Universität Wien

170513 VU Theorien der Medien: Theater, Musik und Kunst im digitalen Zeitalter (2014S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Anwesenheitspflicht in den ersten beiden LV-Einheiten am 4. und 11. März!

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 50 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Dienstag 04.03. 15:00 - 16:30 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Dienstag 11.03. 15:00 - 16:30 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Dienstag 18.03. 15:00 - 16:30 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Dienstag 25.03. 15:00 - 16:30 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Dienstag 01.04. 15:00 - 16:30 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Dienstag 08.04. 15:00 - 16:30 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Dienstag 29.04. 13:15 - 14:45 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Dienstag 29.04. 15:00 - 16:30 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Dienstag 06.05. 15:00 - 16:30 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Dienstag 13.05. 15:00 - 16:30 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Dienstag 20.05. 15:00 - 16:30 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Dienstag 27.05. 15:00 - 16:30 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Dienstag 03.06. 15:00 - 16:30 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Dienstag 17.06. 13:15 - 14:45 (Schreyvogelsaal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Dienstag 17.06. 15:00 - 16:30 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)
Dienstag 24.06. 15:00 - 16:30 (ehem. Jura-Soyfer-Saal (THW) Hofburg, 1.Stock)

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Als "Mediamorphosen" hatten die Wiener Musiksoziologen Kurt Blaukopf und Alfred Smudits jene gesellschaftlich-kulturellen Veränderungen bezeichnet, die durch die rasant entwickelten Innovationen der Medien entstanden sind. Unser Verhältnis zur Körperlichkeit und unsere Wahrnehmungsweisen, so diagnostizierte auch der französische Philosoph Paul Virilio, wurden durch die elektronischen Medien derart dramatisch verändert, dass ein "rasender Stillstand" als katatonischer Endpunkt der explosionsartigen Beschleunigung der alles dominierenden elektronischen Telekommunikation zu befürchten sei. Ausgehend von historisch verdienstvollen medientheoretischen Ansätzen wie jenen Walter Benjamins, Max Horkheimers, Theodor W. Adornos und Marshall McLuhans, sollen die Auswirkungen der Elektronik auf die Produktion von Musik, Theater und Kunst sowie die Veränderungen der Rezeptionsweisen von KunstbetrachterInnen im Blickpunkt stehen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die angebotene Lehrveranstaltung besitzt immanenten Prüfungscharakter. Es gilt sowohl Anwesenheitspflicht als auch die Verpflichtung, ein Kurzreferat zu einem der in der ersten Sitzung vorgestellten theoretischen Texte zur Medientheorie zu verfassen. Vorbesprechungen zu den Referaten finden jeweils am Ende der vorhergehenden Einheit statt. Verpflichtend für alle TeilnehmerInnen ist auch die Lektüre von Marshall McLuhans "Understanding Media" ("Die magischen Kanäle"). Neben den Referaten dienen die Diskussionsbeiträge der Studierenden sowie eine schriftliche Schlussklausur in der letzten Einheit am 24.06. 2014 als weitere Komponenten der Beurteilung.
Teilnahmevoraussetzungen:
Positiver Abschluss des Pflichtmoduls der Studieneingangsphase (Empfehlung: erfolgreicher Abschluss des Aufbaumoduls "Wissenschaftliches Arbeiten") und vollständiger und positiver Abschluss der Studieneingangs- und Orientierungsphase STEOP. Als Bedingung für die Aufnahme in die Lehrveranstaltung ist die Anwesenheit in der 1. und 2. Sitzung (am 4. März und 11. März 2014) verpflichtend.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Auf der Grundlage der Lektüre ausgewählter Texte zur Medientheorie sollen die durch die Entwicklung elektronischer Medien erfolgten Veränderungen bei der Produktion und Rezeption von Kunst analysiert werden. Die Entwicklung elektronischer Techniken hat in den letzten Jahren nicht nur Film und Fernsehen revolutioniert, sondern auch alle anderen Künste. An Hand von ausgewählten Beispielen soll deshalb die Integration elektronischer Medien in experimentelles Theater, neues Musiktheater und aktuelle (Medien)Kunst verfolgt werden. Einhergehend damit werden auch die Veränderungen unserer Wahrnehmungsweisen durch die neuen Medien betrachtet werden. Ziel der LV ist es, die Studierenden zur selbständigen Rezeption aktueller Medientheorien anzuleiten und die Wahrnehmung zu schärfen für den Einsatz neuer Medien in den Künsten.

Prüfungsstoff

Die Basis der LV bilden sowohl historische als auch aktuelle Texte zur Medientheorie (u.a. von Walter Benjamin, Max Horkheimer, Theodor W. Adorno, Marshall McLuhan, Kurt Blaukopf, Paul Virilio, Vilém Flusser, Boris Groys, Florian Rötzer und Alfred Smudits). Neben der Lektüre ausgewählter Passagen aus diesen Texten sollen Kurzreferate der Studierenden die einzelnen medientheoretischen Positionen vertiefend darstellen. Die gemeinsame Diskussion der einzelnen Problemfelder wird ergänzt durch methodologische Ausführungen des Leiters der LV, die darauf abzielen, Zusammenhänge zwischen den unterschiedlichen Ansätzen der Medientheorie herzustellen und deren Eignung zur Analyse aktueller Kunstformen auf den Prüfstand zu stellen.

Literatur

MCLUHAN, MARSHALL: Die magischen Kanäle/Understanding Media. Verlag der Kunst Dresden, Basel 21995.
Weitere Pflichtlektüre wird am Beginn der Lehrveranstaltung bekanntgegeben.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Sa 24.04.2021 00:19