
16:45 - 18:15
(ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Mittwoch
29.03.
16:45 - 18:15
(ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Mittwoch
05.04.
16:45 - 18:15
(ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Mittwoch
26.04.
16:45 - 18:15
(ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Mittwoch
03.05.
16:45 - 18:15
(ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Mittwoch
10.05.
16:45 - 18:15
(ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Mittwoch
17.05.
16:45 - 18:15
(ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Mittwoch
24.05.
16:45 - 18:15
(ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Mittwoch
31.05.
16:45 - 18:15
(ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Mittwoch
07.06.
16:45 - 18:15
(ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Mittwoch
14.06.
16:45 - 18:15
(ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Mittwoch
21.06.
16:45 - 18:15
(ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Mittwoch
28.06.
16:45 - 18:15
(ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
schriftliche Stundenreflexionen, mündliche Gruppenpräsentation
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
siehe moodle Plattform Punktesystem
Prüfungsstoff
Literatur
siehe moodle plattform
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Sa 24.04.2021 00:19
Ab ca. 1880 wurden die Städte mit elektrischem Licht illuminiert. Die Straßen wurden überschaubar und kontrollierbar, andererseits erzeugt farbiges und diffus gebündeltes Licht geheimnisvolle Spiegeleffekte. Das komplexe Wechselspiel zwischen Wissenschaft und Kunst, zwischen empirischer und ästhetisch-virtueller Erfahrung der Realität inszeniert Effekte und eine Ikonographie ausgreifender Raumassoziationen aus Licht und Bewegung, die erst durch divergente Wahrnehmungssituationen hergestellt werden. Enigmatische Riesen-Environments werden zu eigenständigen, inszenierten Räumen. Mythos und Technik des Lichts werden im Nationalsozialismus zu Architekturen immaterieller Materialität (Lichtdom von Albert Speer) vereinigt. Die Integration künstlicher wie natürlicher Lichtquellen in kollektiv besuchten offenen und geschlossenen Räumen lässt trotz Säkularisierungen immer auch die mythisch-kultische Tradition der Lichtsymbolik erkennen. Das mystische Offenbarungslicht verwandelt sich in funktionales Gestaltungslicht, in Beleuchtungseffekte. Licht als ästhetisierendes Ereignis ist in der westlichen Konsumwelt auf sämtliche Bereiche im licht-inszenierten und licht-gestylten öffentlichen Raum ausgedehnt. Auch im Theaterraum stehen Funktionslicht und die dramaturgische Bedeutung als Gestaltungslicht einander gegenüber. Der Gebrauch des Lichts als dramatischer Effekt, die Dynamisierung des Raumes durch Licht erhält in den abstrahierenden Lichtfigurationen von Appia und Craig und insbesondere im expressionistischen Theater/Film Symbolcharakter. Licht wird im Bauhaus Bestandteil einer "Grammatik der Bühnenelemente"(Baumann). Atmendes Lichtgeschehen erfüllt die
Erfahrungsräume und kulminiert in den Lichtspielen von Kandinsky und in den Lichtreliefs und Licht-Plastiken von Moholy-Nagy. Lichtkünstler wie Jackie Cassen und Rudi Stern, Don Snyder, die USCO-Gruppe und Gustav Metzgers schaffen Licht- Environments und kinetische Skulpturen, die von James Turell, Brigitte Kowanz und Olafur Elliasson in den öffentlichen Raum integriert werden.Methode: Transdisziplinäres Arbeiten, gemeinsam werden Lichtkonzepte in Inszenierungen auf der Theaterbühne und im öffentlichen Raum wissenschaftskritisch analysiert und diskutiert.Ziel: Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Theorien von einer religiös-metaphyischen zu einer empirischen wahrnehmungstheoretischen, theaterwissenschaftlichen Kontextualisierung von Licht und ihrer Überprüfung/Vernetzung im Hinblick auf historische und zeitgenössische Theaterformen, fragt nach den Funktionen von Licht und ihrer Bedeutung als Gestaltungsmittel auf der Bühne und im öffentlichen Raum.