Universität Wien

170505 UE Mediengeschichte(n) der Vernetzung (2019W)

Soziale und digitale Netzwerke

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Anmeldung: Die selbstständige Anmeldung über u:space innerhalb der Anmeldephase zu Semesterbeginn ist für die Teilnahme an dieser Lehrveranstaltung verpflichtend. Eine nachträgliche Anmeldung ist nicht möglich. Die Anmeldezeiten entnehmen Sie bitte unserer Homepage unter https://spl-tfm.univie.ac.at/studium/

Anwesenheitspflicht in der ersten Einheit: Studierende, die der ersten Einheit unentschuldigt fern bleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung. Studierende von der Warteliste können nachrücken.

Plagiate: Prüfungsleistungen und Prüfungszugänge, die durch das Verwenden unerlaubter Hilfsmittel oder durch absichtsvolles Plagiieren erlangt werden, werden laut Satzung der Universität Wien (§13, §74) nicht beurteilt, sondern im Sammelzeugnis untilgbar mit (X) bewertet. Dies ist auch nach bereits erfolgter Benotung rückwirkend möglich, wenn sich der Tatbestand des Plagiats erst im Nachhinein erweisen sollte. Als Plagiat gilt die absichtsvolle und undeklarierte Übernahme von fremdem geistigen Eigentum ohne Angabe der Quelle; der Begriff des Plagiats umfasst dabei wörtliche Zitate ebenso wie übersetzte Übernahmen und Paraphrasen.

Weitere Infos zum Studium finden Sie unter https://spl-tfm.univie.ac.at/

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Samstag 02.11. 11:30 - 16:00 Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde
  • Sonntag 03.11. 12:15 - 17:00 Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde
  • Freitag 15.11. 11:30 - 16:30 Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde
  • Samstag 16.11. 12:15 - 16:45 Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde
  • Freitag 06.12. 11:30 - 16:30 Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde
  • Samstag 07.12. 12:15 - 16:45 Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Dass ‚alles vernetzt‘ ist, kennzeichnet ‚Vernetzung‘ als eine universalisierte kulturelle „Leitmetapher“, (Böhme 2004) die historisch auf eine Mediengeschichte der Vernetzung seit dem 19. Jh. verweist. Sind es um 1900 Medien wie Telegraphie und Telephon, die für eine als ‚vernetzt‘ beschriebene Welt stehen, so beerbt dies seit den 1960er Jahren die Rede von einem „Global Village“ (McLuhan 1964) bzw. dem Verbund des Internet als dem ‚globalen Netz‘. Als flexible Metaphern verbinden sich im 20. Jh. dabei ‚Netz‘ und ‚Vernetzung‘ mit Drähten, Kabeln und Computern ebenso wie mit zwischenmenschlichen Beziehungen bzw. ‚sozialen Netzen‘. In der Übung fragen wir daher unter mehreren Perspektiven nach einer Geschichte der Vernetzung im 20. Jh., indem wir dem Wandel analoger und digitaler Mediennetze – ihren Techniken, Praktiken und Diskursen – nachgehen und dies mit Fragen nach der Geschichte ‚sozialer Netze‘ und ‚Netzwerke‘ verknüpfen: Wie wurden aus einem mit Drähten assoziierten ‚Netz‘ soziale und digitale Netzwerke? Und wie verbanden sich diese um 2000 in neuer Weise zu digitalen ‚sozialen online-Netzwerken‘?
In der Übung verfolgen wir diese Fragen mit zeitlichen Schwerpunkten auf dem frühen 20. Jh., den 1960er Jahren und der Zeit um 2000. Ziel ist der Erwerb eines an Schwerpunkten vertieften Einblicks in die Mediengeschichte des 20. Jahrhunderts und die Auseinandersetzung mit medienwissenschaftlichen Fragestellungen an Schnittstellen von Mediengeschichte und -theorie. Dazu arbeiten wir auf der Basis vorliegender Literatur sowie mit Einbezug von Text-, Bild- und audiovisuellen Quellen. Die Sitzungen kombinieren dabei Referate (in der Gruppe), Inputs, Lektüre und Diskussion im Plenum sowie vertiefende Arbeiten am Beispiel.
Voraussetzung ist die aktive Mitarbeit in einer Arbeitsgruppe, in die Sie sich auf Moodle einschreiben, und die Übernahme eines Anteils am Gruppenreferat. Beachten Sie hierzu und zum Programm die Hinweise auf Moodle.
Die Übung findet an sechs Blockterminen statt. Bitte stellen Sie sicher, dass Sie an allen Terminen teilnehmen können.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Aktive Mitarbeit und eigener Anteil am Referat in der Gruppe, schriftliche Hausarbeit im Umfang von ca. 5 Textseiten (12-15‘000 Z.).

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Eigener Anteil am erfolgreich gehaltenen Gruppenreferat und eine den wissenschaftlichen Kriterien des Studiengangs entsprechende Hausarbeit. Die Beurteilung setzt sich zu 40% aus dem Referat, 40% aus der schriftlichen Hausarbeit und 20% aus der vorbereitenden Lektüre und Beteiligung im Plenum zusammen. Anwesenheitspflicht: 80%

Prüfungsstoff

Literatur

Ein Reader wird auf Moodle zur Verfügung gestellt.

Einführend zur Leitmetapher des ‚Netzwerks‘ und der ‚Vernetzung‘ empfohlen:
Böhme, Hartmut: Netzwerke: Zur Theorie und Geschichte einer Konstruktion. In: Barkhoff, Jürgen/Böhme, Hartmut/Riou, Jeanne (Hg.): Netzwerke. Eine Kulturtechnik der Moderne. Köln 2004, S. 17-37.

McLuhan, Marshall: Die magischen Kanäle. Understanding Media. Düsseldorf u. Wien 1968 (Engl. OA 1964)

Einführend zur Geschichte analoger und digitaler Netze empfohlen:
Hartmann, Frank: Globale Medienkultur. Technik, Geschichte, Theorien. Wien 2006.
(Darin: Teil II, Kap. 1, S. 93-110 u. Teil III, Kap. 1, S. 165-177)

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Sa 02.04.2022 00:21