Universität Wien

170311 VO Vorlesung zu Filmgeschichte (2024S)

Postkoloniale Filmtheorie

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

Sprache: Deutsch

Prüfungstermine

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Mittwoch 10.04. 09:45 - 13:00 Hörsaal 3 2A211 2.OG UZA II Geo-Zentrum
  • Mittwoch 24.04. 09:45 - 13:00 Hörsaal 3 2A211 2.OG UZA II Geo-Zentrum
  • Mittwoch 15.05. 09:45 - 13:00 Hörsaal 3 2A211 2.OG UZA II Geo-Zentrum
  • Mittwoch 22.05. 09:45 - 13:00 Hörsaal 3 2A211 2.OG UZA II Geo-Zentrum
  • Mittwoch 05.06. 09:45 - 13:00 Hörsaal 3 2A211 2.OG UZA II Geo-Zentrum
  • Mittwoch 19.06. 09:45 - 13:00 Hörsaal 3 2A211 2.OG UZA II Geo-Zentrum

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Postkoloniale Filmtheorie als solche gibt es eigentlich nicht. Was es aber gibt, ist die Verknüpfung von Postkolonialer Theorie und (postkolonialem) Film bzw. Kino, eine postkoloniale Sicht auf Kino bzw. filmische Praktiken und eine postkoloniale Revision kanonischer Filmtheorie. Das Präfix Post- meint hier stets das Nachwirken des Kolonialen bis/im Heute. Dabei ist eine Gemeinsamkeit, dass nicht nur die Entwicklung des Kinos in der Geschichte des Kolonialismus (und der Ethnografie) zu verorten ist, sondern auch, dass die Institutionalisierung der Postcolonial Studies und der Filmwissenschaft in den gleichen Zeitraum fiel. Zudem gibt es auch thematische Nähen zwischen Filmtheorie und Postkolonialer Theorie, die zu produktiven Interventionen und Verschränkungen geführt haben: Beide beschäftigen sich mit Fragen der Repräsentation und Sichtbarkeit, aber auch der Erinnerung, Geschichtlichkeit und Zeitlichkeit.
Die Vorlesung setzt allerdings woanders an: Sie nimmt die rezenten Auseinandersetzungen mit dem Archiv des Dritten Kinos, den trikontinentalen Kinobewegungen der Dekolonisation in den langen 1960er Jahren zum Ausgangspunkt, um von da aus nach der Herausbildung einer postkolonialen Filmtheorie avant la lettre in antikolonialer Theorie und Filmpraxis, über die ersten akademischen wie filmischen Interventionen und Theoriebildungen seit den 1980er Jahren hin zu aktuellen Fragen zu den Potentialen und Herausforderungen des Digitalen etwa im Kontext des Schwarzen Postcinema zu fragen. Dabei werden zentrale Grundlagentexte, Filme und Forschungsansätze vorgestellt und diskutiert.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Take home-Test: selbstständig verfasster kurzer Essay zu einer vorgegebenen Fragestellung (max. 4 Seiten)
Bearbeitungszeit 1 Woche (Die Prüfungstermine werden zu Beginn des Semesters auf Moodle bekannt gegeben)
.Die bereitgestellt Literatur, die Folien und die genannten Referenztexte können einbezogen werden

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Als Mindestanforderung gilt, dass der Kurzessay eine eigenständige Bearbeitung der Prüfungsfrage unter Bezugnahme auf die vermittelten Inhalte der Vorlesung erkennen lässt.

Prüfungsstoff

Als Prüfungsstoff gelten die Inhalte der Vorlesungen, die dazu ausgewählten Pflichtlektüren sowie die Folien und weitere Materialien, die auf Moodle zur Verfügung gestellt werden.

Literatur

Zur Vorbereitung:
Figge, Maja: Postkoloniale Filmtheorie, in: Bernhard Groß / Thomas Morsch (Hg.): Handbuch Filmtheorie, Wiesbaden 2021, S. 363-380.

Sämtliche Literatur wird via Moodle vereitgestellt.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Fr 27.09.2024 12:26