Universität Wien

170232 PS Proseminar "Theatrale und mediale Räume" (2022S)

Theater und Digitalität: der Natur den virtuellen Spiegel vorhalten

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 35 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Dienstag 08.03. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Dienstag 15.03. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Dienstag 22.03. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Dienstag 29.03. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Dienstag 05.04. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Dienstag 26.04. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Dienstag 03.05. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Dienstag 10.05. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Dienstag 17.05. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Dienstag 24.05. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Dienstag 31.05. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Dienstag 14.06. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Dienstag 21.06. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Dienstag 28.06. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Vor über 400 Jahren formulierte ein Schauspieler auf einer Londoner Bühne lapidar den Satz, es sei die Aufgabe der Künste, "der Natur den Spiegel vorzuhalten". 150 Jahre später griff die deutschsprachige Aufklärung diese Prämisse auf und errichtete auf ihr die ideologische Legitimation ihrer Schaubühnen und "moralischen Anstalten". Bis heute finden sich die shakespeareschen Worte in Programmheften und Spielzeitvorschauen. Für das Kollektiv CyberRäuber sind neue Technologien solche Spiegel. 1000 Stunden gestreamtes Theater haben sie in ein OpenAI-Projekt eingespielt, das daraus – und mithilfe von GPT-3, ki-gesteuerten Projektionen, Soundscapes, Beleuchtungs- und Kamerasystemen – in Echtzeit einen Theaterabend generiert, verkörpert von 'echten' Menschen auf einer realen Theaterbühne, wiederum live gestreamt ins Internet.
Die Lehrveranstaltung fragt danach, welche 'Spiegel-' bzw. Erkenntnisfunktion neue Technologien und deren künstlerische Nutzung für die Gegenwart bereitstellen können. Anhand ausgewählter Inszenierungen und Projekte wird untersucht, wie die virtuellen Errungenschaften (Räume, Körper, Konzepte) in die sogenannte 'Wirklichkeit' (und deren künstlerische Erschaffung) hineinragen und welche Kenntnisse sich hieraus in Bezug auf unseren Umgang mit einer zusehends medial gestalteten Gegenwart gewinnen lassen.
Ziel des Proseminars ist es, anhand konkreter medialer und theatraler Inszenierungen ausgewählte historische und gegenwärtige Bedingungen künstlerischen Schaffens zu vermitteln und zugleich erfahrbar zu machen, wie die methodische Anwendung theoretischer Analysewerkzeuge an spezifischen Gegenständen für die wissenschaftliche Praxis fruchtbar zu machen ist. Grundsätzlich basiert die LV auf theaterwissenschaftlichen Instrumentarien; ihre erklärte Absicht ist es, diese transdisziplinär nutzbar zu machen. Gemäß eines "erweiterten Inszenierungsbegriffs" und den dazugehörigen Dramaturgien werden solcherart die uns umgebenden Inszenierungsformen und Erzählweisen der Gegenwart untersucht.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die Beurteilung setzt sich anteilig aus mehreren Teilleistungen zusammen:
– kontinuierliche Zusammenarbeit in Diskussionsgruppen zu eigenen sowie vorgegebenen Fragestellungen ("Hausübungen") sowie digitale Präsentation eines in der Gruppe entwickelten Themenkomplexes.
– schriftliche Abschlussarbeit (ca. 12–15 Seiten Umfang). BA-Arbeiten sind möglich. Abgabe bis zum 31. August 2022.
Alle Teilleistungen sind zu erbringen. Regelmäßige Anwesenheit (max. 3-maliges Fehlen) und aktive Beteiligung gelten als Grundvoraussetzung für den erfolgreichen Abschluss ("prüfungsimmanente Lehrveranstaltung"). Besonderes Engagement wird natürlich gesehen und verschiebt die prozentuale Gewichtung (35% Gruppe, 65% schriftliche Arbeit) entsprechend.

Prüfungsstoff

Literatur

wird laufend auf Moodle bekanntgegeben

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Fr 01.04.2022 09:08