Universität Wien

170235 UE Übung "Inszenierte Räume" (2023W)

Liquid Museum - Potentiale der Dekolonialisierung im Ausstellungsraum

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 35 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Die Übung findet zweiwöchentlich statt, eine Einheit umfaßt 4 SWS.
Die Anwesendheit in der ersten Einheit ist Voraussetzung zur Teilnahme an der Lehrveranstaltung.

  • Mittwoch 11.10. 11:30 - 14:45 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
  • Mittwoch 25.10. 11:30 - 14:45 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
  • Mittwoch 22.11. 11:30 - 14:45 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
  • Mittwoch 06.12. 11:30 - 14:45 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
  • Mittwoch 17.01. 11:30 - 14:45 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde
  • Mittwoch 31.01. 11:30 - 14:45 Seminarraum 1 2H316 UZA II Rotunde

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Wie kann der Raum des Museums, der als Raum der Bewahrung und oft auch als Raum kolonial geprägter Sammlungen gilt, als Medium dekolonialer und hydrofeministischer Perspektiven fungieren?
Am Beispiel aktueller Ausstellungs- und Museumsprojekte in Wien (u.a. Queer History Museum Vienna, Freud Museum, Haus der Geschichte, Volkskundemuseum, Weltmuseum) werden in der Lehrveranstaltung künstlerische Positionen und mediale Inszenierungsformen untersucht, die den öffentlichen Raum ‚Museum‘ dynamisch, liquide und dekolonial konzipieren. Es werden ausgewählte Texte dekolonialer Museumstheorie und hydrofeministischer Phänomenologie (Astrida Neimanis) gelesen und mit konkreten Ausstellungs/Museumsprojekten konfrontiert.
Die Teilnehmer:innen werden vorort nach utopischen, dynamischen und prozesshaften Potentialen ausgewählter künstlerischer Positionen und deren Präsentation im Museumsraum forschen.
Ziel ist es, Potentiale der Dekolonisierung des Ausstellens im Museum aus medienwissenschaftlcher Perspektive zu reflektieren. Ziel ist es auch, dass sie eine Museums/Ausstellungskritik, erarbeiten, die den öffentlichen Raum Museum als bildungs/politischen und ästhetischen Raum untersucht und zur Diskussion stellt.
Kurze Inputs von mir, kollaborative Lern-Formen, Gruppendiskussionen und Gruppenpräsentationen, selbstständige Recherchen vorort und kreieren von Dokumentationsformen der Museums/Ausstellungsrecherche (Recherche-Diary, Rezension für wissenschaftliches Journal, Comic, PodCast,...)

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Teilleistungen
1) Regelmäßige und fristgerechte Semesterlektüre, Beteiligung an der Diskussion und Peer Feedback (Einzelleistung) 20 Punkte
2) 2 Lektürekarten 20 Punkte (Einzelleistung)
3) Kontinuiereliche Museums/Ausstellungsrecherche und Erstellen einer Dokumentation (z. Bsp. Recherche-Diary, Rezension für wissenschaftliches Journal oder Blog, Comic, PodCast,...) 30 Punkte (Gruppenleistung)
4) Abschlusspräsentation der Ausstellungs/Museumskritik : 30 Punkte Abgabetermin (Einzelleistung)

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Anwesendheit, eine Einheit (3SWS) unentschuldige Abwesendheit ist möglich
Für eine positive Beurteilung der Lehrveranstaltung sind 60 Punkte und die positive Abgabe aller Teilleistungen nötig. Präsentation der Ausstellungs/Museumsrecherche ist verpflichtend.
1 (sehr gut) 100-90 Punkte
2 (gut) 89-81 Punkte
3 (befriedigend) 80-71 Punkte
4 (genügend) 70-60 Punkte

Prüfungsstoff

prüfungsimmanente LV

Literatur

Die Semesterlektüre wird zu Beginn der LV auf Moodle bekanntgegeben und großteils ebendort zur Verfügung gestellt.

Zur Vorbereitung empfohlen:
Cameron, Fiona: The Liquid Museum: New Institutional Ontologies for a Complex, Uncertain World. In: Message Kylie / Witcomb Andrea(eds.)The International Handbooks of Museum Studies, Vol. 1: Museum Theory, , Oxford: Wiley-Blackwell 2015, 354-361.

Bayer, Natalie/ Kazeem-Kaminiski, Belina / Sternfeld, Nora: Kuratieren als antirassistische Praxis. Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston 2017.

Mignolo, Walter: Decolonial Aesthetics: Unlearning and Relearning the MuseumThrough Pedro Lasch's “Black Mirror/Espejo Negro.” In: Bandi, Nina/ Lasinger, Sebastian/ Kraft, Michael G.(Hg.): Kunst, Krise, Subversion. Zur Politik der Ästhetik. DeGruyter Berlin. 2012, 129-148

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Di 26.09.2023 18:07