Universität Wien

170511 UE Orte der Gewalt im Theater der Vormoderne (2014W)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 50 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Mittwoch 08.10. 15:00 - 16:30 Seminarraum 10 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3
Mittwoch 15.10. 15:00 - 16:30 Seminarraum 10 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3
Mittwoch 22.10. 15:00 - 16:30 Seminarraum 10 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3
Mittwoch 29.10. 15:00 - 16:30 Seminarraum 10 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3
Mittwoch 05.11. 15:00 - 16:30 Seminarraum 10 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3
Mittwoch 12.11. 15:00 - 16:30 Seminarraum 10 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3
Mittwoch 19.11. 15:00 - 16:30 Seminarraum 10 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3
Mittwoch 26.11. 15:00 - 16:30 Seminarraum 10 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3
Mittwoch 03.12. 15:00 - 16:30 Seminarraum 10 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3
Mittwoch 10.12. 15:00 - 16:30 Seminarraum 10 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3
Mittwoch 17.12. 15:00 - 16:30 Seminarraum 10 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3
Mittwoch 07.01. 15:00 - 16:30 Seminarraum 10 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3
Mittwoch 14.01. 15:00 - 16:30 Seminarraum 10 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3
Mittwoch 21.01. 15:00 - 16:30 Seminarraum 10 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3
Mittwoch 28.01. 15:00 - 16:30 Seminarraum 10 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Theatermediävistik fokussiert seit dem letzten Jahrzehnt besonders intensiv Phänomene der Gewalt im vormodernen Drama und Theater. Stichworte wie "imaginäre Gewalt" in dramatischen Texten, aber auch die enge Verstrickung zwischen 'potestas' (Macht) und 'violentia' (physische Gewalt) verstärkten das Interesse an Zeugnissen realer Gewalt im Rahmen performativer Praxen des Spätmittelalters. Im ersten Teil der Lehrveranstaltung sollen die Gründe für die seit der Spätantike tradierte Verbindung zwischen Theater und Gewalt eruiert werden. Tertullians "De spectaculis", Augustinus' "De civitate Dei" oder "Etymologiae" Isidors von Sevilla gaben die ersten Anhaltspunkte für jene Auffassung, die bis ins 15. Jahrhundert (Rodericus Zamorensis, "Spectaculum vitae humanae") Theater ausschließlich als Ort der Gewalt diffamieren wird. Im zweiten Teil der Übung werden religiöse Spiele und insbesondere die Passagen der Passion Christi untersucht. Die reiche Spielpraxis des ausgehenden Mittelalters ermöglicht hingegen, Formen realer Gewalt in Aufführungszeugnissen, Faschingsritualen und sportiven Ereignissen zu diskutieren.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Anwesenheit in der LV, Diskussionsbereitschaft, Impulsreferate, Hausübungen, abschließende Präsentation eines Gruppenprojekts

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Einführung in die Probleme der mittelalterlichen Theaterhistoriographie und -theorie, kritische Textlektüre und Analyse narrativer Zusammenhänge in Drama und Spiel, interdisziplinäres Arbeiten

Prüfungsstoff

Gemeinsame Textlektüre und -analyse, Diskussion urbaner Spielpraxis des Mittelalters, Sichtung des theaterhistorischen Bildmaterials, Gruppenprojekte

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mi 15.12.2021 00:21