Universität Wien

170505 UE Verwegene Körper - Theorien zum Melodrama (2018W)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Anmeldung: Die selbstständige Anmeldung über u:space innerhalb der Anmeldephase zu Semesterbeginn ist für die Teilnahme an dieser Lehrveranstaltung verpflichtend. Eine nachträgliche Anmeldung ist nicht möglich. Die Anmeldezeiten entnehmen Sie bitte unserer Homepage unter https://spl-tfm.univie.ac.at/studium/

Anwesenheitspflicht in der ersten Einheit: Studierende, die der ersten Einheit unentschuldigt fern bleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung. Studierende von der Warteliste können nachrücken.

Plagiate: Prüfungsleistungen und Prüfungszugänge, die durch das Verwenden unerlaubter Hilfsmittel oder durch absichtsvolles Plagiieren erlangt werden, werden laut Satzung der Universität Wien (§13, §74) nicht beurteilt, sondern im Sammelzeugnis untilgbar mit (X) bewertet. Dies ist auch nach bereits erfolgter Benotung rückwirkend möglich, wenn sich der Tatbestand des Plagiats erst im Nachhinein erweisen sollte. Als Plagiat gilt die absichtsvolle und undeklarierte Übernahme von fremdem geistigen Eigentum ohne Angabe der Quelle; der Begriff des Plagiats umfasst dabei wörtliche Zitate ebenso wie übersetzte Übernahmen und Paraphrasen.

Weitere Infos zum Studium finden Sie unter https://spl-tfm.univie.ac.at/

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Dienstag 09.10. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Dienstag 16.10. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Dienstag 23.10. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Dienstag 30.10. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Dienstag 06.11. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Dienstag 13.11. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Dienstag 20.11. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Dienstag 27.11. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Dienstag 04.12. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Dienstag 11.12. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Dienstag 08.01. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Dienstag 15.01. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Dienstag 22.01. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Dienstag 29.01. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Figuren des Melodrams zeichnen sich dadurch aus, dass sie aus der Rolle fallen. Tränen, Schmerzensschreie, Ohnmacht stehen auf der Tagesordnung. Diese Aus- und Zusammenbrüche stützen die Dramaturgie und die Atmosphäre des Melodramatischen, dienen sie doch dazu, die Charaktere zugunsten tugendhafter Vorstellungen immer wieder ins richtige Licht zu rücken. Nun gibt es im Melodramatischen aber jene Momente, in denen sich das Kinematographische an der Moral vergeht. Thomas Elsaesser ortet diese Widerborstigkeit im Akustischen (Songs bei Sirk) ebenso, wie in exzessiv inszenierter Bewegung (Karussells bei Minnelli). In der Lehrveranstaltung soll nun der Katalog subversiver Momente um den Körper des_der Schauspieler_in erweitert werden. Es steht zur Debatte, ob bewegte Körper, die bewegen (Linda Williams) das Potential aufweisen, gegen die Intention moralischer Wiederherstellung zu arbeiten, oder ob sie lediglich als "dienstbare Tiere" (Walter Benjamin) ihr bewegtes und bewegendes Dasein fristen. Daran knüpft sich die Frage, inwieweit stereotype Geschlechterrollen und die dementsprechenden Körperinszenierungen im Kino durch melodramatische Modi bestätigt bzw. zerstört werden.

Die Lehrveranstaltung soll einen breitgefächerten Überblick über Theorien zum Melodrama bieten, der Fokus liegt auf der Diskursivierung von Körpern.

Durch die intensive Lektüre kultur- und filmwissenschaftlicher Texte sollen unterschiedliche Positionen zur medialen Inszenierung von Geschlechterrollen und mögliche Lesarten diskutiert werden. Mittels der Analyse von Filmbeispielen in der Lehrveranstaltung soll das Verständnis für die in den Texten ausgebildeten Theorien geschärft werden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Diskussion (40 % der Gesamtnote), kleinere schriftliche Arbeiten (60 % der Gesamtnote)

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Interesse an der Thematik. Die Teilnahme an der ersten LV-Einheit ist obligatorisch.

Prüfungsstoff

Literatur

wird zu Beginn des Semester bekanntgegeben

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Sa 02.04.2022 00:21