170500 UE Von Prozessphilosophie zu Medienökologie (2015W)
Historical and Contemporary Readings of Perception Theo
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Do 17.09.2015 09:00 bis Di 06.10.2015 23:59
- Abmeldung bis Sa 17.10.2015 23:59
Details
max. 35 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Montag 12.10. 15:00 - 16:30 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
- Freitag 13.11. 15:00 - 18:15 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
- Samstag 14.11. 15:00 - 19:00 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
- Sonntag 15.11. 15:00 - 19:00 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
- Freitag 11.12. 15:00 - 18:15 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
- Samstag 12.12. 15:00 - 19:00 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
- Sonntag 13.12. 15:00 - 19:00 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
In den letzten Jahren wurden Prozessphilosophien und Theorien der Wahrnehmung um 1900 für die Medienwissenschaften neu entdeckt und gelesen. So wurden etwa neben einer schon älteren Auseinandersetzung mit Henri Bergsons vor allem Schriften von Alfred North Whitehead und William James wieder entdeckt. Brian Massumi, Erin Manning, Marc Hansen, Luciana Parisi, Andrew Murphie und Anna Munster haben Lesarten vorgelegt, die Whitehead und James vor einem Hintergrund der Erfahrungsökologie, der Mediennetzwerke und der Mediengefüge neu lesen. Das Seminar spannt einen Bogen von historischen zu aktuellen Konzepten des Prozesses, der Wahrnehmung sowie der Medienökologie. Es vermittelt einen Einblick in Grundlagen der Prozess- und Wahrnehmungsphilosophie sowie in aktuelle Rezeptionen. Im ersten Teil werden ausgewählte Auszüge aus Texten von Bergson, Whitehead und James gelesen, in einem zweiten Teil werden zeitgenössische Lektüren erarbeitet. Dabei sollen diese Theorien und Konzepte an mediale Erfahrung zurückgebunden werden: Dazu zählen audiovisuelle Medien sowie Medienkunst, die wir unter der Perspektive von Affekt und Wahrnehmung betrachten werden.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Lektürebereitschaft und die Bereitschaft an der Mitgestaltung der gemeinsamen Diskussionen wird vorausgesetzt. Für einen Schein ist die Teilnahme in einer eine Sitzung vorbereitenden Diskussionsgruppe (Vorbereitung/Moderation eines Themenblockes im Seminar mit Textbearbeitung, Vorbereitung von Beispielen) sowie das Verfassen einer Hausarbeit (etwa 10 Seiten) zu einer an das Seminar anknüpfenden Fragestellung am Ende des Semesters Voraussetzung.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Das Seminar möchte Grundlagen der Medienphilosophie aus prozess- und immanenzphilosophischer Sicht vermitteln sowie das Verständnis für den integralen Zusammenhang von Medien und Wahrnehmung schärfen. Dies erfordert auch eine bewegliche, dynamische Beobachtung und Beschreibung, die im Seminar durch die Fokussierung auf Relationen und Prozesse erarbeitet werden soll. Die Lektürekompetenz philosophischer Theorien in Hinblick auf ihre Implikationen für Medienanalyse soll gestärkt werden. So soll die Kompetenz vermittelt werden, zeitgenössische, mediale Phänomene zu beschreiben, die als Netzwerke und in Prozessen existieren und sich nicht als technische Apparaturen oder fixierte Einzelmedien beschreiben lassen.
Prüfungsstoff
Textlektüre und Diskussion, Beispielanalyse von audiovisuellen und digitalen Medien. Historische und diskursive Einordnung von Theorien der Wahrnehmung und des Prozesses zwischen Philosophie, Medientheorie und New Materialisms. Übung von spekulativem und kreativem Denken. Im Seminar werden auch englischsprachige Texte gelesen.
Literatur
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Sa 02.04.2022 00:21