Universität Wien

170400 VO New visibilities (2021S)

Neue Ansätze feministischer gegenwärtiger Theater-, Film- und Medienwissenschaft

DIGITAL

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

Sprache: Deutsch

Prüfungstermine

Lehrende

Termine

Die VO findet bis auf Weiteres DIGITAL statt!

Termin: DONNERSTAGS, ab 18.3.2021, 13:15-14:45 Uhr


Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Im Zentrum der Vorlesung stehen gegenwärtige Debatten der feministischen Film- und Medienwissenschaft, die sich insbesondere mit dem Themenkomplex Sichtbarkeit, Sichtbarmachen, Sichtbarkeit und Sagbarkeit, Un/Sichtbar Werden auseinandersetzen. Sichtbarkeit wird dabei sowohl als medialer Prozess wie auch als theoretische Denkfigur untersucht. Auch Abgrenzungen zum Themenkomplex der Sichtbarkeit und die damit einhergehenden Begründungen und Neuausrichtungen medienwissenschaftlicher Fragestellungen (Materialität, Affekt, Nonhuman Turn u.ä.) finden in der Vorlesung Berücksichtigung. Damit wird nicht zuletzt auch die Geschichte der feministischen Medienwissenschaft auf ihre dis/kontinuierlichen Entwicklungen hin untersucht, Bezüge zu den Entwicklungsphasen feministischer Film- und Medienwissenschaft werden hergestellt.

Die Veranstaltung findet als Ringvorlesung mit Wissenschafter_innen der TFM, sowie externen Vortragenden aus der deutschsprachigen Scientific Community statt und bietet einen Überblick über aktuelle Wissensgebiete, Theorien und Methoden der Gender Media Studies. Anhand konkreter Untersuchungsgegenstände aus dem Bereich der Film- und Medienwissenschaft werden methodische Zugänge, Arbeits- und Verfahrensweisen erläutert, fachlich kontextualisiert und zur Diskussion gestellt.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die schriftliche Prüfung wird online via Moodle durchgeführt und findet nach dem Open-Book-Format statt.
Das bedeutet: Sie finden in Ihren Prüfungsbögen ausschließlich Fragen, in denen Sie selbstständig und aktiv mit Ihrem erworbenen Wissen umgehen müssen, dürfen dafür aber auch sämtliche Aufzeichnungen, Materialien und gelesenen Texte verwenden. Achten Sie auf die nach wie vor geltenden Plagiatsregeln. Direkte Zitate sind entsprechend zu kennzeichnen. Die hochgeladenen Prüfungsbögen werden einer Plagiatsprüfung unterzogen.
Der Anmeldemodus für die Prüfungstermine erfolgt wie üblich über u:space. Wer angemeldet ist und nicht an der Prüfung teilnimmt, wird für den nächsten Prüfungstermin gesperrt.

Termin: 1. Antritt am 29.06.2021 (Anmeldung notwendig) im Zeitfenster: 9-13 Uhr
- Prüfungsdauer: 48 Stunden ab Übernahme der Prüfungsangabe, am Ende: bearbeiteten Prüfungsbogen als Pdf.-File mit Deckblatt hochladen
- Plagiatsprüfung via Turnitin
- Plausibilitäts-Check erfolgt nach der Prüfung, am 2.07.2021 in Zeitfenster 10-12 Uhr: Studierende werden vorab informiert, ob Sie am Check teilnehmen müssen.
- Beurteilung und Noteneintragung erfolgt innerhalb von 4 Wochen ab Abgabe
- Max. Zeichenanzahl: 8.000-11.000 Zeichen (inkl. Leerzeichen)
weitere Prüfungstermine: 11.10.2021, 09.12.2021, 19.1.2022 nach dem selben Ablauf wie am ersten Prüfungstermin

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Sehr Gut 26 - 30 Punkte
Gut 23 - 25 Punkte
Befriedigend 20 - 22 Punkte
Genügend 17 - 19 Punkte
Nicht Genügend 0 - 16 Punkte

Rubrics (genaue Angaben zur Beurteilung) finden Sie hier: https://moodle.univie.ac.at/course/view.php?id=242372

