170233 UE Übung "Inszenierte Räume" (2019S)
Flugmedien. Medialitäten des Verkehrs am Beispiel der Luftfahrt.
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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Anmeldung: Die selbstständige Anmeldung über u:space innerhalb der Anmeldephase zu Semesterbeginn ist für die Teilnahme an dieser Lehrveranstaltung verpflichtend. Eine nachträgliche Anmeldung ist nicht möglich. Die Anmeldezeiten entnehmen Sie bitte unserer Homepage unter https://spl-tfm.univie.ac.at/studium/Anwesenheitspflicht in der ersten Einheit: Studierende, die der ersten Einheit unentschuldigt fern bleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung. Studierende von der Warteliste können nachrücken.Plagiate: Prüfungsleistungen und Prüfungszugänge, die durch das Verwenden unerlaubter Hilfsmittel oder durch absichtsvolles Plagiieren erlangt werden, werden laut Satzung der Universität Wien (§13, §74) nicht beurteilt, sondern im Sammelzeugnis untilgbar mit (X) bewertet. Dies ist auch nach bereits erfolgter Benotung rückwirkend möglich, wenn sich der Tatbestand des Plagiats erst im Nachhinein erweisen sollte. Als Plagiat gilt die absichtsvolle und undeklarierte Übernahme von fremdem geistigen Eigentum ohne Angabe der Quelle; der Begriff des Plagiats umfasst dabei wörtliche Zitate ebenso wie übersetzte Übernahmen und Paraphrasen.Weitere Infos zum Studium finden Sie unter https://spl-tfm.univie.ac.at/
An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mo 11.02.2019 09:00 bis So 24.02.2019 23:55
- Anmeldung von Mi 27.02.2019 09:00 bis Mo 04.03.2019 23:55
- Abmeldung bis Do 21.03.2019 23:55
Details
max. 50 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
Zur Vorbesprechung am 6.April ist die Anwesenheit zwingend erforderlich.
- Samstag 06.04. 12:00 - 14:30 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
- Samstag 01.06. 09:00 - 14:00 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
- Sonntag 02.06. 09:00 - 14:00 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
- Samstag 22.06. 09:00 - 14:00 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
- Sonntag 23.06. 09:00 - 14:00 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Die Leistungsüberprüfung findet über mehrere kleine Formen verteilt statt. Die Abfassung erfolgt parallel zur LV, nicht nachgelagert: Referat, 2 Lektürekarten, eine Textdiskussion
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Referat: 40%
Lektürekarten: je 15%
Textdiskussion: 30%
Lektürekarten: je 15%
Textdiskussion: 30%
Prüfungsstoff
Die im Seminar diskutierten Texte und selbst recherchierte Texte zum Thema.
Literatur
Wird noch bekanntgegeben.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Sa 02.04.2022 00:21
Dass die moderne Welt zum „globalen Dorf“ (McLuhan) wird, verdankt sich nicht nur den Telemedien (Telegrafie, Telefonie, Television, Internet), die Worte, Bilder und Daten aus der Ferne in die Nähe transportieren. Komplementär dazu entwickelt sich mit Eisenbahn, Automobilität und schließlich Luftfahrt ein Verkehrswesen, das (menschliche) Körper in die Ferne transportiert. Wie Medien aber am Vermittelten selbst mitschreiben, so transformiert auch das Verkehrswesen ganz grundlegend die Räume, die es verbindet und durchschneidet. Darin werden Transportsysteme selbst medientheoretisch anschreibbar. Gerade die Luftfahrt bildet aufgrund der Verschränkung ihres Blickregimes, dem ‚view from above‘, mit den (audio-)visuellen Medien der Moderne (Film, Fernsehen, Computerspiel) zugleich ein sehr prominentes Register kultureller Imaginationen aus, die den Stoff für unzählige Adaptionen des Flugmotivs bieten. In Repräsentationen des Fliegens überkreuzen sich Vorstellungen technologischen Fortschritts ganz grundlegend mit kulturellen Vorstellungen von Raumorganisation (Zentrum/Peripherie; Heimat/Fremde), Handlungsmacht (Mensch/Maschine) und Geschlechterdifferenz (Pilot/Stewardess). Aufsetzend auf medienhistorischen und –theoretischen Überlegungen zum Zusammenhang von Verkehr und Kommunikation (Innis) verfolgt das Seminar am Beispiel der Luftfahrt die gemeinsame Entwicklung von Transport- und Postwesen und widmet sich in der Folge der Faszination des (frühen) Films für das Blickregime des Fliegens. Diese Kopplung von Medientechnologien und Wahrnehmungsformen des Fliegens lässt sich darüber hinaus in zeitgenössischen Flugfilmen (Top Gun, Avatar) sowie in Formen digitaler Medien (Computerspiel, Flugsimulation, Google Earth, GoPro- und Drohnenfotografie) verfolgen und schließlich rückkoppeln an kulturelle Imaginationen des Fliegens (PanAm, Sully, Up in the Air u.w.).Ziele
Die Studierenden lernen, die historische Kopplung von Verkehr und Medien medienhistorisch und -theoretisch anzuschreiben und entwickeln dabei ein Verständnis für die mediale Dimension des Verkehrs einerseits, für die Materialität medialer Vermittlung andererseits. Materialnah üben sie dabei die Analyse konkreter Figurationen der Medienkultur der Luftfahrt und lernen, diese über Einzelmedienanalyse hinaus auf die für die Moderne maßgebliche kulturelle Konfiguration von Medialität und Verkehr zu beziehen.