Universität Wien

170512 UE Öffentlichkeitsdiskurse und Performance (2014W)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 50 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Montag 13.10. 15:00 - 16:30 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Montag 20.10. 15:00 - 16:30 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Montag 27.10. 15:00 - 16:30 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Montag 03.11. 15:00 - 16:30 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Montag 10.11. 15:00 - 16:30 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Montag 17.11. 15:00 - 16:30 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Montag 24.11. 15:00 - 16:30 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Montag 01.12. 15:00 - 16:30 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Montag 15.12. 15:00 - 16:30 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Montag 12.01. 15:00 - 16:30 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Montag 19.01. 15:00 - 16:30 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
  • Montag 26.01. 15:00 - 16:30 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

In den vergangenen Jahren wuchs die Bedeutung der Öffentlichkeitsforschung und -Theoretisierung im Bereich der Theaterwissenschaft eindeutig. Die zwei letzten Ausgaben von Theatre Research International, oder die Arbeiten von Pia Wiegmink und auch Berenika Szymanski-Düll mit ihrem Fokus auf die Theatralität der sog. "public sphere"; weisen genau auf diesen Interessenzuwachs hin. In den Jahren des globalen Protests, des Arabischen Frühlings, des Occupy Movements, usf. scheint die kulturwissenschaftliche Problematisierung von solchen Phänomenen unumgänglich. Die Ausgangspunkte und der Untersuchungsgegenstand der Theoretiker_innen ist äußerst verschieden: einige berufen sich auf Janelle Reinelt (die Betrachtung der Welt durch die Linse der Theatralität), andere auf die französischen Philosoph_innen der politischen Theorie (bspw. auf das radikale Demokratiekonzept von Chantal Mouffe und Ernesto Laclau).
Im Rahmen dieser Lehrveranstaltung sollen drei Problemkreise kritisch durchleuchtet und diskutiert werden. 1. Allgemeine Untersuchungsebene: Öffentlichkeit und (institutionelles) Theater; 2. Zeitgenössische und historische Beispiele: Performativität/Theatralität von Oppositions- und Protestbewegungen; 3. Die Schichtungen von Öffentlichkeit: Die Performativität der "zweiten Öffentlichkeit"; in Zentral- und Osteuropa (im Spätsozialismus und nach 1989).

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die Note setzt sich zusammen aus:
Mitarbeit in der Lehrveranstaltung: 30%
Gruppenreferat: 30%
Seminararbeit: 40%

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Ziel der Lehrveranstaltung ist, durch verschiedene Fallbeispiele zu einer Differenzierung und Präzisierung des Öffentlichkeitsbegriffs für die Theaterwissenschaft zu kommen. Es geht grundsätzlich um das Schärfen des Verständnisses von Öffentlichkeit des Theaters bzw. der Theatralität von Öffentlichkeit. Die Adaptierbarkeit von Theorien verschiedenen Ursprungs auf Beispiele mit diversen historischen, kulturellen und sozialen Hintergründen ist wesentlich, genauso wie die Sensibilisierung von Terminologien in Bezug auf aktuelle und historische Problemstellungen. Durch die Arbeit in einer "Forschungsgruppe"; sollen die Aufgaben und Herausforderungen der wissenschaftlichen Projektarbeit simuliert und debattiert werden.

Prüfungsstoff

Die Arbeitsweise in der Lehrveranstaltung ist hauptsächlich die eines intensiven, gemeinsamen Closed Readings der Texte u.a. von Jürgen Habermas, Janelle Reinelt, Christopher Balme, Nancy Fraser, Pia Wiegmink, Chantal Mouffe, Ernesto Laclau, Berenika Szymanski-Düll, Alexander Kluge, Oskar Negt, Michael Warner, Judith Butler, Václav Benda, Ivan M. Jirous, Elemér Hankiss, György Konrád und Miklós Haraszti. Diese Methode wird mit der Beispielanalyse kombiniert. Am Anfang des Semesters werden die Studierenden in Arbeitsgruppen eingeteilt, die auf Basis der Themen der Lehrveranstaltung eine eigene Fragestellung bzw. ein kleines Forschungsvorhaben erarbeiten sollen. Dieses Vorhaben wird in einer ausgewählten Lehrveranstaltungseinheit von der Gruppe gemeinsam präsentiert. Mit Berücksichtigung des Feedbacks der Lehrenden wird die Fragestellung in einer Seminararbeit (pro Gruppe) ausformuliert.

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Sa 24.04.2021 00:19