170501 UE Walter Benjamin Übersetzen (2018S)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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Anmeldung: Die selbstständige Anmeldung über u:space innerhalb der Anmeldephase zu Semesterbeginn ist für die Teilnahme an dieser Lehrveranstaltung verpflichtend. Eine nachträgliche Anmeldung ist nicht möglich. Die Anmeldezeiten entnehmen Sie bitte unserer Homepage unter https://spl-tfm.univie.ac.at/studium/Anwesenheitspflicht in der ersten Einheit: Studierende, die der ersten Einheit unentschuldigt fern bleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung. Studierende von der Warteliste können nachrücken.Plagiate: Prüfungsleistungen und Prüfungszugänge, die durch das Verwenden unerlaubter Hilfsmittel oder durch absichtsvolles Plagiieren erlangt werden, werden laut Satzung der Universität Wien (§13, §74) nicht beurteilt, sondern im Sammelzeugnis untilgbar mit (X) bewertet. Dies ist auch nach bereits erfolgter Benotung rückwirkend möglich, wenn sich der Tatbestand des Plagiats erst im Nachhinein erweisen sollte. Als Plagiat gilt die absichtsvolle und undeklarierte Übernahme von fremdem geistigen Eigentum ohne Angabe der Quelle; der Begriff des Plagiats umfasst dabei wörtliche Zitate ebenso wie übersetzte Übernahmen und Paraphrasen.Weitere Infos zum Studium finden Sie unter https://spl-tfm.univie.ac.at/
An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Di 06.02.2018 09:00 bis Di 20.02.2018 23:55
- Anmeldung von Do 22.02.2018 09:00 bis Do 01.03.2018 23:55
- Abmeldung bis So 18.03.2018 23:55
Details
max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
WICHTIG: Diese Übung ist in großen Teilen zweisprachig! Die Umgangs- und Vermittlungssprache ist zwar Deutsch, es werden aber wissenschaftliche Texte auf Englisch gelesen und kleinere Übersetzungsübungen durchgeführt.
- Donnerstag 08.03. 16:45 - 18:15 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
- Donnerstag 15.03. 16:45 - 18:15 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
- Donnerstag 22.03. 16:45 - 18:15 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
- Donnerstag 12.04. 16:45 - 18:15 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
- Donnerstag 19.04. 16:45 - 18:15 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
- Donnerstag 26.04. 16:45 - 18:15 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
- Donnerstag 03.05. 16:45 - 18:15 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
- Donnerstag 17.05. 16:45 - 18:15 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
- Donnerstag 24.05. 16:45 - 18:15 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
- Donnerstag 07.06. 16:45 - 18:15 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
- Donnerstag 14.06. 16:45 - 18:15 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
- Donnerstag 21.06. 16:45 - 18:15 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
- Donnerstag 28.06. 16:45 - 18:15 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Die Note setzt sich aus folgenden Teilleistungen zusammen (genauere Angaben zu Modalitäten und Textsorten in der ersten Einheit):1) Mitarbeit in der LV und gelegentliche Beantwortung von kurzen Leitfragen auf Moodle 20%
2) 1 kurze schriftliche Hausübung (2-3 Seiten) 20%
3) Kurzreferat in der Gruppe, inkl. Handout (15-20min Sprechzeit) 20%
4) Abschlussarbeit (5-8 Seiten) 35%, plus separate Abgabe einer Forschungsfrage und Literaturliste 5%
2) 1 kurze schriftliche Hausübung (2-3 Seiten) 20%
3) Kurzreferat in der Gruppe, inkl. Handout (15-20min Sprechzeit) 20%
4) Abschlussarbeit (5-8 Seiten) 35%, plus separate Abgabe einer Forschungsfrage und Literaturliste 5%
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Details zu den Teilleistungen, sowie zu den Kriterien der Benotung werden in der ersten Sitzung besprochen. Die Anwesenheit in der ersten Einheit ist verpflichtend – sowohl für Angemeldete, als auch für jene, die auf der Warteliste stehen. Wer unentschuldigt fehlt, muss abgemeldet werden, damit jene mit Wartelisten-Plätzen aufrücken können.
