Universität Wien

170504 UE Drehschreibe Schlingensief (2016W)

Grenzgänge zwischen theatralen, medialen, filmischen und öffentlichen Räumen

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 35 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Freitag 14.10. 16:45 - 20:00 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
  • Freitag 28.10. 16:45 - 20:00 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
  • Freitag 11.11. 16:45 - 20:00 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
  • Freitag 25.11. 16:45 - 20:00 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
  • Freitag 09.12. 16:45 - 20:00 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
  • Freitag 13.01. 16:45 - 20:00 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
  • Freitag 27.01. 16:45 - 20:00 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Inhalt:
"Ich will das Leben überzeugen, dass es zum großen Teil inszeniert ist, und das Theater, dass es ohne das Leben überhaupt nicht auskommt." (Christoph Schlingensief) Egal ob es sich um eine Theaterinszenierung, Kunstaktion, Installation, Film oder TV-Produktion handelt, die Übergänge zwischen den vielschichtigen ästhetischen Ausdrucksformen in Schlingensiefs Schaffen sind fließend und durchdringen sich gegenseitig in „gleitenden Bewegungen“. Das gegenseitige Bedingen von öffentlichem und künstlerischem Raum in seinen Arbeiten verletzte nicht nur (bestehende oder gedachte) Grenzen und Grenzräume, sondern eröffnete zugleich neue Schwellenorte und Wahrnehmungsdispositive im gesellschaftspolitischen Diskurs. Von politischen Aktionen im öffentlichen Raum, wie „Ausländer raus“ über seine Projekte am Burgtheater (Bambiland, Area 7, Mea Culpa) bis hin zu Installationen wie dem „Animatographen“ werden immer wieder Membranen der Wirklichkeit in Schlingensiefs Arbeit durchdrungen und hinterfragt. Schlingensief blieb oft selbst Dreh- und Angriffspunkt in seinen Arbeiten, von wo aus sich das Geschehen in alle Richtungen dezentralisierte und miteinander verdichtete. Die Einzigartigkeit dieses Ausnahmekünstlers und seines polyphonen Werks lässt Schlingensiefs Werk bis heute nach seinem Tod fortwirken und präsent sein. Im Rahmen des Seminars sollen die verschiedenen Formen des Überschreitens und Hinterfragens künstlerischer, politischer und medialer Grenzen und Räume in Schlingensiefs Schaffen ausgelotet und untersucht werden.

Ziele:
Ziel ist es, die Studierenden mit der Pluralität des künstlerischen Schaffens von Christoph Schlingensief vertraut zu machen und eine Annäherung an die von ihm generierten Räume zu erzeugen. Anhand der Analyse konkreter Inszenierungen, Filmen und Aktionen Schlingensiefs und der Vermittlung theoretischer Ansätze sollen ästhetische Formen und die durch sie eröffneten Wahrnehmungsdispositive kritisch reflektiert und diskutiert werden.

Methoden:
Diskussion, Arbeit mit Filmmaterial und Theater- und Fernsehaufzeichnungen, Erarbeitung von theater-, film- und medientheoretischer Methoden und Werkzeuge der Analyse. Ggf. Besuche von Theater- und Filmvorführungen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Anwesenheit, Mitarbeit, Referate, Abschlussarbeit

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Sa 02.04.2022 00:21