Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

170505 UE Pfeil und Bogen. Eine Medienarchäologie des Nomadischen (2020W)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine

ACHTUNG - RAUM-ÄNDERUNG! (Stand: 19.10.2020); Termine im Raum 2H510 in PRÄSENZ.

MI 21.10.2020 15.00-16.30 Digital
MI 28.10.2020 15.00-16.30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
MI 04.11.2020 15.00-16.30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
MI 11.11.2020 15.00-16.30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
MI 18.11.2020 15.00-16.30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
MI 25.11.2020 15.00-16.30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
MI 02.12.2020 15.00-16.30 Digital
MI 09.12.2020 15.00-16.30 Digital
MI 16.12.2020 15.00-16.30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
MI 13.01.2021 15.00-16.30 Digital
MI 20.01.2021 15.00-16.30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
MI 27.01.2021 15.00-16.30 Digital


Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Pfeilzeichen sind allgegenwärtig in technischen Lebenswelten. Dass Pfeildarstellungen zu den frühesten Zeichen des Menschen zählen und dieser Zeichengebrauch mit dem handgreiflichen Zusammenhang der Bogenwaffe verbunden ist, scheint angesichts der vielfältigen Zeichenfunktionen, die dem Pfeil in alten wie in neuen Medien zukommen, in Vergessenheit geraten. Die Übung setzt sich zum Ziel, die semiotische Karriere des Pfeilzeichens ausgehend von der materiellen Herkunft des Pfeils aus dem technischen Gefüge der Bogenwaffe und deren praktischer Verwendung in Jagd und Krieg zu rekonstruieren. Pfeil und Bogen werden dabei in Absetzung vom Pflug als kulturtechnischem Werkzeug des Sesshaften als nomadisches Waffengefüge und als Körper- und Kulturtechnik entworfen, mit der die Speicherung und Übertragung von Energie (und Information) ebenso wie die relative Beherrschbarkeit der Lebens-umgebung eine radikale Erweiterung erfahren. Die konkreten Gegenstände der Übung sind notwendig heterogen. Sie vermitteln Einblicke in ethnografische, postkoloniale, kultur- und bildtheoretische Ansätze und Konzepte, die als Analysekategorien einer Mediengeschichte und -archäologie des Nomadischen in gemeinsamen Lektüren erarbeitet werden. Mit der Speicherung und Übertragung stehen zwei medienwissenschaftliche Konzepte im Zentrum der Übung, die anhand von ausgewählten Fallbeispielen konkretisiert und mit den kulturtechnischen Operationen des Pfeils verbunden werden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die Endnote berechnet sich aus zwei mündlichen Teilleistungen und einer schriftlichen Teilleistung: Regelmäßige Teilnahme und Engagement in der Diskussion (25%); Kurzreferat oder Präsentation zu einem Text und Diskussionsleitung zum Text, gern in Gruppenarbeit (50%), schriftliches Protokoll, Thesenpapier oder Zusammenfassung der Diskussion auf ca. einer Seiten (25%). Vgl. https://spl-tfm.univie.ac.at/lehre/beurteilung-und-fristen/

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

- Regelmäßige Teilnahme
- Lektüre und Diskussion ausgewählter Texte; Lösung kleiner Lektüreaufgaben; Protokolle
- Arbeitsgruppen (Moderation oder Gestaltung einer Lehrveranstaltungseinheit)

Prüfungsstoff

Literatur

Die Literatur ebenso wie die Themen der einzelnen Lehrveranstaltungseinheiten werden auf Moodle zur Verfügung gestellt.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 19.10.2020 12:09