Universität Wien

170505 UE Die Konstruktivistischen Inszenierungen: Theater Medien Massen (2021W)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
VOR-ORT

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Die Lehrveranstaltung wird nach Möglichkeit in Präsenz durchgeführt.

  • Dienstag 12.10. 09:45 - 11:15 Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde
  • Dienstag 19.10. 09:45 - 11:15 Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde
  • Dienstag 09.11. 09:45 - 11:15 Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde
  • Dienstag 16.11. 09:45 - 11:15 Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde
  • Dienstag 23.11. 09:45 - 11:15 Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde
  • Dienstag 30.11. 09:45 - 11:15 Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde
  • Dienstag 07.12. 09:45 - 11:15 Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde
  • Dienstag 14.12. 09:45 - 11:15 Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde
  • Dienstag 11.01. 09:45 - 11:15 Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde
  • Dienstag 18.01. 09:45 - 11:15 Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde
  • Dienstag 25.01. 09:45 - 11:15 Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Vor 100 Jahren wurde das Theater zum Medienlabor. In den 1920ern gelten Projektion, Film und neuartige Bühnenapparate als entscheidendes Terrain für Medienexperimente, die das alte Theater in alle Einzelteile zerlegen. Neu zusammengesetzt reichen die daraus resultierenden szenischen Bilder, Erzählweisen und Vorstellungswelten bis weit in die Gegenwart, zu Grüber und Schleef, Keersmaeker und Hito Steyerl, Rockkonzerten und Sportstadien.

Als Vorläufer können die futuristischen Theaterabende gelten, Sieg über die Sonne, Tatlins Zangezi, aber auch Max Linders theatralisierte Filmvorführungen. In den Meyerhold-Inszenierungen mit den berühmten Bühnenbildern von Ljubov Popova und Varvara Stepanova spielen Projektionen eine zentrale Rolle. Der junge Eisenstein, Assistent der Malerin und Bühnenbildnerin Popova, dreht seinen ersten Film fürs Theater. Rund um das Bauhaus schließlich wird die Bühne zum Experimentierfeld der neuen Medien und Modell-Leben in einem. Bei Piscator und Gropius heißt es denn auch übers Theater: „unter film setzen“. Die Übung wird sich mit einer Reihe dieser ästhetisch-politischen Versuche in Einzelanalysen, Korrespondenzen und Überblicken auseinandersetzen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mitarbeit 33%
mündliche Präsentation 33%
schriftliche Abschlußarbeit 33%

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

pysische und geistige Präsenz

Prüfungsstoff

immanent

Literatur

Art into Life. Russian Constructivism 1914 – 1932, Ausst. Kat., Henry Art Gallery, University of Washington, New York: Rizzoli 1990.

Willet, John: Explosion der Mitte. Kunst + Politik 1917-1933. München: Rogner & Bernhard GmbH & Co., 1981. HANDAPPARAT

Die Maler und das Theater im 20. Jahrhundert. Frankfurt: Schirn Kunsthalle 1986 (Ausstellungskatalog).

Jürgen Rühle, Theater und Revolution, München: dtv 1963.

Moholy-Nagy, László: Malerei, Fotografie, Film. (1927) Hans M. Wingler (Hg.) Berlin: Gebr. Mann, 1986.

Sieg über die Sonne. Aspekte russischer Kunst zu Beginn des 20. Jahrhunderts, Ausst.- Kat., Akademie der Künste, Berliner Festwochen, Berlin: Frölich & Kaufmann 1983.

Schlemmer, Oskar/Moholy-Nagy, Laszlo/Molnar, Farkas: Die Bühne im Bauhaus. Nachwort von Walter Gropius. (1925) Hans M. Wingler (Hg.) Mainz/Berlin: Bei Florian Kupferberg, 1985.

Klemens Gruber, Die polyfrontale Avantgarde. Medien und Künste 1912-1936, Wien: Sonderzahl 2020.

weitere Literatur wird zu Semesterbeginn bekanntgegeben

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Fr 01.04.2022 09:08