Universität Wien

170505 UE Welten im Futur. (2020S)

Zur medialen Vergegenwärtigung der Zukunft

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Freitag 27.03. 11:30 - 16:30 Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde
Samstag 28.03. 14:15 - 19:00 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
Samstag 02.05. 11:30 - 16:00 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
Sonntag 03.05. 12:15 - 17:00 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
Freitag 12.06. 13:15 - 18:15 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
Samstag 13.06. 14:15 - 19:00 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

‚Zukunft‘ benennt offenkundig etwas, das wir noch nicht kennen. Gleichwohl treffen wir Aussagen über die Zukunft oder lassen uns Zukunft versprechen, planen, erhoffen oder fürchten wir die Zukunft, streiten über sie oder sind aufgefordert, ‚an die Zukunft zu denken‘. Zukunft und zukünftige Welten werden vergegenwärtigt und präsentiert, und dies in unterschiedlichen medialen Formen – sie werden imaginiert und ausgemalt, erzählt und inszeniert, kalkuliert, simuliert, vorhergesehen oder prognostiziert. Zukunft kann, als selbst Abwesendes, überhaupt „nur medial erzeugt werden“ (Bühler/Willer 2016), und sie steht in den unterschiedlichen Formen dieser Erzeugung heute im Zentrum einer ‚verzukünftigten‘ Gegenwart, die sich an ‚Welten im Futur‘, an Aussichten, Risiken und Visionen orientiert.
Dieser Relevanz medialer Präsentationen der Zukunft und eines Blicks nicht „into the future“, sondern „at the future“ (Brown/Rappert/Webster 2000) werden wir in der Übung aus Sicht theoretischer und analytischer Ansätze nachgehen. Die Lehrveranstaltung führt damit zum einen in Fragen der jüngeren Forschungsdiskussion zu Formen und zum Wandel des Zukunftswissens ein. – Inwiefern haben sich Zukunftsproduktion und -performativität verändert? Leben wir heute in einer Zeit der „Futurologien“ (Bühler/Willer 2016)? Wie wird Zukunft ‚erzeugt‘, und in welcher Weise prägen (welche) Zukünfte die Gegenwart? – Diese Fragen werden wir, zum anderen, an Beispielen vertiefen und analytische Ansätze im Blick auf spezifische Formen medialer Zukunftsproduktion aufgreifen und erproben. Dabei werden wir einen Bogen von narrativen Formen u.a. des Science Fiction über Visionen technologischer Zukünfte bis zu Formen der Prognose schlagen. Die einzelnen Blocksitzungen verbinden hierzu Gruppenreferate und Inputs mit Theoriediskussion und Beispielanalysen (im Plenum und in ad hoc-Gruppen). Voraussetzung ist die Bereitschaft, sich zu einem der Themenbereiche der Übung zu spezialisieren und die Übernahme eines Anteils am Gruppenreferat. Beachten Sie hierzu und zum Programm die Hinweise auf Moodle.

Die Übung findet an sechs Blockterminen statt. Bitte stellen Sie sicher, dass Sie an allen Terminen teilnehmen können.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Aktive Mitarbeit und eigener Anteil am Referat in der Gruppe, schriftliche Hausarbeit im Umfang von ca. 5 Textseiten (12-15‘000 Z.).
Anpassung an die Situation des E-Learnings: Die mündlichen Gruppenreferate werden ersetzt durch Präsentationen (Dateien) der Arbeitsgruppen; die Termine bleiben unverändert.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Eigener Anteil an der genügenden Präsentation der Gruppe und eine den wissenschaftlichen Kriterien des Studiengangs entsprechende Hausarbeit. Die Beurteilung setzt sich zu 40% aus der Gruppenarbeit, 40% aus der schriftlichen Hausarbeit und 20% aus der vorbereitenden Lektüre und Beteiligung im Plenum zusammen. Anwesenheitspflicht: 80%.

Prüfungsstoff

Literatur

Zu einführend empfohlenen Texten s. Moodle.

Zit. Literatur
Brown, Nik/Rappert, Brian/Webster, Andrew (Hg.): Contested Futures. A sociology of prospective techno-science. Abingdon, Oxon u. New York 2000.
Bühler, Benjamin/Willer, Stefan (Hg.): Futurologien. Ordnungen des Zukunftswissens. München 2016.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Sa 02.04.2022 00:21