Universität Wien

170233 UE Übung "Inszenierte Räume" (2023W)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 35 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Donnerstag 12.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Donnerstag 19.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Donnerstag 09.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Donnerstag 16.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Donnerstag 23.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Donnerstag 30.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Donnerstag 07.12. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Donnerstag 14.12. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Donnerstag 11.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Donnerstag 18.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Donnerstag 25.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Lehrveranstaltung befasst sich mit Orten der Schau. Räume bedingen, was in ihnen stattfinden kann. Sie beeinflussen unser Verhalten, wirken auf unsere Identität zurück. Im Theater ist die Bühne per se markiert durch ihre Qualität als Handlungsraum – ein Raum, der Handlungen ebenso ermöglicht wie bedingt, der aber auch durch die in ihm vollzogenen Handlungen überhaupt erst hervorgebracht wird.
Was eine Bühne ist, ist dabei keineswegs abhängig von ›gewidmeter‹ Architektur, wie sie uns von den repräsentativen (National-)Theaterbauten der Aufklärung vertraut ist. Das aufklärerische Theater insinuiert ein Macht- und Wissensgefälle zwischen denen, die auf der Bühne handeln und denen, die sich im abgedunkelten Zuschauer·innenraum möglichst stillgestellt der Rezeption hingeben. Bei Festivals wie dem Edinburgh Fringe hingegen wird jeder Bordstein zur Bühne; gespielt wird in Kirchen, Kellern, Pubs, Fabriken oder Universitätsgebäuden. Indes erinnern die auf Partizipation basierenden digitalen Formate des postpandemischen Theaters, die virtuellen bzw. hybriden Bühnen im ursprünglichen Sinne der griechischen Agora zu denken, also mehr als Versammlungsorte denn als Orte der (passiven) Schau.

Die eindeutig von Theatergeschichte und -theorie informierte Lehrveranstaltung befasst sich exemplarisch mit theatralen Räumen bzw. Orten sowie den in ihnen angelegten Ordnungen des Sehens: von den Wunderkammern des 18. Jahrhunderts über Ödön von Horváths »möbliertes Zimmer« bis hin zu medial erweiterten Bühnenbildern und gänzlich virtuellen Architekturen, die sich jenseits physikalischer Gesetzmäßigkeiten konstruieren lassen. Gegenwärtige Theaterinszenierungen bilden das Zentrum der Beschäftigung. Als Analyseobjekte infrage kommen zudem inszenierte Orte abseits herkömmlicher Guckkastenformate, beispielsweise Ausstellungsräume, Versammlungsräume, Transiträume, Supermärkte, Gartenanlagen oder Friedhöfe – und selbstverständlich auch akustische Räume.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

KI-Anwendungen (ChatGPT, Text-to-image etc.) können gern als Brainstorming-Tool verwendet werden. Verpflichtend ist ihre dezidierte Kennzeichnung; beurteilt wird der reflektierte Umgang damit, nicht die von der KI hervorgebrachten Inhalte.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

– verbindliche Anwesenheit in der ersten Einheit
– erfolgreiche Absolvierung der Einstiegsaufgabe
– kontinuierliche Zusammenarbeit in Diskussionsgruppen
– Bereitschaft zur Lektüre englischsprachiger Texte sowie zur aktiven Recherche
– Bereitschaft zum Experimentieren mit digitalen Verständigungsformen
– Erkenntnisinteresse
– verpflichtende Teilnahme an Aufführungsbesuchen

Prüfungsstoff

Regelmäßige Anwesenheit wird vorausgesetzt (»prüfungsimmanente Lehrveranstaltung«); ein dreimaliges Fehlen ist möglich. Studierende, die in der ersten Einheit nicht anwesend sind, werden laut Studienordnung von der LV abgemeldet.
Zum positiven Abschluss der Lehrveranstaltung ist die Erbringung aller Teilleistungen erforderlich:
* kontinuierliche Zusammenarbeit innerhalb der Diskussionsgruppen inkl. Präsentation: 50 %
* regelmäßige mündliche und schriftliche Vorbereitungen (Lektüren, Recherchen, Verfassen von Kurztexten): 50 %
* BA-Arbeiten sind möglich (Vorgaben der SPL beachten!). In diesem Fall bedingt die Arbeit 60% der Endnote, die übrigen Teilleistungen reduzieren sich anteilig.
* »Bonusprozentpunkte« für aktive Partizipation
Die Unterrichtssprache ist Deutsch, alle Teilleistungen können auf Deutsch oder Englisch erbracht werden. Forschungsgegenstände/Lektüren in englischer Sprache sind möglich.
Termine:
Einreichung eines vorläufigen Arbeitstitels inkl. Kurzexposé auf Moodle: Mo, 11. Dezember 2023.
Regulärerer Abgabetermin für sämtliche Abschlussarbeiten: Mi, 28.02.2023. Sollte die Beurteilung früher benötigt werden, sind individuelle Absprachen möglich.

Literatur

wird teilweise auf Moodle bereitgestellt

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mi 11.10.2023 10:47