Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

170512 UE Welten erzählen, Welten bilden (2025S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
Fr 21.03. 11:30-14:45 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde

Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Freitag 16.05. 09:45 - 16:30 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
  • Samstag 17.05. 10:00 - 15:00 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
  • Freitag 20.06. 09:45 - 14:45 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
  • Samstag 21.06. 09:45 - 14:45 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Mit dem Ausdruck „worlding(-with)“ verweist Donna Haraway auf die drängende Frage nach dem *gemeinsamen* (Über-)Leben in beschädigten und gefährdeten Welten, nach der Möglichkeit bewohnbarer Welten mit Gefährt*innenspezies („companion species“).

„[D]urch ihr ›Erfassen‹ oder ihren Zugriff konstituieren Wesen einander und sich selbst. Sie existieren nicht vor ihren Verhältnissen und Beziehungen. Das ‚Erfassen‘ hat Konsequenzen.“ (Haraway, Das Manifest für Gefährten, Berlin: Merve 2016, S. 12–13.) Dokumentieren als ein „Erfassen“ von Wirklichkeit ist mit Vorstellungen von und Ansprüchen an (eine singuläre) Wahrheit verknüpft, und richtet sich u. a. nach Maßstäben der Faktizität, Objektivität und Neutralität. Doch dokumentieren bedeutet immer auch Welten erzählen, Welten bilden.

In dieser Lehrveranstaltung werden Operationen des Dokumentarischen diskutiert. Im Mittelpunkt stehen Formen des (Sich-)In-Beziehung-Setzens sowie Fragen der Verantwortung (response-Ability). Diese werden über Ansätze feministisch-politischer Ökologien mit-verhandelt, und anhand aus- und selbstgewählter dokumentarischer Arbeiten reflektiert. Dabei sollen Arbeiten mit mehr-als-menschlichen Wesen und un/belebten Umwelten gesichtet und besprochen werden. Wie könnte ein „multi-species storytelling in the feminist mode“ aussehen und klingen? (Haraway, „SF: Science Fiction, Speculative Fabulation, String Figures, So Far”, 2013.)

LV-Ziele
Die Teilnehmer*innen können Erkenntnisinteresse, Argumentation und Kontexte verschiedener Texte/Theorien verstehen, lernen diese gegenüberzustellen und auf mediale Phänomene/Praktiken zu übertragen. Sie üben einen kritisch-reflexiven Umgang mit medien(kultur)wissenschaftlichen Texten, und können auf Basis der vermittelten theoretischen und methodischen Kenntnisse eine schriftliche Arbeit verfassen.

Methode
Lektüre von Texten, Plenumsdiskussionen, Gruppenarbeiten, Peer-Learning. Der Schwerpunkt liegt auf einem dialogischen Erarbeiten der Inhalte, einem gemeinsamen Üben und Ausprobieren.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

- Essay (ca. 3–5 Seiten): 30 %
Der Essay soll auf tfmlog (https://tfmlog.univie.ac.at/) veröffentlicht werden (entweder mit Namen oder anonym).
- Essay-Entwurf (shitty first draft) im Laufe des Semesters: 10 % (unbeurteilt)
- Beteiligung in einer Arbeitsgruppe: 30 %
Die Arbeitsgruppen sind zugleich Redaktionsteams. Jedes Team arbeitet zu einem bestimmten Thema/einer bestimmten ‚Rubrik‘ des geplanten und gemeinsam gestalteten tfmlog-Beitrags. Innerhalb eines Redaktionsteams unterstützen sich die Mitglieder gegenseitig (lesen ihre Texte, diskutieren, geben Feedback).
- Forschungs- und Lern-Journal: 10 % (unbeurteilt)
- Schriftliches Peer-Feedback: 20 %

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Hinweis der Studienprogrammleitung: Wir möchten faire Bedingungen für alle Studierenden sicherstellen. Im Zuge der Beurteilung kann eine Plagiatssoftware (Turnitin in Moodle) zur Anwendung kommen. Die Verwendung von KI-Tools (z. B. ChatGPT) für die Produktion von Texten ist nur dann gestattet, wenn dies ausdrücklich eingefordert wird. Alle Informationen zu Ihren Rechten und Pflichten finden Sie in der Satzung, https://satzung.univie.ac.at/studienrecht/.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Bereitschaft, Texte und Materialien (gemeinsam und einzeln) zu erarbeiten; Lust am Schreiben und an gemeinsamer Weiterentwicklung von Texten.

Für eine positive Gesamtnote müssen alle Teilleistungen „genügend“ erbracht werden.

Die Anwesenheit in der ersten Einheit ist – auch für Personen auf der Warteliste – Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar. Personen, die unentschuldigt fehlen, werden abgemeldet (und Personen auf der Warteliste rücken auf).

Prüfungsstoff

Die Lehrveranstaltung ist prüfungsimmanent (siehe Teilleistungen oben).

Literatur

Die Literatur wird via Moodle bereitgestellt. Es werden Texte in deutscher und englischer Sprache gelesen.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Do 30.01.2025 11:26