Prüfungsstoff
-
Literatur
In dieser Übung werden Texte von Walter Benjamin gelesen, sowie Texte von Autor_innen, die Benjamin rezipieren (voraussichtlich Derrida, De Man, Bhabha, Chow). Die Pflichtlektüre wird rechtzeitig auf Moodle bereitgestellt. Zusätzlich gibt es für die Referatsgruppen, aber auch für die Findung des Abschlussarbeits-Themas eine Sekundär- und Komplementär-Lektüre-Liste.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Sa 02.04.2022 00:21
Sowohl in den deutschsprachigen Geistes- und Kulturwissenschaften, als auch in den englischsprachigen Humanities hat Walter Benjamin Kultstatus erlangt: Seine Theoreme finden sich heute in der Literatur- und Medienwissenschaft, den Postkolonialismus- und Nationalismusstudien, der Stadt- und Architekturtheorie, etc. Als Benjamin jedoch vor mehr als 75 Jahren starb, war diese Breitenwirkung bei Weitem nicht gegeben. Ein Grund dafür war die Obskurität und Esoterik seiner Schriften: Ihnen haftete seinem Freund Gershom Scholem nach der „Ruf der Unverständlichkeit“ an. Das ist nicht schwer nachzuvollziehen: In der Tat wünscht man sich selbst im Deutschen oft eine ‚Übersetzung‘ von Benjamins Texten. Erhellt nun aber die interlinguale Übersetzung (bspw. ins Englische) tatsächlich die Obskurität dieser Schriften? Immer wieder wird diese Frage mit Nachdruck verneint: Die Übersetzungen seien oft schlichtweg falsch, und die darauf basierende Rezeption zumindest verzerrend. Diese Art der Kritik soll hinterfragt werden. Erprobt wird ein Zugang, der ausgehend von der interlingualen Übersetzung eine intensive Beschäftigung sowohl mit Benjamins Schriften, als auch mit gegenwärtigen, englischsprachigen Texten fordert, die durch ihre Anverwandlungen oft das Auffinden neuer Implikationen und halbverborgener Subtexte in Benjamins eigenen Schriften anregen. Am Beispiel Benjamins geht diese LV somit grundlegenden Fragen nach: Wie ‚wandert’ Theorie? Wie wird sie übersetzt – von einer Epoche, Disziplin, Sprache und Kultur in eine andere – und was können wir aus den Übersetzungen lernen?METHODEN:
Diese Übung macht sich eine Übersetzungsperspektive zunutze. Ausgehend von konkreten Beispielen der Übersetzung Benjamins ins Englische fällt der Blick in alle Richtungen: Welche Störungen fallen ins Auge, welche Möglichkeitsräume eröffnet die Übersetzung? Welche Bedeutungspotenziale, die oft weit über Benjamins Texte hinausgehen, formieren sich in diesem ‚Übersetzungsraum‘? Und vor allem: Wie verschieben diese neuen Bedeutungspotenziale wiederum den Blick auf Benjamins Texte? Diese Fragen leiten die intensive gemeinsame Lektüre zentraler Texte, sowie Übungen zum übersetzungsvergleichenden Lesen und eigene kleine Übersetzungsarbeiten an.ZIELE:
Die Studierenden erhalten Einblick in (kulturwissenschaftliche) Übersetzungstheorien, und erlernen anhand des Beispiels interlingualer Übersetzung eine Methode des von Störungen ausgehenden kritischen Lesens schwieriger Texte. Sie können nach Abschluss der LV ihr Verständnis zentraler Theoreme Benjamins, sowie aktuelle Anverwandlungen dieser Theoreme in der englischsprachigen Rezeption darlegen und diese einander reflektiert gegenüberstellen.