Universität Wien

170234 UE Übung "Inszenierte Räume" (2023W)

Stadt - Land - Film. Präsentationen von ruralem und urbanen Raum im Afrikanischen Film seit der Post-Independent-Ära

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 35 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Montag 16.10. 13:15 - 16:30 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
Montag 30.10. 13:15 - 16:30 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
Montag 13.11. 13:15 - 16:30 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
Montag 27.11. 13:15 - 16:30 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
Montag 11.12. 13:15 - 16:30 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
Montag 15.01. 13:15 - 16:30 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
Montag 29.01. 13:15 - 16:30 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

In einer Vielzahl von Filmen aus verschiedenen Regionen Afrikas, dies eit der Unabhängigkeit entstanden sind, spielt die Inszenierung des Stadt-Land-Gegensatzes eine entscheidende Rolle. Damit einher geht die Verhandlung neuer Erfahrungen von Raum und Zeitlichkeit durch das eintreten in intensivierte kapitalistische wirtschaftsformen, ein Themenkomplex der in den postcolonial studies vielfach – analytisch und metaphorisch – aufgegriffen wirde. Das Aufgreifen der Stadt-Land Thematik im Film, lässt sich nicht nur durch die konkreten historischen Erfahrungen von Urbanisierung und beginnender Industrialisierung sowie damit einhergehenden Migrationsbewegungen erklären, sie verweist darüber hinaus auf Diskurse im Zusammenhang mit Konstruktionen von ‚Tradition‘ und ‚Moderne‘. Damit einher gehen Transformation von Raum und Zeitvorstellungen, Konstruktionen, Wandel gesellschaftlicher Beziehungs- und Organisationsformen sowie Glaubens- und Wissenssysteme im postkolonialen Kontext. Ebenso werden Genderfragen über die Inszenierung geographischer Räume ausgehandelt. Das Seminar untersucht auf welche Weise diese Bezugssysteme filmisch verhandelt und in Beziehung gesetzt werden und diskutiert, inwieweit postkoloniale Performativitäten in raumfokussierten Repräsentationen ausgemacht werden können, und wie sich diese zu Konstruktionen von Zetlichkeit verhalten. Eingebettet werden diese Untersuchungen in einen Überblick zur afrikanischen Filmgeschichte sowie Theorieansätze zu Darstellungsweisen von Landschaft, Raum, Körper und Gender, sowie filmtheoretische Zugänge zu Zeit und Raum. Weiter werden Theorien zu sozialen Raumkonstruktionen und -imaginationen, zu den Konzepten von space und place in postkolonialen Zugängen sowie Fragen der Repräsentation in Bezug gesetzt und auf ihre filmischen Verhandlungen hin untersucht.
Das Seminar befähigt die Studierenden, sich am Beispiel vom postkolonialen Afrika mit Spezifika einer nicht-europäischen Filmtradition vertraut zu machen und schärft die Fähigkeit zur kontextbezogenen und diskursanalytischen Filmanalyse. Studierende bekommen einen Einblick in Fragen afrikanischer Filmgeschichte, postkoloniale Theorien sowie die kulturwissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Bedeutung von Raum und Zeit. Dabei wird erlernt, theoretische Verhandlungen innerhalb der Cultural Studies in filmischen Produktionen zu verorten.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Zu Beginn der Lehrveranstaltung erfolgt eine Einarbeitung in verschiedene theoretische Ansätze zur Bedeutung von Räumlichkeit und Zeitlichkeit im globalen und transnationalen /-regionalen Kontext, sowie in der Filmgtheorie. Aufbauend auf die Aneignung theoretischer Grundlagen werden afrikanische Filme im Hinblick auf diese Thematik analysiert und kontextualisiert. Schließlich wird erprobt, Erkenntnisse in Form verschiedener Textsorten (Filmkritik, Essay, wissenschaftlicher Artikel u.a.) zu generieren. Studierende erhalten Reflexionsübungen die sie anhand verschiedener Methoden als Hausübung oder während des Kurses bewerkstelligen sollem. Zudem bereiten sie einzeln oder in Gruppen vertiefende Präsentationen zu einem Thema vor. Studierende erhalten die Möglichkeit, eigene theoriebasierte filmpraktisch Umsetzungsformen der Thematiken Zeit, Raum und 'Globalität' zu erproben.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Bereitschaft Texte und Filme auf Englisch zu rezipieren.
Grundkenntnisse in Filmanalyse und Globalgeschichtlichen Perspektiven von Vorteil aber nicht zwingend.

Erledigung von kurzen Aufgaben für die jeweiligen Sitzungen (Textlektüre, Filmsichtung, Sichtungsprokoll, Reflexionsübung o.ä.) und deren Erörterung im Kurs: 30%)
Präsentation (35%).
Abschlussarbeit (35%).

(alle Teilleistungen müssen mindestens mit Ausreichend benotet sein um das Seminar abzuschließen)
Maximal ein unentschuldigtes Fehlen (da es sich um Doppelstunden handelt).

Prüfungsstoff

Im Seminar behandelte Literatur- und Filmbeispiele sowie Fragestellungen.

Literatur

Wird in der ersten Einheit bekanngegeben

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Fr 13.10.2023 12:27