Prüfungsstoff

Für jede Einheit stehen Grundlagentexte auf Moodle bereit. Die Vor- und Nachbereitung der Vorlesung durch die entsprechenden Lektüren unterstützt den positiven Abschluss der Klausur.
Die Essayfrage bezieht sich übergreifend auf die Inhalte der Vorlesungseinheiten. Prüfungsstoff wird 2 Wochen vor Prüfungstermin bekannt gegeben. Texte sind Teil des Prüfungsstoffes.
Lernziel ist nicht die Beherrschung der Inhalte jeder einzelnen Einheit, sondern übergreifende Perspektive auf die Vorlesung

Literatur

Andrea B. Braidt: „Feministische Filmtheorien. Vom Blickparadigma über Queer Theory zu kognistionswissenschaftliche Wahrnehmungstheorien“, in: Elke Gaugele, Jens Kastner (Hg.): Critical Studies, Wiesbaden: Springer 2016, S. 241-261.

Nicole Kandioler: „Imaginäre Vergegenwärtigung. Gender und Medien in der Filmvermittlung“, in: Der Deutschunterricht. Beiträge zu seiner Praxis und wissenschaftlichen Grundlegung, Friedrich Verlag, Jg. LXVI, 5/2014, S. 2-12.

Kathrin Peters, Andrea Seier (Hg.): Gender & Medien Reader. Zürich: Diaphanes 2015, S. 9-19. (Einleitung)

Jacques Derrida: Marx´ Gespenster. Der Staat der Schuld, die Trauerarbeit und die neue Internationale, Frankfurt am Main: Suhrkamp 2004, S. 15-28.

Michel Foucault: "Das Leben der infamen Menschen". In: Schriften in vier Bänden, Vol. 3 (1976-1979). Frankfurt am Main: Suhrkamp 2003, S. 309-332.

Trinh Thi Minh-ha: "The Image and the Void". journal of visual culture, Vol. 15, No. 1 (2015), S. 131-140.

Robert McRuer, „Any Day Now: Queerness, Disability, and the Trouble with Homonormativity“,
in: Disability Media Studies, Elizabeth Ellcessor/Bill Kirkpatrick (Hg.), New York: Univ. Press 2017, 272–191.

Joyce Green MacDonald, Actresses of Color and Shakespearean Performance. The Question of Reception, in: Ayanna Thompson (Hg.) The Cambridge Companion to Shakespeare and Race, Cambridge 2021, S. 208-222 (ist in u:search verfügbar, https://doi-org.uaccess.univie.ac.at/10.1017/9781108684750.014)

Rebecca Schneider´s Beitrag "New Materialisms and Performance Studies", abzurufen unter folgendem LinK:
https://www.mitpressjournals.org/doi/pdf/10.1162/DRAM_a_00493

Christina Sharpe: »The Wake«, in Dies.: In the Wake. On Blackness and Being. Durham/London 2016, S. 1-24.

Brigitta Kuster: »An die Grenze: passing«, in Dies.: Grenze filmen. Eine kulturwissenschaftliche Analyse audiovisueller Produktionen an den Grenzen Europas. Bielefeld: transcript 2018, S. 19-40.

Nanna Heidenreich: »Die Perspektive der Migration aufzeichnen/einnehmen/ausstellen/aktivieren«, in: Doris Guth, Alexander Fleischmann (Hg.): Kunst, Theorie, Aktivismus. Emanzipatorische Perspektiven auf Ungleichheit und Diskriminierung, Bielefeld: transcript 2015, S.113-146.

Anja Sunhyun Michaelsen: Aus der Nähe? Feministische Filmtheorie und postmigrantisches Kino, in: Nach dem Film No. 17, Feminismus und Film, 12.04.2019, https://www.nachdemfilm.de/index.php/issues/text/aus-der-naehe-feministische-filmtheorie-und-postmigrantisches-kino

Tavia Nyong'o: Crushed Black. On Archival Opacity, Kap.2 in: Afro-Fabulations. The Queer Drama of Black Life, NY UP, 2019, S.46-75

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Fr 12.05.2023 00:18